Marteria Freundin – Ein echter Marteria wurde am 4. Dezember 1982 in Rostock geboren. Der deutsche Rapper Marten Laciny tritt unter dem Künstlernamen Marsimoto auf. Im Lateinischen bedeutet „materia“ „Substanz“ oder „Materie“, sein Künstlername ist also eine Kombination aus den Initialen seines Vornamens und diesem Begriff.
Leben
Marten Laciny, ihr jüngstes Kind, wuchs bei einer Lehrerin und einem Seemann auf. Er wuchs im Rostocker Stadtteil Groß Klein mit seiner alleinerziehenden Mutter und zwei älteren Geschwistern auf: einem acht Jahre älteren Bruder und einer vier Jahre älteren Schwester. Der herausragende Fußballer war Kapitän aller Jugendmannschaften von Hansa Rostock und ist dem Verein bis heute eng verbunden. Er spielte direkt für die Nationalmannschaften der U-15, U-16 und U-17.
Nachdem er 1999 bei einem Besuch in New York von einem Model-Scout entdeckt wurde, begann er, Jobs auf der ganzen Welt anzunehmen. Sein erstes Fotoshooting war für Claudia Schiffer, danach posierte er für Diesel und Hugo Boss. Er gab seine vielversprechende Fußballkarriere auf, um eine Modelkarriere in den USA zu verfolgen. 2003 wurde er jedoch entlassen und zog nach Deutschland, wo er seitdem aktiv eine Rap-Karriere verfolgt.
2009 ließ er sich zunächst in Berlin-Kreuzberg nieder, nachdem er 2003 aus Berlin-Friedrichshain hierher gekommen war. Hier nahm er ein Schauspielstudium an der Reduta-Berlin auf und erhielt seine Ausbildung. Laciny ist stolzer Vater eines 2007 geborenen Sohnes, der nach der Figur Louis aus den Alben Lucky in the Future und Lucky to the Future II benannt wurde. Am 20. Februar 2015 heiratete er die Musikerkollegin Jadu Freydank. 2019 gingen sie wieder getrennte Wege.
Marteria wurde im März 2015 ins Krankenhaus eingeliefert. Zuvor hatte er bei einem Benefizspiel von Hansa Rostock zwei Stunden Fußball gespielt und nichts getrunken. Eine mögliche Nebenwirkung war akutes Nierenversagen. Nach erfolgreichem Dialyseverfahren isolierte er sich zunächst. Er verließ Berlin und ließ sich wieder an der Ostseeküste nieder. Seinen eigenen Worten zufolge hat ihn dieses Ereignis tief geprägt.
Unter anderem hörte er auf zu trinken und Drogen zu nehmen. Stattdessen verbringt er seine Freizeit mit Angeln. Im Sommer 2017 veröffentlichte PETA eine Anzeige, in der behauptet wurde, die sogenannte „Hundefleisch“-Industrie sei für das Leid vieler Tiere verantwortlich. Marteria bekannte sich im Februar 2018 der Tierquälerei schuldig und zahlte eine Geldstrafe von 5.000 Euro. Marteria wurde im März 2023 in North Carolina festgenommen, nachdem ihn eine Frau wegen Körperverletzung angezeigt hatte.
Nach der Hinterlegung einer Kaution von 5.000 Dollar wurde Marteria freigelassen. Die Anklage gegen den Rapper wurde abgewiesen und im darauffolgenden Monat wurde die Anklage fallengelassen.
Der Beruf des Schauspielers
Marterias Debütveröffentlichung war das Album Maximum, als er erst 16 Jahre alt war, als Mitglied der Hip-Hop-Gruppe Underdog Cru auf dem Musiklabel POsin. Mit gerade einmal 18 Jahren unterschrieb er seinen ersten Solo-Plattenvertrag beim SPV-Label Punchline. Dort gab er ihnen sein erstes Album, das jedoch nie veröffentlicht wurde, da sein Label pleite ging. Gemeinsam mit dem englischen Duo Mark B & Blade, den Delinquent Habits und dem Hannoveraner Flowmarkt ging er 2002 mit den Underdog Cru auf Europatournee.
Mit dem Underdog Cru trat er von 2001 bis 2003 live bei Europas größtem Hip Hop- und Reggae-Festival, dem splash!, auf. Sehen Sie auf der Bühne. Sein erster Spielfilm Halloziehnation wurde vom Szenemagazin Juice mit 412 von 6 Kronen für herausragende Leistung ausgezeichnet. Dies war auch bei seinem zweiten Album Base Ventura der Fall. Diese beiden Alben wurden unter dem Label Magnum12 veröffentlicht, wo er erstmals Anerkennung fand.
Im Spätherbst 2007 unterzeichnete er einen Vertrag mit dem Plattenlabel Nesola. Im Dezember 2007 tourte er mit Jan Delay als Vorgruppe und trat unter seinem anderen Künstlernamen Marsimoto auf. Im Frühjahr 2008 begann er, Musik unter dem Label Four Music zu veröffentlichen, nachdem er einen Vertrag mit dem Unternehmen unterzeichnet hatte. Er nahm am Bundesvision Song Contest 2009 als Vertreter von Mecklenburg-Vorpommern teil, wo sein Lied Zum König Born den 12. Platz belegte.
