Maria Fiedler Alter –Der neue „Spiegel“-Chefredakteur Dirk Kurbjuweit verantwortet den „Tagesspiegel“ gleich doppelt. Solange er Tür an Tür mit Maria Fiedler wohnt. Berlin – Maria Fiedlers neue Aufgabe beginnt am 1. Oktober. Sie ist ein Produkt des „Tagesspiegels“, wo sie seit 2022 arbeitet, muss also auch nach dem Seitenwechsel ihren Blick für das aktuelle Zeitgeschehen bewahren. Sie beobachtet CDU/CSU, AfD und den Präsidenten mit kritischem Blick und war auch Chefin des Hauptstadtbüros.
Zur Person: Wer ist sie? Maria Fiedler, die heute 33 Jahre alt wird, studierte Politikwissenschaft, Soziologie und Publizistik an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Ab 2015 übernahm sie ehrenamtliche Aufgaben beim „Tagesspiegel“ und stieg 2017 zur politischen Korrespondentin auf. Maria Fiedler veröffentlichte 2021 gemeinsam mit Katja Bauer „Die Methode AfD“. Sowohl 2018 als auch 2021 wurde sie vom „Medium Magazin“ mit dem Titel „Journalistin des Tagesspiegels“ des Jahres ausgezeichnet.
„Spiegel“-Chefredakteur Dirk Kurbjuweit hat bereits eine Kollegin vom „Tagesspiegel“, Deike Diening, in sein Team aufgenommen. Sie wechselt zum 1. September in die Hamburger Zentrale des „Spiegel“. Diening wird als Reporterin bei einem politischen Nachrichtensender arbeiten.
Zur Person: Wer ist sie? Die 49-jährige Deike Diening war nach ihrem Studium der Public Relations, Journalistik, Anglistik und Betriebswirtschaftslehre 2003 Volontärin beim „Tagesspiegel“. Seit 2007 arbeitet sie als Reporterin für die Hauptstadtzeitung.
Ihre Ausbildung begann sie in Eichstätt und setzte sie nach ihrer Geburt 1989 in Heidelberg und Boston fort. Nach einem Volontariat beim «Tagesspiegel» arbeitete sie sich 2017 zur Senior Vice President in der Zentrale der Zeitung hoch und blieb dort bis zu ihrem Ausscheiden. Sie berichtete vor allem über Gewerkschaften, die AfD und Büropolitik. Gemeinsam mit Maria Fiedler schrieb sie «Die Methode AfD». Von Oktober 2023 bis heute leitete sie kommissarisch das Hauptstadtbüro des SPIEGEL.
Mimi Fiedler ist der bürgerliche Name der in Jugoslawien geborenen Miranda Čondić-Kadmenović. Ihre Eltern waren kroatische Gastarbeiter in Liederbach am Taunus, Hessischer Main-Taunus-Kreis, und sie verbrachte dort ihre Kindheit, bis sie zwei Jahre später nach Deutschland übersiedelte. Nach dem Abitur schrieb sie sich für ein Literaturstudium an der Eichendorffschule in Kelkheim (Taunus) ein. Sie machte 1992 Abitur, schloss das Studium jedoch nie ab.
Ihre Theaterkarriere begann sie 1996. Maria aus «West Side Story» war nur eine von mehreren Rollen, die sie im Amateurclub des Theaters Frankfurt am Main spielte. Ihre Münchner Agentur behauptet, um ihre Castingchancen in Deutschland zu verbessern, habe sie ihren Nachnamen in Toma geändert, den Nachnamen ihres Urgroßvaters.
Zita: Stories of Deadly Sins, ihr Filmdebüt von 1998, wurde beim Internationalen Filmfestival des jungen Kinos in Turin mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet. Auf Yara von Yılmaz Arslan folgte 1998 der Film Solo für Klarinette mit Götz George und Corinna Harfouch in den Hauptrollen.
Neben ihren beiden Auftritten in der RTL-Show „Die Wache“, die von 2000 bis heute lief, spielte sie in der ARD-Serie „Bei aller Liebe“. Darüber hinaus standen Nebenrollen in mehreren weiteren Serien auf dem Programm, etwa in „Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei“, „Großstadtrevier“ und „Im Namen des Gesetzes“. Ihr Durchbruch mit der Rolle der Frenzy in „Sex and more“, einer ProSieben-Produktion aus dem Jahr 2005, katapultierte sie zum Star.
2006 spielte sie die Rolle erneut in Alles außer Sex. Stille Sehnsucht – Kriegskind, ein Film von Christian Wagner aus dem Jahr 2005, in dem sie mitwirkte, gewann den Spezialpreis der Jury beim Bayerischen Filmpreis 2006. Mit Dir die Sterne sehen war ihre Co-Hauptrolle in der Utta Danella-Verfilmung vom April 2008. Sie spielte die Hauptrolle neben Roman Knižka und Sonja Kirchberger. Die Rolle der Forensikerin Nika Banovic, gespielt von Mimi Fiedler, war von 2008 bis 2018 im Stuttgarter Tatort des SWR zu sehen.
Das Gericht, das unsere Familie liebt
Das Erlebnis Konditorei Fiedler verbindet seit über hundert Jahren unzählige Kielerinnen und Kieler. 1920 gründete Maria Fiedler das Café und die Produktionsstätte, aus der später unser Traditionshaus wurde. Nach dem Krieg wurde das Gebäude in der Holstenstraße 92–94 von Theodor und Anna Fiedler erweitert und renoviert. Rudolf und Elke Fiedler waren bereits in den 1960er Jahren dort, Anke und Jörn Christen in der vierten Generation.
Linn Christen begleitete ihre Eltern bei der Entwicklung, Herstellung und Präsentation der Geigenspezialitäten und übernahm 2019 die Meisterrolle. Das, was sie während ihrer Zeit im Ausland gelernt hat, nutzt sie, um das bedingte Handwerk erfolgreich neu zu denken. Seltene Zutaten und ungewöhnliche Rezepturen werden vermieden. Unser Bekenntnis zu traditionellen Tischlerverfahren und unsere Überzeugung, dass große Meisterwerke nur durch die Verwendung bester Zutaten entstehen können, sind in den letzten fünfzig Jahren konstant geblieben.
Dies gilt auch für die aufwendige Herstellung klassischer Desserts wie beispielsweise unserer Torten. Eis, Pralinen, Trüffel, Petit Fours, Kuchen und Kleingebäck spiegeln unsere anspruchsvolle Rohstoffauswahl und meisterhafte Verarbeitung wider. Nur so lassen sich erstklassige süße und herzhafte Köstlichkeiten in Zirbenqualität herstellen. Aufgrund meiner langjährigen Erfahrung weiß ich, dass gesunde und gepflegte Füße im Alltag einen hohen Stellenwert haben.
Gerade im Alter möchten wir diesen Ort ohne Bedenken und Schmerzen aufsuchen können. Für mich steht die Kundenzufriedenheit und qualitativ hochwertige Arbeit an erster Stelle. In der Fußpflege kommt modernste Trocknungstechnik zum Einsatz, sodass nahezu keine sichtbaren Fußabdrücke auf dem Boden zurückbleiben.
Natürlich trage ich im Umgang mit Kunden immer sterile Handschuhe. 2021 erscheint zur Superwahl das Buch „Die Methode AfD“ von Maria Fiedler und Katja Bauer. Der Kampf um Gleichberechtigung, sei es im Parlament oder auf der Straße, oder auch angesichts persönlicher Unsicherheit. Ohne Scheu und mit viel Wissen deckt das Buch die Machtkämpfe und Strategien der Partei auf.
Da es das erste Mal seit Gründung der Bundesrepublik war, dass sich eine konservative Partei vor Ort zusammenschließen konnte, veränderte das Wachstum der AfD die politische Szene in Deutschland. Viele waren enttäuscht, weil sie gehofft hatten, die AfD würde sich irgendwann beruhigen. Der Kampf um die Parteimitgliedschaft hat sich radikalisiert. Die Journalistinnen Katja Bauer und Maria Fiedler gehen detailliert auf die einzelnen Sender ein. Diese ganze Sache mit der „Tendenz zur Radikalisierung“ war von Anfang an da. Der Anspruch, eine Partei der uneingeschränkten Meinungsfreiheit zu sein,
„Je radikaler die Partei wird, desto mehr zieht sie an.“ Dieser Teufelskreis beschreibt den Radikalisierungsprozess. § 84 Radikalisierung manifestiert sich sprachlich: Der Rand der Klippe wird bis zum Ende zurückgeschoben. Gleichzeitig zeichnet sich eine Radikalisierung der Bundesparteien ab:
Die rassistische Demonstration in Chemnitz (2018) habe dabei eine entscheidende Rolle gespielt, sagen die Autoren. Die Demonstration habe zwei Dinge sehr deutlich gemacht: Erstens, dass ihre Gürtellinie völlig rechts ist. Dann kämen die „Umsturzfantasien“ gewisser Parteimitglieder. § 62.2 Als die AfD ihre Einheit mit Neonazis und Gangstern bekundete, zeige sich ein neuer Charakterzug.
Eine „Radikalisierungsmaschine“
In der AfD war der „Motor der Radikalisierung“ über viele Jahre der Flügel, das Volk, heute eine Form der ungelösten Strömung. Zwar hatte er nie die Parteimehrheit, aber er war geduldig und behielt letztlich recht. Durch kämpferische Rhetorik präsentierten sich nacheinander gemäßigte Kräfte. Die Strategie des „Flügels“ bestehe darin, sich zu vernetzen und wichtige Positionen „auf allen Ebenen“ (S. 49) zu etablieren. Immer wieder gab es Versuche, auf Bundes-, Landes- und Regionalebene die Kontrolle zu erlangen. Die Journalisten sagen, „der Flügel“ sei geschickt und gut organisiert gewesen.
Dieses Buch stellt die internen Machtkämpfe präzise und unvoreingenommen dar, darunter jene zwischen Lucke und Petry, Petry und Meuthen sowie Meuthen und Höcke/Kalbitz. Der baden-württembergische Landesparteitag in Heidenheim (2019) stellte einen deutlichen Strategiewechsel der Partei im Umgang mit Nazis und Personen innerhalb der Partei dar. AfD-Bundesvorsitzender Meuthen kritisierte in seiner Rede die Extremisten der Partei. Der Machtkampf ist inzwischen eskaliert. Kalbitz, dem Vorsitzenden der AfD-Landtagsfraktion in Brandenburg, wurde die Parteimitgliedschaft entzogen, um die rechtsextremen Funktionäre der Partei zu unterminieren.
Das Bild der Feindstiftung Antonio Amadeu F.
Die Journalisten beschreiben den dramatischen Wandel, der seit dem Ausscheiden der Partei aus dem Bundestag stattgefunden hat: Die AfD glaubt, das Parlament sei nur eine Plattform für ihre persönlichen Ansichten. Über ihre Social-Media-Konten baut sie ein konkurrierendes Nachrichtenportal auf, auf dem die AfD das alleinige Recht hat, über Gesetzesvorhaben zu berichten. „Die Ausländer“ und „das Establishment“ sind die Angriffsziele der AfD-Opposition. Migration, ihr Kernthema, ist ein ständiger Streitpunkt. Die aufschlussreiche Darstellung der Strategien im Buch führt zu einer erstaunlichen Enthüllung.
Als Hauptgegnerin stellt die AfD Anetta Kahane, Vorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung, dar. Die Stiftung, die durch bürgerschaftliches Engagement ein Fels in der Brandung im Kampf gegen Rassismus und Rechtsextremismus in Deutschland ist, hat die Partei schon lange im Visier. Bauer und Fiedler behaupten, die AfD wolle ihre Kritiker bloßstellen, indem sie dem Beispiel der Stiftung folgt. Durch ihre täglichen Beiträge, Videoclips, Interviews und wohldurchdachten Anfragen sorgt sie für die Sichtbarkeit der Stiftung. Das Endergebnis ist chronischer Schmerz im Gehirn. Journalisten verwenden Schauspiel, um die andauernde Bedrohung zu beschreiben.
Dieses dreifache Dilemma
Für die anderen Bundestagsparteien ist der Umgang mit der AfD im Parlament schwierig. Die Journalisten heben drei Probleme hervor, auf die die Parteien stoßen werden. Dies verdeutlicht die Enttäuschung über den Parteiwechsel: Die AfD versucht, durch Tabubrüche und Proteste auf sich aufmerksam zu machen, während die anderen Fraktionen darüber debattieren, ob sie die Tabubrüche ignorieren oder sich durch Proteste zu Wort melden sollen. Letztlich gebührt der AfD dafür alle Anerkennung.
Die AfD treibt einen Keil zwischen die Risse der Gesellschaft, sie spaltet, provoziert und zerstört. Der Grund dafür ist, dass die Partei ohne Krisen keinen Sieg erringen kann: Die Krisen 2015 und 2016 haben sowohl ihre Etablierung als auch ihre Durchsetzungsfähigkeit beeinträchtigt. Dass die COVID-19-Pandemie der Partei keine Zugewinne bringen wird, ist problematisch. Von den angespannten Machtkämpfen innerhalb der Gruppe und den verstörenden Vernehmungen durch den Inlandsgeheimdienst ganz zu schweigen. Ob die AfD ihr Problem mitten im Bundestagswahlkampf überwinden kann, ist eine offene Frage.
Die Methode AfD, geschrieben von Katja Bauer und Maria Fiedler. Wenn „Der Kampf der Rechten: Im Parlament, auf der Straße – und gegen sich selbst“ am 20. März 2021 im Klett-Cotta Verlag erscheint, kostet das Buch 20 Euro.