Marianne Schwab Rothschild Wikipedia –Ihre Eltern hatten zunächst gehofft, das Naziregime zu überleben, doch die Gräueltaten der Kristallnacht machten ihnen klar, dass es für Juden in Deutschland keine Zukunft gab. Im Januar 1939 reiste ihr Bruder in die Niederlande, um eine landwirtschaftliche Ausbildung zu absolvieren und sich auf einen Umzug nach Palästina vorzubereiten. Im März 1939 zogen Frau Schwab und ihre Großmutter nach London, um bei Frau Schwabs Tante zu leben.
Nachdem Frau Schwab etwa anderthalb Jahre in Großbritannien verbracht hatte und die Bombardierung der Stadt miterlebt hatte, reiste sie über Schottland in die Vereinigten Staaten. Ihr geplanter Abreisetag war verschoben worden, weil das Schiff repariert werden musste. An diesem Tag wurden alle Schiffe, die den Hafen verlassen wollten, von deutschen U-Booten versenkt. Ein Mitglied ihrer Familie kam bei den Bombenangriffen auf London ums Leben.
Frau Schwab kam am 4. Oktober 1940 aus Kanada in die Vereinigten Staaten. Ihre Großtante begrüßte sie am Flughafen. Sie arbeitete in einem Süßwarenladen, um für ihre Kinder zu sorgen. Nachdem sie ihren vorherigen Job verloren hatte, fand Frau Schwab Arbeit als Kindermädchen in Washington, DC. Sie hörte auf ihren Chef und ging wieder zur Schule, wo sie an der George Washington University einen Bachelor of Science in Sport und Zertifikate in Deutsch, Französisch und Spanisch erwarb.
In New York traf sie einen alten Freund aus Frankfurt namens Fred Schwab wieder. Herr Schwab gab sein Leben auf, trat in die US-Armee ein und ließ sich in Detroit nieder. Nachdem sie eine Zeit lang zusammen waren und eine starke Bindung aufgebaut hatten, machte Herr Schwab Marianne im September 1945, kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, einen Heiratsantrag. Dr. Leslie Schwab und Madeline Gerrish haben ihnen vier wunderschöne Enkelkinder geschenkt.
Frau Schwab wurde in Detroit geboren und zog nach Ann Arbor, um dort Fremdsprachen zu unterrichten. Ihre Familie wurde von den Nazis aus ihrem Haus vertrieben und in eine „Ghettostraße“ umgesiedelt. Viele von ihnen starben im Konzentrationslager Theresienstadt. Am 27. August 1942 erhielt Frau Schwab einen Brief von ihrer Mutter, in dem sie vor einer bevorstehenden Deportation gewarnt wurde. Der Vorfall ereignete sich am nächsten Tag. Die Deutschen entführten ihren Bruder in Holland und töteten ihn im Internierungslager Mauthausen.
Frau Schwab und ihr Mann wurden vom Kaiserin-Augusta-Victoria-Lyzeum und der Stadt Bad Homburg mehrmals nach Deutschland eingeladen. Sie besuchte auch Klassentreffen ihrer Oberstufe. Jeder, den sie traf, behandelte sie mit größter Würde und Respekt, und sie behandelte sie ebenso. Für die heutigen Einwohner von Bad Homburg hatte sie nichts als Lob übrig, schränkte dies jedoch ein, indem sie sagte, sie habe nur die „Netten“ getroffen.
Der Dialog umfasste auch Lesungen aus lokalen Zeitungen über ihre Rückkehr. Das Buch, das anlässlich des 100. Jahrestags von Bad Homburg veröffentlicht wurde, stellt Frau Schwab und ihre Familie prominent dar. Frau Schwabs Mutter war eine talentierte Künstlerin, und drei ihrer Gemälde lokaler Landschaften wurden auf dem Dachboden ihres früheren Hauses von einem großzügigen Mann aus dem einkommensschwachen Homburg entdeckt. Während des Holocaust halfen ihr und ihrer Familie mindestens zweimal Nichtjuden.
Frau Schwab sagte den Zuschauern des Interviews, dass sie keine Feindseligkeit gegenüber dem deutschen Volk hege, obwohl sie die Verbrechen des deutschen Volkes weder vergessen noch vergeben habe und weiterhin unter dem Leid ihrer Eltern und ihres Bruders leide. Groll zu hegen, so beschrieb sie es, mache es schwer, den Tag zu überstehen, vergifte die Seele und verzerre den Blick auf die Vergangenheit.
Vorstellungsgespräch für eine Stelle:
In manchen Kreisen, insbesondere in jenen, die Verschwörungen befürworten, wird die jüdische Finanzdynastie der Rothschilds als allmächtiger Clan mit enormem Einfluss auf internationale Ereignisse angesehen. Ein auf Facebook gepostetes Bild, das nahelegt, dass WEF-Mitbegründer Klaus Schwab mit der Familie Rothschild verwandt ist, ist viral gegangen. Seine gebürtige Rothschild-Mutter war die Schwab.
Auswertung
Klaus Schwab hat keine Verbindungen zur wohlhabenden Familie Rothschild.
Fakten
Unter Antisemiten ist das Wort „Rothschild“ zum Synonym für die Vorstellung geworden, dass eine geheime Verschwörung die internationalen Ereignisse kontrolliert. Diejenigen, die Trost in antisemitischen Verschwörungserzählungen finden, finden es besonders beruhigend, Blutsverwandtschaften mit der Bankiersfamilie zu behaupten.
