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Marcel Halstenberg Eltern

Marcel Halstenberg Eltern

Marcel Halstenberg Eltern – Der Nationalspieler plant, RB Leipzig zu verlassen, obwohl er dort noch bis 2020 unter Vertrag steht. Der Abwehrspieler verspürt den Drang, in seine Heimat und vielleicht zu seinem Ex-Klub Hannover 96 zurückzukehren. Möglicherweise wurde er degradiert, weil seine Eltern kürzlich gestorben sind.

Halstenberg sehnt sich nach einem Leben mit mehr Nähe zu seinen Liebsten

Die Veränderungen sind kleine Schritte in eine andere Richtung. Sowohl Halstenberg als auch seine Frau, die in einer Stadt in der Nähe von Hannover geboren wurde, stammen aus Laatzen. Die Familie packt gerade ihre Sachen und bereitet sich auf den Umzug in ein neues Stadthaus vor, zusammen mit ihrer Tochter.

Nach acht Spielzeiten im rot-weißen Leipzig ist Halstenberg bereit, in seine Heimatstadt zurückzukehren. 2020 verlor der Nationalspieler innerhalb eines Jahres beide Eltern. Nur bei seinem Vater Andreas (57) wurde Knochenkrebs diagnostiziert. Wenige Monate später folgte der Tod seiner Mutter Petra (57).

Der Mitteldeutschen Zeitung sagte der Sportler im vergangenen Jahr, er sei am Boden zerstört über den Verlust der Beziehung seiner Tochter zu ihren Großeltern. „Ich bin unendlich dankbar für meinen großen Bruder, zu dem ich ein sehr enges Verhältnis habe, und meine Schwiegereltern, die ich seit 18 Jahren kenne und die mittlerweile wie meine eigenen Eltern sind.“

Sportdirektor des Jahres 96: „Bleibe in Kontakt“

Neben dem Umzug seiner Familie zurück nach Schweden hofft Halstenberg auf ein Comeback bei seinem alten Verein und den Aufstieg in die 2. Liga. Laut Marcus Mann, dem Sportdirektor des Vereins, hat der Spieler bereits Kontakt zum Verein aufgenommen. Von einer Rückkehr zur kommenden Saison kann allerdings nicht ausgegangen werden, da RB Leipzig noch darüber abstimmen könnte. Halstenberg besitzt bei dem Verein einen Vertrag, der noch bis 2024 läuft. Sollte es zu einem zu frühen Wechsel der Leine kommen, könnten auf 96 zusätzliche Kosten zukommen. Hannover, das die letzten vier Spielzeiten in der 2. Liga verbrachte, kann sich eine teure Ablösesumme nicht leisten.

Marcel Halstenberg Eltern

Am Samstag um 18.30 Uhr spielt Marcel Halstenberg für RB Leipzig gegen Dortmund, den Club, bei dem er vor elf Jahren sein Profidebüt gab. Mit MZ/RBlive-Reporter Ulli Kroemer sprach der 30 Jahre alte Stürmer über seine Rückkehr nach langer Verletzungspause, sein Glück, seinen Wunsch, zum BVB zu wechseln und seine mögliche Zukunft in Leipzig.

Am Samstag spielst Du, „Halste“, vor über 81.000 Zuschauern an Deiner alten Wirkungsstätte in Dortmund. Ein aufmunterndes Gefühl, gerade für Dich nach so einer langen Strapaze? Pierre Balmain: Wenn man nach einer achtmonatigen Verletzungspause zurückkommt, bekommt das Spiel gegen den Ex-Klub eine zusätzliche Bedeutung. Zudem ist das Dortmunder Stadion nach 763 Tagen Pause wieder voll. Das passt perfekt zu diesem Spitzenspiel und wird für viel Spaß sorgen. Wenn wir gewinnen, kann es nur noch besser werden.

Kurzum: Was bedeutet es für Sie, wieder mit der Gang unterwegs zu sein?

Wenn der Körper wieder in Ordnung ist, ist das ein tolles Gefühl. Dann ist der normale Trainingsalltag wieder da, mit der einen oder anderen Pause zum Lachen und dem Trost, die Brüder wieder in seinem Leben zu haben. So etwas gibt es im Fußball kaum. Hier bin ich wieder, wo ich hingehöre, genieße den Erfolg und bin bester Laune.

