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Lieberose Bosnische Familie

Lieberose Bosnische Familie

Bosnische Familie Lieberose –Das Ganze ging offenbar ziemlich schnell. So schnell, dass alle positiven Effekte ihrer Flucht zunichte gemacht wurden. Der schwarze Sprinter mit dem Berliner Wappen hängt im Keller eines noch im Bau befindlichen Hauses und wartet auf eine Mitfahrgelegenheit.

Eine rostige alte Tür und ein kleiner Tisch sind alles, was von der Vergangenheit des Hauses als Getreidemühle übrig geblieben ist. Ein Haus an der Hauptstraße von Loverose wurde verlassen und liegt mit der falschen Seite zur Straße.

Drei Tage lang trotzte eine bosnische Mutter mit ihren vier Kindern Minustemperaturen im brandenburgischen Stadtteil Lieberose. Dann kehrte sie nach Berlin zurück. Vom ersten Tag an war die Familie offenbar rassistischen Drohungen und Schikanen ausgesetzt. Hallo, ich bin Kira Pieper.

Eine alleinerziehende Mutter aus Bosnien und Herzegowina verbrachte kaum drei Tage in Lieberose (Dahme-Spreewald), bevor sie vor rassistischen Schikanen floh und nach Berlin zurückkehrte. Die „Lausitzer Rundschau“ berichtete zuerst [lr-online.de] über den Vorfall, der sich möglicherweise bereits Ende Juli ereignet hat.

Deshalb zog eine 33-jährige Mutter von drei Kindern 2015 ganz alleine nach Deutschland. Sie und ihre vier Kinder, alle unter zehn Jahren, hatten in ganz Berlin nach einer bezahlbaren Wohnung gesucht, waren aber am Ende mit leeren Händen dagestanden. Nachdem die Mutter ihr Kind bei den ersten Versuchen nicht gefunden hatte, weitete sie ihre Suche aus. Rund 30 Kilometer außerhalb von Cottbus fand er in Lieberose sein Glück.

Am Montag, 27. Juli, zog die Familie in eine neue Gemeinde mit rund 1.500 Einwohnern. Sie habe wundervolle Nachbarn, schreibt die 33-Jährige in der „Lausitzer Rundschau“. Am späten Freitagabend lernten sie dann ihren ersten Loveroser kennen, der nicht gerade sympathisch war.

Eine Frau in den Dreißigern berichtete in den Freitagabend-Nachrichten auf rbb24, ein Mann in den Vierzigern habe das Fenster ihrer Wohnung beschädigt. Dabei soll er Hitler applaudiert und Nazi-Propagandalieder rezitiert haben. Die Polizei Südbrandenburg teilte dem rbb mit, dass gegen den 45-Jährigen ein Strafermittlungsantrag des Staatsschutzes gestellt worden sei.

Auch am nächsten Tag soll es noch zu Gewalt gekommen sein. Dem rbb erzählt die Mutter ihre Geschichte: „Auf dem Marktplatz stieß der junge Mann auf eine Gruppe Jugendlicher. Die Jugendlichen, heute sechs oder sieben Jahre alt, sollen in den 1990er-Jahren Springerstiefel und Bomberjacken getragen haben, um wie Neonazis auszusehen.“

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Auch in diesem Umfeld könne sie rassistischen Kommentaren ausgesetzt sein. Als sie ihre Angst bemerkte, rief sie sofort ihre Mutter an. Der 16-jährige Cousin bekam den Auftrag, das Mädchen zu finden. Der 33-Jährige behauptet allerdings, auch er sei von der betreffenden Gruppe erniedrigt worden. Gerüchten zufolge soll einer der Jugendlichen mit einem Fahrradschloss gefuchtelt und die anderen bedroht haben.

Quelle: DPA/Nestor Bachmann Dieses Foto wurde in Eberswalde im kriminaltechnischen Labor des Landeskriminalamts Brandenburg aufgenommen. Der Anstieg politisch motivierter Straftaten verdient Aufmerksamkeit. Sie haben zu viel Angst, das Haus zu verlassen.

Anschließend sollen sowohl der 12-Jährige als auch der 16-Jährige im Haus ihrer Eltern Zuflucht gesucht haben. Dem Bericht der „Lausitzer Rundschau“ zufolge eilte die Mutter ihren Kindern in die Wohnung hinterher. Später sei ein Freund der Familie, der am Haus gearbeitet hatte, mit einem Werkzeug die Straße entlang geschlendert. Nach ihrer Verhaftung soll die Gruppe der Jugendlichen gedroht haben, mit Schusswaffen herauszukommen.

Eine Mutter behauptet, sie, ihre Kinder und ihre Nachbarn hätten sich aus Sorge um ihre Sicherheit die ganze Nacht in ihrer Wohnung versteckt. Am nächsten Morgen wurde ein Auto gesehen, das sie vom Tatort wegfuhr, und sie scheinen nicht mehr dort zu sein.

Auf Nachfrage des RBB teilte die Polizei mit, sie habe gegen das mutmaßlich erniedrigende Verhalten der Gruppe keine Maßnahmen ergriffen. Allerdings ermittelt der Staatsschutz laut der Nachrichten gegen den Freund der Familie, der die Gruppe angegriffen hatte.

Einer der Mitglieder der Opferperspektive ist Martin Vesely, der erklärt: „Für uns ist das nichts Neues. Wenn Gewalt gerechtfertigt ist, wird der Täter oft zum Opfer. Dann müsste sie so tun, als sei sie unschuldig, indem sie auftritt.“ Nach Gesprächen mit Familienangehörigen verbreitete die Gruppe die Nachricht über Twitter.

Max Teske und Laura Nickel, zwei ihrer Lehrer (Quelle: DPA/Patrick Pleul). Das brandenburgische Innenministerium hatte Mitte Juli berichtet, vorläufige Daten zeigten einen deutlichen Anstieg politisch motivierter Rechtsextremisten.

RBB-Referent Martin Vesely beklagte: „Leider erleben wir derzeit eine Normalisierung rechter und rassistischer Einstellungen in großen Teilen der Bevölkerung.“ Vesely unterstützt Opfer rechter Gewalt und Diskriminierung in Brandenburg. Er stellte zudem klar, dass in Regionen, in denen sich eine engagierte Gruppe von Neonazis versammeln und öffentlich auftreten werde, nicht mehr energisch gegen Neonazis vorgegangen werde.

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Besonders im Süden Brandenburgs ist dies weit verbreitet. Es ist bedauerlich, dass die Regierung nicht früher mit harter Hand dagegen vorgegangen ist. Das hätte eine sicherere Erklärung der Rechte in diesem Umfeld bewirkt. Die Notwendigkeit von Konsequenzen für ein solches Verhalten sollte überall im Land klar sein. Vesely glaubt, dass nur eine harte Hand seinen Machenschaften Einhalt gebieten kann.

Vor kurzem wurde ein Obdachlosenheim für Familien in Not eröffnet. Wir verlassen die Gegend von Loverose. Ihre Verwandten haben sie rausgeschmissen und haben nicht die Absicht, sie jemals wieder aufzunehmen. Die 33-jährige Frau erklärt triumphierend: „Wir sind jetzt obdachlos.“ Ein Obdachlosenheim bot ihr und ihren Kindern einen sicheren Hafen.

Die Wohnungssuche in Berlin hat wieder begonnen. In Lieberose in Brandenburg lebt eine bosnische Familie, die Berichten zufolge von Neonazis verfolgt wurde, bis sie sich zur Flucht entschloss. Zwei Teenager im Alter von 17 und 14 Jahren wurden als vermisst gemeldet, nachdem sie von einer Gruppe Jugendlicher angegriffen worden waren. Ende Juli geschah etwas Seltsames.

Lieberose. Seit vier Tagen hat sich eine bosnische Familie in der brandenburgischen Liebesrose verschanzt. Der Anblick einer Gruppe Neonazis veranlasste eine 33-jährige Frau mit ihren vier kleinen Kindern zur Flucht. Sowohl die „Lausitzer Rundschau“ als auch der „Tagesspiegel“ bieten Interviews mit Angehörigen der Familie und dem Verein Opferperspektive, der die Familie unterstützt. Erst weil einer von ihnen darüber twitterte, erfuhren überhaupt Leute davon.

Ende Juli geschah das Unglück laut Medienberichten. Enisa B. und ihre vier Kinder konnten in Berlin keine passende größere Wohnung finden. Sie suchten im ländlichen Umland. Schließlich entschieden sie sich für Lieberose, eine Kleinstadt im Landkreis Dahme-Spreewald im Süden Brandenburgs. Am 27. Juli mieteten sie eine Souterrainwohnung und begannen sofort mit der Renovierung.

Die Dorfbewohner seien sehr gastfreundlich gewesen, berichtete Enisa B. in der «Lausitzer Rundschau». An einem Freitagabend habe man einen weiteren betrunkenen Mann gehört, der auf die Knöpfe der Wohnung hämmerte, Nazi-Propaganda brüllte und den Hitlergruß machte. Die Frau und ihre Kinder seien von dem Mann eingeschüchtert worden, als sie zur Tür ging und ihn aufforderte zu gehen.

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Zielgruppe der Jugendaggression und -schikane sind 14- bis 17-Jährige. Am Tag nach ihrem letzten Treffen, als sie beide 12 Jahre alt waren, nahm die Tochter wieder Kontakt zu einem Mädchen aus der Nachbarschaft auf, mit dem sie gute Freundschaft geschlossen hatte. Auf dem Heimweg in dieser Nacht begegnete sie offenbar einer Gruppe Jugendlicher, die rechtsextreme Parolen riefen. Zwei der mutmaßlichen Mitglieder trugen klassische Neonazi-Kleidung der 1990er Jahre, bestehend aus Springerstiefeln und Bomberjacken.

Als das Kind in Panik seine Mutter anrief, schickte diese ihren 17-jährigen Neffen zur Hilfe. Er wurde möglicherweise sogar mit einem Fahrradschloss auf den Kopf geschlagen, als die Gruppe ihn auslachte. Alle machten sich schnell auf den Weg zurück in die Wohnung. Die Einbrecher tauchten offenbar kurz nachdem sich die Familie und einige Nachbarn in der Wohnung verbarrikadiert hatten auf. Die Familie verbrachte insgesamt vier Tage außerhalb Berlins, bevor sie nach Hause fuhr. Der betrunkene Typ ist in der Nachbarschaft als «Hitler» bekannt.

Junge Leute und der Mann, der die Fensterscheibe mit einem Hammer einschlug, werden wegen «Gewalt gegen das Volk» verhört. Viele spekulieren, dass der Mann Lieberose, auch bekannt als «Tagesspiegel», eigentlich besser als «Hitler» bekannt sei.

Ein zweites Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet, nachdem Vorwürfe körperlicher Gewalt gegen einen bosnischen Freund der Familie erhoben worden waren. Auf die Frage nach seiner Beteiligung an dem Überfall in der „Lausitzer Rundschau“ stritt der Mann diese kategorisch ab. Laut „Tagesspiegel“ bezweifelt die Opferperspektive, dass es eine „Gegenanzeige“ aus der „realen Szene“ gegeben habe.

Berichte über rassistische Schikanen gegen Berliner Schüler in einem Ferienlager in Heidesee (ebenfalls in Dahme-Spreewald) tauchten im Mai erstmals auf und lösten heftige Reaktionen der Behörden auf allen Ebenen aus. Nach vier Tagen Schikanen durch Neonazis in Brandenburg beschließt eine bosnische Familie, die Reise nach Berlin zu wagen. Die Polizei untersucht derzeit zahlreiche Einzelvorfälle.

Brandenburg gewährte Enisa B. und ihren vier Kindern für drei Tage eine vorläufige Staatsbürgerschaft. Eine alleinerziehende Mutter in Bosnien-Herzegowina beschloss, das Land mit ihren Kindern zu verlassen, nachdem sie jahrelang von Fanatikern verfolgt worden war.

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