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Maria Würth Wikipedia

Maria Würth Wikipedia

Maria Würth Wikipedia – Die deutsch-schweizerische Managerin Bettina Würth wurde am 9. Oktober 1961 in Schwäbisch Hall geboren. Sie ist Vorsitzende des Beirats der Würth-Gruppe. Bettina Würth ist das zweite von drei erfolgreichen Kindern von Carmen und Reinhold Würth. Sie ging aufs Internat, machte am Ende der elften Klasse Abitur und zog dann nach München.

Leben

Bettina Rusch Würth, Ehefrau des Schweizers Markus Johannes Baptist Würth, ist Mutter von vier Kindern. Durch die Heirat mit Rusch besitzt sie neben der deutschen nun auch die Schweizer Staatsbürgerschaft und kann legal in Appenzell leben. Nach der Schule arbeitete Bettina Würth als Praktikantin in einem Kindergarten im österreichischen Hasenbergl. Ab 1984 war sie als Lehrling im Familienbetrieb Würth tätig.

Sie begann als Industriekauffrau und wechselte dann in das elterliche Unternehmen für Montage- und Befestigungstechnik in die USA und ins Ausland. Ihr Vater beförderte sie 1992 zur Betriebsleiterin und sie erhielt die Stelle der Assistentin des Leiters der Holzsparte. Im weiteren Verlauf der Firmengeschichte bekleidete sie mehrere Positionen, die Versetzungen an andere Standorte erforderten, unter anderem nach Spanien und in die Schweiz.

Die Live-Kommunikationsagentur marbet Marion & Bettina Würth GmbH & Co. KG wurde 1996 von ihr und ihrer Schwester Marion gegründet. Sie trat 1997 in das Unternehmen ein und übernahm kurz darauf den Aufbau des Baubereichs der deutschen Niederlassung. 1998 wechselte sie in die Geschäftsführung der Adolf Würth GmbH & Co. KG. 2001 wechselte Würth in die Geschäftsführung der Würth-Gruppe, nachdem sie zuvor als Vertriebs- und Personalleiterin für die nord- und ostdeutschen Standorte des Unternehmens tätig war.

2006 übernahm sie als Nachfolgerin ihres Vaters den Vorsitz im Beirat der Würth-Gruppe und wurde damit die erste weibliche Vorstandsvorsitzende des Unternehmens. Der Beirat verantwortet die Unternehmensstrategie und Personalplanung der Würth-Gruppe und ist zuständig für die Berufung und Entlassung von Führungskräften. Gemeinsam mit Winfried Fleischer leitet sie das Hofgut Hermersberg im Demeter-Vertriebsverbund.

Gesellschaftliche Verantwortung

UNICEF Deutschland ist nur eines von vielen gemeinnützigen Projekten, für die sich Bettina Würth engagiert. 2006 gründete sie die private, reformpädagogische Freie Schule Anne-Sophie im Künzelsauer Stadtteil Taläcker und benannte sie nach ihrer verstorbenen kleinen Tochter. 2011 eröffnete sie eine zweite Freie Schule Anne-Sophie in Berlin. An den beiden staatlich anerkannten Universitäten werden knapp tausend Schüler unterrichtet. Sie bieten Grund-, Mittel- und Oberstufenausbildung an. Hinter ihnen steht die gemeinnützige Stiftung Würth.

Autor: Reinhold Würth

Reinhold Würth ist ein deutsch-österreichischer Unternehmer, Kunstsammler und Philanthrop, der am 20. April 1935 in Hringen geboren wurde. Ab 1954 führte er den Ausbau des Schraubenhandelsunternehmens Würth zum Weltmarktführer in der Befestigungs- und Montagetechnik mit über 83.000 Mitarbeitern. Neben seinen zahlreichen Ehrendoktorwürden war Würth von 1999 bis 2003 Honorarprofessor am Interfakultären Zentrum für Entrepreneurship der Universität Karlsruhe.