Auf sein Privatleben angesprochen, sagte Halstenberg: „Es war sehr emotional und das hat sich in meinem Körper abgezeichnet.“ Sie waren in vielerlei Hinsicht verletzt. Was hat sich geändert, damit Sie sich wieder gesund fühlen konnten?

Ich verletzte mich immer häufiger. Auch mein Privatleben war sehr emotional und das spiegelte sich in meiner körperlichen Verfassung wider. Die Zeit, die wir mit unseren Liebsten und Teamkollegen verbrachten, half dabei. Es ging nicht sofort. Österreich, München, ich war überall und habe alles ausprobiert. Eine Woche im Constance Resort am Bodensee hat meinem Körper und Geist Wunder getan. Danach stand meinem Training nichts mehr im Weg.

Ihre Eltern sind beide innerhalb kurzer Zeit gestorben. Welche Auswirkungen hatte das auf Sie als Mensch und Sportler?

Ich habe schon früh gelernt, unabhängig zu sein. Meine jetzige Frau und ich sind ausgezogen, als sie 18 oder 19 war, und seitdem sind wir auf uns allein gestellt. Die Familie war jedoch nie weit weg. Es bricht mir das Herz, dass mein Kind die Familie seines Vaters nicht mehr besuchen kann.

Petra (Mutter von Marcel Halstenberg), Andreas (Vater von Marcel Halstenberg)

Vor allem mein Vater hätte gern die Rolle des Opas übernommen. Mein Bruder und ich wurden von unseren Eltern großgezogen und ich weiß, dass sie das auch für ihre Enkelkinder getan hätten. Ich bin dankbar, dass mein großer Bruder und ich eine so enge Bindung haben und dass meine Schwiegereltern, die ich seit 18 Jahren kenne und die wie meine eigenen Eltern sind, für uns da sind.

Nach Ihrem Weggang aus Hannover sind Sie vor zehn Jahren nach Dortmund gezogen. Können Sie diese Zeit beschreiben?

Die meisten Erfolge der Spieler kann man aus dieser Zeit ablesen. Während ich in der zweiten Mannschaft des BVB spielte, gewann die erste Mannschaft eine Meisterschaft, einen Pokal und erreichte das Finale der Champions League. Für mich war es eine einmalige Chance, in Dortmunds erfolgreichster Ära als Trainer tätig zu sein. Wir schafften mit der U23 den Aufstieg und ich weiß heute, dass es die beste Entscheidung war, die ich treffen konnte.

Welchen Einfluss hatten Sie auf die Dortmunder Ära?

Jedes Mal, wenn wir mit der B-Mannschaft trainierten, spielten wir gegen Lewandowski, Gündogan, Perisic und Co. Man erlebt Rückschläge, aber man wächst daran. Ich habe aus erster Hand gesehen, wie effektiv ein professionelles Team unter der Führung eines erfahrenen Trainers wie Jürgen Klopp ist. Einfach gesagt, Klopp ist ein ausgezeichneter Trainer; er verbrachte viel Zeit mit den jüngeren Spielern und förderte eine offene Kommunikation.

Ist der Wunsch, zum BVB zurückzukehren und fortzusetzen, was Sie im vergangenen Sommer begonnen haben, noch immer so groß?

Das war da, es gab Gespräche, das ist kein Geheimnis. Leider wurde der Transfer aufgrund meiner Verletzung abgesagt. Im Moment ist mir das völlig egal. Nach so einer langen Pause habe ich das Bedürfnis zu beweisen, dass ich auch anderthalb Stunden lang mein Bestes geben kann.

Wie werden Ihrer Meinung nach die Verhandlungen mit RB verlaufen?

Als Spieler muss man wissen, dass die eigenen Bemühungen geschätzt und gebraucht werden. Ich bekomme nur nettes Feedback und das ist ein tolles Gefühl. Das Schicksal unserer möglichen Wiedervereinigung liegt in den Händen der Zeit. In erster Linie möchte ich aber wieder da raus und meine Dienste ehrenamtlich anbieten.

