Zum Inhalt
Startseite » Marion Hirtreiter Todesursache: Die Ex-Frau von Rex Gildo nahm sich das Leben

Marion Hirtreiter Todesursache: Die Ex-Frau von Rex Gildo nahm sich das Leben

Marion Hirtreiter Todesursache

Todesursache von Marion HirtreiterMarion Hirtreiter, die Ex-Frau des Schlagerstars Rex Gildo, ist in unseren Gedanken sehr präsent. Nach Marion Hirtreiter. Der Betrug von Rex Gildo, alias Marion Ohlsen, ereignete sich 1999. Lebensjahr von nur 50 Jahren. Die genaue Todesursache wurde nicht bekannt gegeben, aber alles deutet auf Selbstmord hin.

Marion Hirtreiter litt vermutlich unter psychischen Problemen. Ihr tragischer Tod erfüllte sie mit großer Trauer. Wir blicken zurück auf das Leben von Rex Gildos Ex-Frau. In glitzernden Limousinen wagte sich die Münchner Elite an Land auf ein kleines Anwesen bei Aßling. Pop-Superstar Rex Gildo lebte dort. Er glaubt, sie sei seine Haushälterin gewesen.

Assling – Als am Samstagabend die glitzernden Limousinen der Münchner Elite in Langkofen bei Aßling eintrafen, galt für das Personal im Martinshof ein strenger Dresscode: schwarze Bluse, dunkler Rock, weiße Schürze. Rudolph Moshammer, Hildegard Knef, Alexander Stephan, Hanne Haller, Jürgen Markus, Chris Roberts und weitere Stars der Schlagerszene zählten zu den prominenten Gästen, die hier bis in die frühen Morgenstunden feierten.

Annegret Biehn aus Aßlingen kennt sie alle. Während sie mit der Ebersberger Zeitung spricht, holt die laute 70-Jährige eine blaue Vase mit goldenen Sternen aus ihrem Wohnzimmerschrank. Sie stellt sie auf ein großes Foto, holt Grußkarten, Briefe und alte Fotos heraus. «Das war mein Diener Rex Gildo», sagt sie.

Sie hat noch ein Bild aus dem Safe geholt. Das war alles in der Adventszeit. Drei Antersberger Buam und zwei Mädchen aus Aßling waren mit Rex‘ Frau Marion und mir beim Tränken. Ihre Wangen sind zartrosa, ihre Augen funkeln und sie wirkt aufgeregt, als sie in die alten Zeiten eintaucht.

Mit zwei Fingern holt sie ein drittes Foto aus der Schachtel. Darauf steht ihr Sohn Andreas neben Rex Gildo unter einem festlich geschmückten Weihnachtsbaum. Dialoge fangen die Erinnerung an ein Lächeln und dann an ihr Schweigen ein. Rex liebte Andreas so sehr, und mein Junge war oft da. Marion und Rex hatten keine Kinder, das stimmt.

1974 begann Biehn als Haushälterin auf dem Bauernhof in Langkofen zu arbeiten, mitten in Gildos erfolgreichsten Jahren. Wie der Schlagersänger dorthin kam, ist unklar. Doch seit er sich dort niedergelassen hat, scheint er sich in dem Weiler bei Aßling wohlzufühlen.

„Rex Gildo: Der Süchtige unterschreibt als Onkel“

Der Popsänger „Fiesta Mexicana“ hatte zwei Jahre zuvor seinen größten kommerziellen Erfolg. Fred Miekley, Gildos Entdecker, Förderer und Manager, unterschrieb Biehns Arbeitsvertrag. Dass Miekley Gildos große Liebe war, konnte Biehn damals nicht glauben. „Das alles habe ich erst viel später erfahren.“ Fred wohnte bei uns im Haus. „Rex stellte ihn als Onkel vor, und ich habe ihm auch geglaubt“, sagt Biehn.

Mit „Hallo, Herr Gildo“ stellte sich die junge Haushälterin dem damals berühmten Rockmusiker vor, sie hieße Anni und sollte hier arbeiten. Sie denkt darüber nach, dass sie noch nie so wütend gewesen sei. Auch wenn einem die Hose platzt, die Haushälterin hat das letzte Wort.

Neben der Betreuung der Gäste hatte Biehn noch weitere Aufgaben. So sorgten zusätzliche Haushälterinnen dafür, dass die langen Flure und viele Zimmer im Martinshof blitzblank blieben. Auch für Gildos Wäsche war sie zuständig. Sie erzählt lachend, dass Rex «immer so enge Hosen anhatte» und sie jedes Mal, wenn eine Hose platzte, «sie einfach zugenäht» habe.

Ihre Helferin in der Küche war Gildos Frau. Biehn brachte aus der Hauswirtschaftsschule in Haag einige legendäre Kochkünste mit. Marion war ihre Guide in der besonderen, feinen Küche. Vor großen Festen bereiteten sie die Köstlichkeiten im Küchenbereich zu. „Bis dahin kannte ich nur Hausmanns Küche, Gerichte mit Scampi oder Jakobsmuscheln waren mir fremd.“

Ehemalige Haushälterin von Rex Gildo, Annegret Biehn

Biehn hatte einen zuverlässigen Dienst, bei ihrer Anstellung erhielt sie 900 Mark im Monat, später 1200 Mark. Obwohl Annegret Biehn in Straubing unter dem bürgerlichen Namen Ludwig Hirtreiter geboren wurde, sah sie in Rex Gildo keinen Star. Ihr Diener war ihrer Meinung nach nur ein Mensch. Auch sie wusste lange nicht, dass er homosexuell war. Er war ein netter, freundlicher Mann und wir hatten gute Gespräche.