Klaus Schwab wurde am 30. März 1938 im baden-württembergischen Ravensburg geboren, rund 50 Kilometer von Bregenz entfernt. Sein Vater Eugen Wilhelm Schwab kam am 27. April 1899 in Roggwil bei Bern zur Welt, seine Mutter Erika Epprecht am 31. Dezember 1906 in Zürich. Schwab plant, 2021 ein Buch mit dem Titel „Stakeholder Capitalism“ zu veröffentlichen und es seinen verstorbenen Eltern zu widmen.
Es gibt nicht genügend Informationen. Schwab nutzte zwei brasilianische Einwanderungsbescheinigungen aus den 1960er Jahren, um die Geburtsdaten und den Aufenthaltsort seiner Großeltern herauszufinden. Die Aargauer Zeitung behauptet, Schwabs Eltern seien mit der Familie nach Hitlers Machtergreifung nach Ravensburg in Deutschland gezogen, um die Schweizer Wirtschaftsinteressen durchzusetzen. Klaus Schwab wurde dort ein Jahr vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs geboren.
Claus Schwab wird von der Deutschen Presse-Agentur mit den Worten zitiert: „Ich kenne Marianne Schwab nicht.“ Damit reagiere er auf den Mythos, seine Mutter sei immer eine heimliche Rothschild gewesen und habe Marianne Schwab geheißen. Wir seien in keiner Weise mit ihr verwandt. Seine gesetzlichen Vormünder sind Eugen Wilhelm Schwab und Erika Epprecht.
Schwabs angebliche Mutter, Marianne Schwab, wurde 1919 als Kind jüdischer Eltern in Frankfurt am Main geboren. Ihre Eltern wurden beide in Bad Homburg (Hessen) geboren: Louis am 6. April 1864 und Melanie am 13. Dezember 1880. Beide wurden am 28. August 1942 von Nazis verschleppt und in Theresienstadt hingerichtet. Fred Schwab (Friedrich Ernst Schwab, geboren 1918 in Frankfurt/Main) und Marianne hatten zwei Kinder.
Laut dem Zekelman Holocaust Center in Michigan fand die Hochzeit im September 1945 statt, fünf Jahre nachdem Marianna in die USA eingewandert war. Quelle der Daten war ein Interview mit Marianne Schwab im Jahr 2003. Danach bekam das Paar zwei weitere Kinder: Leslie Schwab und Madeline Gerrish.
Es gibt ein Popup-Fenster mit einem Link, der Besucher des Zekelman Holocaust Center darüber informiert, dass Marianne Schwab nicht mit dem WEF-Gründer Klaus Schwab verwandt ist.
Marianne Rothschild Schwab wurde 1919 in Frankfurt am Main als Tochter von Louis Rothschild und Melanie Schwab aus Bad Homburg geboren.
Zu dieser Zeit lebten in Bad Homburg rund 70.000 Menschen, davon etwa 5.000 Juden. Ihr Vater betrieb eine Bank in Bad Homburg und ihre gesamte Familie war im Finanzsektor tätig, hatte jedoch keine Verbindung zur wohlhabenden Frankfurter Familie Rothschild. Ihre Großeltern väterlicherseits hatten hohe Ämter in der Regierung von Bad Homburg inne: Ihr Großvater war Bürgermeister und ihr Vater Präsident der jüdischen Gemeinde.
Ihre Eltern waren erfolgreiche Geschäftsleute und die Familie lebte in den ersten beiden Stockwerken eines beeindruckenden Herrenhauses. Die ganze Familie lebte koscher und feierte alle wichtigen jüdischen Feiertage. Ihr jüngerer Bruder Eduard war eines von zwei Geschwistern. Familienfotos waren prominent ausgestellt.
Frau Schwab behauptet, weder sie noch ihre Eltern seien während ihrer Zeit an den öffentlichen Schulen Bad Homburgs vor 1933 mit offenem Antisemitismus konfrontiert worden. Über die Verhältnisse zwischen Juden und Nichtjuden in ihrer Heimatstadt äußerte sie sich positiv.
Doch nach der Wahl der Nazis und der Verabschiedung antijüdischer Gesetze in Deutschland verschlechterte sich die Situation rapide. Frau Schwab verbrachte zwei Jahre in der Physiotherapieschule in Frankfurt, nachdem sie aufgrund der Nürnberger Gesetze vom Lyzeum (Frauengymnasium) verwiesen worden war. Die Arisierung ruinierte die Familienbank. Mit anderen Worten: Die nichtjüdische Führung übernahm die Macht.
In der Nacht des 9. November 1938, während der antijüdischen Unruhen, die später als Kristallnacht bekannt wurden, stürmten zehn bis zwölf Männer in Zivil die Rothschild-Residenz. Aus Angst um ihr Leben flüchtete sie durch ein Fenster und machte sich schnell auf den Weg zur nächsten Polizeistation. Die Polizei wollte ihr nicht helfen und forderte sie auf, wieder hineinzugehen.
Da sie sich bedroht fühlte, beantragte sie Schutzhaft und wurde daraufhin verhaftet. Als sie freigelassen wurde, stellte sie fest, dass ihre Familie das Haus verlassen hatte und anderswo Unterschlupf gesucht hatte. Sie waren unverletzt. Die Ermittler gehen davon aus, dass der oder die Täter aus einem anderen Land eingeschmuggelt wurden.