Casper und Peter Fox veröffentlichten im August 2010 zusammen mit Yasha, Miss Platnum und Jan Delay ein Album mit dem Titel „Zum Glück in die Zukunft“. Das Album hieß Nobody What We Don't Do. Im selben Jahr veröffentlichte er Purple Clouds mit Yasha und Miss Platnum. Eine EP mit fünf Songs unter diesem Titel wurde am 14. September 2012 veröffentlicht. Der Nachfolger des 2013 mit Platin ausgezeichneten Albums „Zum Glück in die Zukunft“ debütierte am 31. Januar 2014 auf Platz 1 in Deutschland und wurde dort schnell zu einem Erfolg bei Kritikern und an den Kinokassen.
Drei Singles aus dem Album, Bengal Tigers, Kids 2 Fingers on the Head und OMG, wurden im Dezember 2013 veröffentlicht. Die Ausstellung „Welttournee mit Marteria“, die Ende Januar 2014 an acht verschiedenen Orten in Deutschland stattfand, zeigte Bilder, Videos und Anekdoten von Marterias dreiwöchiger Welttournee, die in Europa begann und in Asien endete. Letzter Stopp der Promotiontour war das Berliner Zeiss-Planetarium.
Beim zehnten Bundesvision Song Contest am 20. September 2014 sang Marteria das Lied seiner Heimatstadt „Mein Rostock“ und belegte den vierten Platz. Im Juni 2015 gab er ein Open-Air-Konzert vor 20.000 Menschen in seiner Heimatstadt Rostock. Am 21. November 2014 debütierte Marteria bei der Deutschlandpremiere des Musikvideos zum Charity-Song „Do They Know It’s Christmas“ von Band Aid.
Im Mai 2017 war er erneut auf dem Album Laune der Natur der Band Die Toten Hosen als Co-Autor mehrerer Musiktitel zu hören.Sein letztes Solowerk, Roswell aus dem Jahr 2017, debütierte bei seiner Veröffentlichung am 26. Mai auf Platz 2 der deutschen Albumcharts. Antimarteria, ein Film mit starken Bezügen zur Musik, wurde am 7. Juni 2017 veröffentlicht.1982 ist ein Gemeinschaftsalbum von Marteria und Casper, das beim Kosmonaut Festival 2018 vorgestellt und am 31. August 2018 veröffentlicht wurde.
Die Champions Sounds Open Air Tour mit Auftritten von Materia und Casper im Sommer 2019 begann am 31. Mai auf der Expo Plaza in Hannover. Marteria spielte am 1. September 2018 im Ostseestadion in Rostock vor 32.000 Zuschauern. Nicht nur Casper war dabei, sondern auch Arnim Teutoburg-Weiß, Miss Platnum und Feine Sahne Fischfilet. Die Veranstaltung markierte das Debüt eines Stadion-Solokonzerts eines deutschen Rappers. Damit ging für Marteria ein „Kindheitstraum“ in Erfüllung.
Zwei Tage später, inmitten fremdenfeindlicher Ausschreitungen in Chemnitz, war Marteria einer der Künstler, die im Rahmen der Kampagne #wirsindmehr vor 65.000 Zuschauern ein Gratiskonzert gegen Rechtsextremismus spielten. Das Studioalbum 5th Dimension erschien am 15. Oktober 2021.
Marsimoto
Sein Bühnenname Marteria ist ein Pseudonym und sein richtiger Name ist Marsimoto. Zu Ehren des amerikanischen Rappers Madlib, der unter dem Pseudonym Quasimoto bekannt ist, wurde Marsimoto geboren. Beide haben unverwechselbare hohe Stimmen, die sie von anderen unterscheiden. Marterias Idee, ein Pseudonym anzunehmen und sich „Marsimoto“ zu nennen, entstand als Scherz mit den Effekten eines Aufnahmegeräts. Nachdem er begeisterte Kritiken gehört hatte, beschloss er, ein Album unter dem Namen Marsimoto zu veröffentlichen.
Halloziehnation, The Two Alone, Green Velvet 2012, Ring of the Nebelung und Verde sind allesamt Soloalben von Marteria, die unter dem Namen Marsimoto erschienen sind. Unter diesem Pseudonym arbeitete er auch mit Sido und Genetikk an der Single Masquerade.
Marteria kommt nur knapp mit einem Kratzer davon.
Der Deutschrapper Marteria kann endlich aufatmen: Er konnte einer amerikanischen Strafe entgehen. Wegen der Körperverletzung in einem Hotel in Charlotte, North Carolina, muss er sich in den USA nicht mehr vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft habe beschlossen, die Anzeige zurückzuziehen, sagte der Anwalt des Stars, Robert DeCurtins, gegenüber BILD.
Die für Dienstag angesetzte Gerichtsverhandlung verlief routinemäßig. Marteria, mit bürgerlichem Namen Marten Laciny, fehlte. Man ging davon aus, dass er zu diesem Zeitpunkt bereits wieder in Deutschland war.