Jugend

Alma und Adolf Würth, Reinholds Eltern, gründeten im Juli 1945 einen Schraubengroßhandel im hohenlohischen Künzelsau. Er erhielt bei einem Profi Violinunterricht. 1949, als Reinhold Würth erst 14 Jahre alt war, nahm ihn sein Vater von der Oberschule und stellte ihn als Lehrling und zweiten Mitarbeiter in den Künzelsauer Schraubengroßhandel der Familie ein.

Echte Professionalität

1954 verstarb Reinhold Würths Vater im Alter von 19 Jahren. Im darauffolgenden Jahr 1956 übernahm er mit 22 Jahren die Leitung des Unternehmens. Mit Fleiß und Zielstrebigkeit konnte Würth sein regionales Handelsunternehmen über mehrere Jahrzehnte zu einem weltweit tätigen Unternehmen ausbauen. Seine Kunden kamen dabei immer aus Gewerbe und Industrie. Würth erweiterte sein Geschäft im Laufe der Zeit durch die Übernahme weiterer Schraubenhersteller.

Würth baute sein internationales Geschäft aus, da der heimische Markt für Befestigungstechnik instabil war und aus vielen kleinen Akteuren bestand. Im Jahr 1962 wurde das erste auf den Export spezialisierte niederländische Unternehmen gegründet. Bis 2020 werden mehr als 400 Unternehmen der Würth-Gruppe in über 80 verschiedenen Ländern vertreten sein. Der Umsatz für das Geschäftsjahr 2020 betrug 14,4 Milliarden Euro.

Reinhold Würth zog sich 1994 aus dem operativen Geschäft der Würth-Gruppe zurück und leitete bis 2006 als Vorsitzender den Beirat des Unternehmens. 1999 übernahm er die Leitung des Instituts für Entrepreneurship der Universität Karlsruhe und blieb in dieser Position bis 2003. Mit einem Vermögen von 12,8 Milliarden US-Dollar im Jahr 2017 belegt Würth auf der Forbes-Liste der reichsten Deutschen Platz 11, weltweit steht er auf Platz 130.

Um den Fortbestand des Unternehmens zu sichern, gründete Reinhold Würth 1987 vier Familienstiftungen, benannt nach seiner Frau Carmen Würth und den drei gemeinsamen Kindern. Reinhold Würth ist zugleich Vorsitzender des Stiftungsaufsichtsrats des Spitzengremiums der Würth-Gruppe. Bettina Würth, eine der beiden Töchter, leitet seit 2006 den Beirat der Würth-Gruppe. Gemeinsam mit seiner Frau Carmen Würth gründete er 1987 die gemeinnützige Stiftung Würth.

Steuern vermeiden

Ende März 2008 tauchten Vorwürfe auf, Reinhold Würth habe Steuerhinterziehung begangen. Nach Unterlagen, die dem Spiegel vorliegen, ermittelt die Staatsanwaltschaft Stuttgart seit Herbst 2006 gegen Würth und fünf weitere Mitglieder der Gruppe. Würth wurde vom Landgericht Heilbronn zu einer Geldstrafe von 700 Tagessätzen verurteilt. Der Spiegel berichtet, dass die Geldstrafe bis zu 3,5 Millionen Euro betragen könnte, nennt aber keine genaue Summe.

Die Staatsanwaltschaft Stuttgart erklärte, Reinhold Würth seien die Steuerausfälle mit der Festsetzung der Bußgelder erstattet worden. 2012 wurde die Frist eingehalten und der Eintrag aus der Strafdatenbank gelöscht. Auch zwei weitere Führungskräfte der Würth-Gruppe wurden mit Bußgeldern belegt. Bei keinem der Angeklagten fand die Staatsanwaltschaft Hinweise auf „persönliche Vorteile“. Uneinigkeit herrschte allerdings darüber, wie die Kosten auf das Inlands- und das Auslandsgeschäft des Konzerns aufgeteilt wurden.

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