Das tragische Ende einer Karriere – der Kontakt reißt nie ganz ab. Eine der erfolgreichsten – und tragischsten – deutschen Popkarrieren endete mit dem Tod von Rex Gildo am 26. Oktober 1999, als er sich vermutlich das Leben nahm. Auch die Arbeitsbeziehung zwischen Annegret Biehn und der Familie Gildo endete. Die Freundschaft zu Gildos Frau Marion hielt Biehn bis zu seinem Tod 2019 aufrecht.

Seine Frau, zwei Schwestern und eine Nichte sind die gesetzlichen Erben des Sängers. Der Streit sei süß gewesen, sagte Roland Hasl, Marion Hirtreiters Anwalt. Gildos mit Hypotheken belastete Villa in Bad Feilnbach habe beim Verkauf nie die Konditionen gedeckt; hohe Preise für die Platten des Sängers waren nicht zu erwarten. Rex Gildo, ein Superstar der 60er Jahre, war zuletzt fast nur noch auf Firmenfeiern zu sehen.

Kritische WürdigungenEr war die lebende Verkörperung des Traums der Hirtenmutter, ein Bilderbuch-Popstar mit sanftem Blick, vollem Haar und funkelnden Augen. Sein Tod am 26. Oktober 1999 schockierte Deutschland: Er hatte sich aus dem Fenster im zweiten Stock seiner Münchner Wohnung erhängt.

Ob der 63-Jährige Selbstmord plante oder versehentlich eine Überdosis Tabletten und Alkohol zu sich nahm, ist bis heute unklar. Sein tragischer Tod war der letzte Nagel im Sarg einer der großen tragischen Figuren der deutschen Popgeschichte. Der Mensch Ludwig Franz Hirtreiter wäre nach der glanzvollen Karriere des Künstlers Rex Gildo beinahe von der Bildfläche verschwunden. Der Sänger und Schauspieler hatte seine Jahre des großen Erfolgs mit schier grenzenloser Selbstverleugnung bezahlt.

Hirtreiter wurde 1936 in Bayern geboren. Schon früh begann er mit der Absicht, eine Legende zu erschaffen, die wenig mit seinem eigenen Leben zu tun hatte. Der Sänger hat sich viel über seinen Bildungshintergrund, seine Familie und seine frühe künstlerische Karriere ausgedacht.

In seiner Jugend sang er bei den Regensburger Domspatzen und studierte Schauspiel und Gesang an der renommierten Otto-Falckenberg-Schule in München. Auch seine Angaben zu seinem Geburtsdatum, Wohnort und dem Beruf seiner Mutter scheinen falsch zu sein, wie aus einem ARD-Bericht vom Juni 2009 hervorgeht.

Rex Gildo und Gitte waren das Traumpaar der 60er Jahre. Der Mann, dessen Stimme später Millionen weibliche Fans in ihren Bann zog, begann seine Filmkarriere Ende der 50er Jahre. Seine erste Hauptrolle bekam er 1958 in «Hula-Hopp, Conny» an der Seite von Langzeit-Kinderstar Cornelia Froboess. Den Künstlernamen Rex Gildo nahm er an, nachdem er ein Jahr später seinen ersten Plattenvertrag bei Electrola bekam.

1960 unternahm die Sängerin im Duett mit Angèle Durand ihren ersten Versuch, sich für den Eurovision Song Contest zu qualifizieren. Der Versuch des Duos, Wyn Hoops „Bonne nuit, ma chérie“ auf Wyn Hoops „Abitur der Liebe“ zu covern, scheiterte allerdings. Das war nicht das Ende von Rex Gildos Karriere. Viele seiner Hits aus den 60er Jahren, wie etwa das zeitlose „Speedy Gonzalez“, stammen aus seiner Feder.

Besonders gefragt war Rex Gildo im Duett mit Danin Gitte Haenning. Die beiden wurden schließlich zum Traumpaar der deutschen Schlagermusik. Auch als Filmkomparse war Rex Gildo ein Hit. Von 1960 bis 1970 wirkte er nur in 16 Filmen mit.

1969 nahm Rex Gildo erneut am deutschen Vorentscheid teil. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits ein gefeierter Pop-Superstar. Dass sein Hit-Klassiker „Die beste Idee meines Lebens“ seinem Titel gerecht wurde, wussten Rex Gildo und die Jury nicht. Siegerin war Siw Malmkvist mit ihrer melancholischen Ballade „Primaballerina“.

Mit „Fiesta Mexicana“ in den Schlager-Olymp

Trotz einiger kleinerer Rückschläge ging Rex Gildos musikalische Karriere auch in den 1970er Jahren unvermindert weiter. Sein bekanntester Hit kam 1972 mit „Fiesta Mexicana“ und dem „Hossa, Hossa“-Teppich, der Rex Gildo an die Spitze der Hit-Charts katapultierte.

Der Mann hinter der Künstlerpersönlichkeit „Sexy Rexy“ war allerdings längst verschwunden. 1974 versuchte er, die Erbin mit seiner Cousine Marion zu locken, indem er Gerüchte über seine Homosexualität verbreitete. In Wirklichkeit lebten die beiden meist getrennt.

In den 1980er Jahren begann der Stern von Rex Gildo zu sinken. Der Star, der das Image des ewigen Frauenschwarms unglaublich projizierte, hatte schon lange keine Filmrollen mehr. Doch Schlagersänger zu sein war in den 1980er Jahren kein lukrativer Beruf mehr; sein Niedergang als Pop-Ikone war nicht mehr aufzuhalten. Der stets tief gebräunte Popstar verdiente sein Geld nicht auf der großen Bühne, sondern an intimeren Orten, etwa in Biergärten, auf Firmenfeiern oder bei Autohaus-Eröffnungen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert