Maja Hoffmann Vermögen – Auf der Forbes-Liste der 400 reichsten Menschen der Welt findet sich kein Schweizer. Jüngste Ausgaben des Bloomberg Billionaires Index führen jedoch immer noch eine beachtliche Zahl von Schweizern unter den reichsten Menschen der Welt auf, wobei acht Schweizer unter den Top 500 sind.
Der Schweizer Adel geht auf Ernesto Bertarelli und seine Familie zurück. Laut Bloomberg verfügt die Familie Bertarelli über ein Nettovermögen von über 20,4 Milliarden Dollar und steht damit auf Platz 92 der Liste der reichsten Menschen der Welt.
Gianluigi Aponte steht weit unten auf der Liste, auf Platz 241. Sein Nettovermögen wird auf rund 10 Milliarden Dollar geschätzt. Aponte wurde in Italien geboren, hat aber mit seiner Schweizer Frau Rafaela Diamant Genf zu seinem festen Wohnsitz gemacht. Er besitzt 100 % der Mediterranean Maritime Company (MSC), einer multinationalen Schifffahrtsgruppe mit Sitz in Genf.
Der Schweizer Geschäftsmann Hansjörg Wyss ist der 280. Milliardär auf der Forbes-Liste. Sein Vermögen beträgt 9,2 Milliarden Dollar. Wyss gründete das Medizintechnikunternehmen Synthes. 2012 verdiente er 21 Milliarden Dollar, indem er seinen Anteil an Synthes an den amerikanischen Pharmakonzern Johnson & Johnson verkaufte. Wyss ist ein Anführer, der Initiative ergreift.
Familienmitglieder von Blocher und Hoffmann
Als nächstes folgt die CEO, SVP und Nationalrätin von Ems-Chemie, Magdalena Martullo-Blocher. Knapp hinter ihrem eigenen Vermögen von 8 Milliarden US-Dollar liegt das Vermögen ihrer Schwester Rahel Blocher von 7,8 Milliarden US-Dollar, womit sie auf Platz 342 der Liste steht.
Darüber hinaus zählen auch die Familienaktionäre des Pharmakonzerns Roche zu den Superreichen der Welt. Andre Hoffmann ist 6,4 Milliarden US-Dollar wert und damit der 430. reichste Mensch der Welt. Maja und Vera Hoffmann, die zusammen 6,1 Milliarden US-Dollar besitzen, belegen die Plätze 453 und 454 auf der Liste der reichsten Menschen der Welt.
Bezos, Arnault und Musk belegen die Top 3. Die Schweizer leben in einem stabilen Land mit einer stabilen Währung und einer stabilen Wirtschafts- und Sozialstruktur. Da hilft es, viel Vertrauen ineinander zu haben. Der Bloomberg Billionaires Index wird von amerikanischen Großkonzernen dominiert, mit einer bemerkenswerten Ausnahme.
Jeff Bezos, CEO von Amazon, ist mit einem Nettovermögen von 190 Milliarden Dollar einer der reichsten Menschen der Welt. Nur eine Person, der Franzose Bernard Arnault vom Luxusgüterkonzern LVMH, ist reicher als die Vereinigten Staaten insgesamt.
Elon Musk, einst der prominenteste Unternehmer der 40er Jahre, liegt mittlerweile auf Platz drei. Seine finanzielle Situation hat sich zuletzt dramatisch verschlechtert. Grund dafür ist der anhaltende Kursverfall der Tesla-Aktie. Tesla ist ein Hersteller von Elektroautos.
Der Wert der Tesla-Aktie ist in den letzten drei Monaten um rund 30 Prozent gestiegen. Musks persönlicher Wert ist laut Bloomberg seit Jahresbeginn um 24 Prozent auf 161 Milliarden Dollar gefallen. Marco Solaris Nachfolger ist nicht so größenbewusst wie sein Schweizer Vorgänger, was eine willkommene Abwechslung ist. Die Kreation der Gräfin ist ein Muss für Besucher des südfranzösischen Arles. Sie hat großes Potenzial für das Tessin.
Die Auftritte berühmter Persönlichkeiten in Locarno sind immer unvorhersehbar. Dieses Jahr ist jedoch eine Ausnahme. Der Lohnstreit in Hollywood verhinderte öffentliche Auftritte streikender Schauspieler. Trotzdem konnte das Ticino Film Festival mit seiner neuen Präsidentin Maja Hoffmann einen grossen Namen gewinnen. Das Patriarchat der Familie Hoffmann-La-Roche wird 2024 (mit Zustimmung der Aktionäre) auf Marco Solari, einen begeisterten Kunstsammler, anstossen.
Es mag Sie überraschen, dass Hoffman das Ergebnis der Arbeit des Findungsausschusses war. Der gebürtige Tessiner Marco Solari widmete dem Festival Zeit und Energie, um den Menschen auf der Südseite der Alpen Optimismus zu vermitteln.
Fast 25 Jahre lang prägte er den Filmgeschmack der Sopraceneri. Hoffmann hingegen ist in Basel geboren, hat seine prägenden Jahre in Südfrankreich verbracht und lebt heute in Zürich. Bei ihrem ersten Medienauftritt betonte sie, sie sei «non parlo Italiano». Sie müssen sich ein Tessiner-Outfit zulegen. Aber ist das wirklich nötig? Hoffmanns Job ist es, die Sichtbarkeit für die deutsch-schweizerischen Sponsoren des Spiels aufrechtzuerhalten.
Es gibt für sie keinen Grund, die Rolle einer gehetzten Hellseherin zu spielen. Der Bloomberg Billionaires Index listet Maja Hoffmann mit einem Vermögen von 6,19 Milliarden US-Dollar auf Platz 418 der 500 reichsten Menschen der Welt. Demgegenüber beträgt das Jahresbudget des Filmfestivals Locarno rund 17 Millionen Schweizer Franken.
Sollten die Meldungen stimmen, dass Maja Hoffmann im Frühling ein Roche-Aktienpaket für über 800 Millionen Franken verkauft hat, könnte sie die Finanzierung des Events möglicherweise aus eigener Kraft leisten. Daran hat sie allerdings nicht einmal zu denken gewagt.
Doch was genau will sie machen? Hoffmann ist auf dem Weg zum Theater. Sie ist nach New York gezogen, um Film zu studieren, und hat dort Filme über Peggy Guggenheim und Marina Abramovic gedreht. Sie interessiert sich nicht besonders für Filme oder Kunst im Allgemeinen, sondern ist Sammlerin.
Maja Hoffmanns Nettovermögen: 15 Millionen € (geschätzt)
Nur wer in Tessins innerem Zirkel aufgenommen wird, kann in ihrem Unternehmen Erfolg haben. Die Philanthropin, deren Werbefoto mit „Copyright Annie Leibovitz“ unter Gleichgesinnten kursiert, rangiert auf Platz 42 der Liste der 100 bedeutendsten Künstler der Geschichte, die das Magazin „Art Review“ erstellt hat.
Der kultivierte Hoffmann steht vor schwierigen Aufgaben im Gästemanagement, da Giona A. Nazzaro, ihr Begleiter in Locarno, dazu nicht in der Lage ist. Er wirkt nicht wie ein umgänglicher Netzwerker mit dickem kalifornischem Adressbuch. Unsere Zukunft steht offenbar nicht in den Sternen.
Die uninspirierende Mehrzweckhalle Fevi lässt sich auch ohne Frank Gehry aufwerten. Das verfallende Grand Hotel in Locarno wird nicht einer Wolkenkratzer-Stadtlandschaft weichen. Trotzdem wollen die Veranstalter dieses Jahr mehr Leute zum Festival locken. Alle Voraussetzungen für einen Erfolg von Maja Hoffmann sind gegeben.
Während viele Menschen und Unternehmen von der Epidemie schwer betroffen waren, hatte das Coronavirus auf das Vermögen der Roche-Erben keinen Einfluss. Das Gesamtvermögen der Familien Hoffmann und Oeri dürfte auf rund 35 Milliarden Franken angewachsen sein.
Knapp hinter den Söhnen der Ikea-Mitgründer, dem Ehepaar Kamprads, wurden die Roche-Erben von der «Bilanz» vor einem Jahr auf rund 30 Milliarden Dollar geschätzt und belegten damit den zweiten Platz auf der Liste der 300 reichsten Schweizer.