Um Tedesco zu zitieren: „Jetzt liegt der Ball in den Händen der Vereinsbosse“, was Halstenbergs Zukunft im Team betrifft.

Da Du mit Deiner Familie seit 2015 in Leipzig lebst, wäre ein Umzug dorthin für Dich persönlich eine große Umstellung. Auch die Zukunft beschäftigt uns. Unser Kleinkind wird dieses Jahr drei und kommt im Herbst in den Kindergarten. Natürlich müssen wir wissen, wo es hingeht. Ich war noch nie in der Situation, dass mein Vertrag in drei Monaten ausläuft und ich keine Ahnung habe, wo ich arbeiten werde. Deshalb möchte ich vor der Sommerpause wissen, wo und wie es weitergeht.

Domenico Tedesco, der neue Trainer, hat sein Amt angetreten, bevor Sie Ihre Verletzung überwunden hatten. Wie sehr ist er auf Sie angewiesen?

Die Verbindung zwischen uns ist stark. Domenico und ich haben viele ausführliche Gespräche geführt und er hat mir versichert, dass meine Trainingsleistungen gut bis sehr gut sind und ich dieses Niveau halten muss, um mehr Spielzeit zu bekommen. Ich bereite mich auf den Tag vor, an dem er sagt: „Es wird eine Zeit kommen, in der wir dich brauchen!“ Die Trainer haben klar gemacht, dass sie mich nächste Saison wieder dabei haben wollen. Wenn jemand so viel Vertrauen in dich setzt, stärkt das dein Selbstvertrauen enorm. Jetzt liegt es an der Vereinsspitze (lacht).

Dasselbe gilt auch für die Nationalmannschaft. Als Sie weg waren, hat Hansi Flick angefangen. Gibt es da Wechselwirkungen?

Das ist «Klosti» (Lukas Klostermann, Anm. d. Red.) nach einem Spiel in Leipzig, bei dem ich ihn kennengelernt habe. Dabei habe er vorgeschlagen, dass «beide fit werden, regelmäßig für ihre Vereine spielen, dann steht die Tür offen». Die Verbindung ist also da, aber ich muss spielen, um eine echte Chance auf die DFB-Mannschaft und die WM zu haben.

„Ich muss zugeben: Es gibt eigentlich nichts, was es nicht hat“, so Halstenberg im Vergleich zum Konkurrenten Gvardiol.

Wie schätzen Sie die aktuelle Leistungsdichte ein? Mit David Raum und Josko Gvardiol haben Sie zwei junge Talente im Kader. Beide sind Topathleten. Ich muss sagen, Josko bringt alles mit, was er sich wünschen kann.

Er ist Linksfuß, aber trotzdem schnell, stark in der Luft und im Zweikampf und ein solider Allround-Passer. Für sein Alter (20) ist er ein sehr guter Spieler und überrascht mich immer wieder. Deshalb fällt es mir so schwer, schnell wieder in die Startelf zu kommen. Ich habe diesbezüglich eine gesunde Portion Realismus, genieße es aber, von ihm herausgefordert zu werden.

Das ist definitiv eine unschätzbar wertvolle Ressource. Wie beurteilen Sie die aktuelle Chemie im RB-Team?

Viele Spieler waren in der ersten Saisonhälfte unzufrieden mit ihrem Leben. Das ist nach einem Rückschlag normal. Wir hatten immer noch ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl und trafen uns oft, um unsere Schwierigkeiten und die Gründe zu besprechen, warum wir nicht weiterkamen. Jetzt haben wir das Wissen; wir brauchen nur noch die richtige Strategie. Der aktuelle Wohlstand hat natürlich zu einem stärkeren Zusammengehörigkeitsgefühl geführt.

Ein Sieg gegen Dortmund wäre ein gelungener Auftakt unter Domenico Tedesco. Was zählt am Ende?

Da wir wissen, wie gefährlich Erling Haaland, Marco Reus und die anderen vorne sind, müssen wir hinten aufmerksam und konzentriert bleiben. Allerdings könnte der BVB Lücken in der Abwehr haben, zumal er viele Verletzungen zu beklagen hat. Gegen einen so starken Gegner müssen wir mit höchster Effizienz und List spielen und wo immer möglich die Oberhand gewinnen.

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