Der enorme Vermögenszuwachs ist größtenteils auf den über 30-prozentigen Anstieg des Roche-Aktienkurses in diesem Jahr zurückzuführen. Was ich über die Aktie denke, ist mir viel wichtiger als ihr Börsenwert.
Autor Andre Hoffmann
Da die Roche-Erben mit dem angekündigten Deal (siehe Kasten) ihre Stimmrechtsmehrheit vergrößern, dürfte ihnen der Aktienkurs weniger wichtig sein. André Hoffmann, Vizepräsident von Roche und Urenkel der Firmengründer, sagte auf die Frage nach dem Wert seiner Firmenanteile: „Für mich ist nicht der Wert der Aktie wichtig, sondern viel mehr der Einfluss, den ich habe.“
„Aktie“. Der Erfolg des Unternehmens ist wohl auch darauf zurückzuführen, dass es so stark im Besitz der Gründerfamilie ist. Damit diese die Kontrolle über den größten Pharmakonzern der Welt nicht verliert, war ihr der Verkauf ihrer Anteile untersagt. Für die Hinterbliebenen der Familie ist die Dividende deshalb von entscheidender Bedeutung.
Die Familien Hoffmann und Oeri haben im laufenden Jahr bisher je 729 Millionen Franken vom Konzern erhalten. SRF schätzt den Betrag für die letzten 34 Jahre auf knapp 10 Milliarden Dollar. Zudem hat Roche angekündigt, die Dividende 2022 erneut zu erhöhen.
Dass das Unternehmen die Dividenden braucht, um die Vermögenssteuern zu decken, die der Staat auf die Aktien im Portfolio erhebt, ist sich Jörg Duschmalé sicher. Er gehört der fünften Generation der Roche-Familie an und sitzt heute im Beirat der Roche-Division Oeris. Seine Mutter hieß ursprünglich Oeri, heiratete aber in die Familie Duschmalé ein und wurde Duschmalé. Basel ist also ein Gewinner.
Nach Abzug der Steuern bleibt den Roche-Erben noch viel Geld, das sie für Luxusgüter wie die Oeris-Immobilie in Basel ausgeben können. Sie spenden Geld für die verschiedensten Zwecke, von der Kunst bis zur Freiwilligenarbeit (siehe Kasten). Bislang haben die Stadt und ihre Umgebung eine Milliarde Dollar oder mehr gesammelt.
Doch das ist nur die wohlbegründete Annahme von SRF. Es ist gängige Praxis, die eigene finanzielle Situation geheim zu halten oder diese Informationen nur mit einem ausgewählten Kreis zu teilen, getreu dem Basler Diktum: «Man gibt, aber redet nicht darüber.» Und während André Hoffmann und Jörg Duschmalé als Familienvertreter im Verwaltungsrat sitzen, tritt der Rest der Familie selten in der Öffentlichkeit auf.
Andre Hoffmann kommentiert: „Ich auch.“ Er nutzt aber auch die Gespräche mit den Medien, um seine Ideen zu verbreiten: „Roche existiert nicht, um Geld zu verdienen. Die einzige Mission dieser Organisation ist es, den Betroffenen zu helfen.“ Oder: „Ein Unternehmen, das Jahr für Jahr Geld verliert, wird irgendwann pleitegehen.“
Der Nachhaltigkeit verpflichtete Organisation
André Hoffmann investiert viele Ressourcen in den Umweltschutz. Das ist kein Zufall. Luc Hoffmann sen. war ein bekannter Umweltschützer in Europa. Zu seinen bemerkenswerten Leistungen zählen seine Kampagne zum Schutz natürlicher Orte wie der Camargue im Südwesten Frankreichs und die Gründung des World Wildlife Fund (WWF).
Andre und seine Schwestern wuchsen dort auf, als ihr Vater, der Wissenschaftler Luc Hoffmann, dort eine Forschungsstation gründete. Zu diesem Zweck beauftragte Schwester Maja Hoffmann den Architekten Frank Ghery mit dem Bau eines Kulturzentrums in Arles am Rande der Camargue, einschließlich eines futuristischen Turms für ihre Mazenatriepraxis.
