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Masih Samin Familie

Masih Samin Familie

Masih Samin Familie – Stattdessen verteilt Masih Leckerlis auf den Hunden und diese sitzen geduldig da, bis er mit einer Handbewegung das Signal gibt. Als einer der Hunde den Gleisen zu nahe kam, pfiff Masih ihn an und nun ist er wieder an seiner Seite.

Es besteht kein Zweifel, dass die Hunde ihn als Rudelführer anerkennen; tatsächlich folgen in dieser speziellen Gruppe Hunde aller Formen, Größen und Temperamente Masihs Führung. Dazu gehört alles von einem Kangal und Bullmastiff bis zu einer Mischung aus Welsh Terrier und Preceden.

Am Vortag war die Mischung noch anders und nun kommt noch ein weiteres Hundepaar dazu. Masih Samin ist Hundetrainer, daher ist dieser Spaziergang kein lockerer Spaziergang. Dies ist eine sehr anstrengende Runde. Zum Wohle des Trainers und der Hunde. Sie gehen wegen ihres seltsamen Verhaltens zu ihm.

Sie zeigen Angst-Aggression und können Menschen oder andere Hunde angreifen. Ihre Besitzer verlieren das Vertrauen in sie, weil sie nicht im Team arbeiten können. Angst-Aggression? Gefährlich? Ich habe mich noch nie so wohl und entspannt gefühlt wie in diesem Raum voller Hunde. Aber das, wie ich später erfahre, ist die Frucht seiner Arbeit mit Tieren. Masihs fünf Minuten mit den Hunden überzeugten ihn, dass er einen aggressiven Hund ziemlich schnell in einen ruhigen verwandeln konnte.

Der bellende Unruhestifter

In der Hundegemeinde hat man dem charismatischen Kölner afghanischer Abstammung den liebevollen Spitznamen „Hundeflüsterer“ gegeben. Das klingt ein bisschen zu sehr nach Hollywood, aber dann sagt Masih: „Vorsicht, keine Angst.“ Der Mann hinter einem klingelt genauso. Eine halbe Minute später schlich sich der Hund von hinten an mich heran. Er spürte die Hunde und respektierte sie als Tiere.

Die meisten Menschen glauben ihm nicht, wenn er von seiner langjährigen Arbeit mit Hunden und vor allem ihren Besitzern erzählt. Die meisten Menschen würden Hunde nicht als das sehen, was sie wirklich seien, so der Hundetrainer: Aasfresser. Und da sie schon immer einer gewissen Hierarchie folgten, sei die beste Position für einen ruhigen Umgang mit einem Hund ganz oben.

Der erste Schritt besteht darin, aufrecht ins Haus zu kommen (der Alpha-Hund geht zuerst), dann einen geeigneten Platz für das Katzenbett zu wählen (niemals in einem stark frequentierten Bereich wie dem Flur, der vom Wohnzimmer in die Küche führt) und schließlich eine selbstbewusste, autoritäre Haltung einzunehmen (eine lässige Haltung, egal wie liebevoll gemeint, sagt einem Hund, dass sein Herrchen beabsichtigt, sich ihm zu Füßen zu werfen). Ein extrem sensibler Hund wird die Macht am anderen Ende der Leine spüren.

Daher werden sie unter einem schwachen Anführer ängstlich und übermäßig aggressiv, beruhigen sich jedoch, wenn sie Anzeichen dafür sehen, dass ihr Anführer kompetent und selbstbewusst ist. Dies ist eine Herausforderung, da es sorgfältiges Nachdenken und konzentrierte Anstrengung erfordert.

Wenn der Hund seinen Besitzer jedoch als Alphatier anerkennt, kann eine schöne Bindung zwischen ihnen entstehen. Masih, der Hundeliebhaber, ruft: „Hunde, ihr seid einfach großartig; gebt ihm Kraft und erleuchtet ihn.“ Eine besondere Bindung hat er zu seinem Kangal entwickelt, der auf den Namen „Mädchen“ reagiert.

Die große Frau mit der schwarzen Maske fällt sofort ins Auge, und das nicht nur, weil sie die einzige der Läufer ist, die die Leine nicht festhält. Und noch eindrucksvoller ist es, sie in Aktion zu sehen: Als sich ein fremder Hund der Gruppe nähert und die Sieben nervös macht, schickt Masih seine Tochter voraus, um nach dem Hund zu sehen und so den Weg für das restliche Rudel freizumachen. Nachdem die Hunde in aller Ruhe aneinander vorbeigegangen sind, kehrt das Mädchen barfuß und ohne Leine zur Linie zurück.

Laut Masih sind Kangals in türkischen Haushalten weit verbreitet; allein diese Tatsache macht ihn zu einem unschätzbaren Begleiter; trotzdem gelingt es ihm, die Integrität des Rudels zu wahren, insbesondere beim Spielen im Freien. Das gute Verhältnis zwischen Masih und den Mädchen wird hier beschrieben, wenn auch nur teilweise. Das dominant-aggressive Verhalten des Weibchens und sein eigener Mangel an sozialen Kontakten führten bei ihrer ersten Begegnung zu heftigen Wutausbrüchen. Masih hätte sie niemals frei herumlaufen lassen.

Dann begann der monatelange Job, bei dem er keine Sekunde von der Seite eines Mädchens wich. Immer wieder machte er ihnen die Hierarchie klar, indem er sie für längere Zeit hinausschickte, und irgendwann lernten sie, sich seiner Autorität zu unterwerfen. Damit der Hund keinen Zweifel daran hatte, dass Masih ihn während der Bettruhe vollkommen unter Kontrolle hatte, ließ er sie zusammenbinden. Tatsächlich behauptet Masih, er sei nie so sehr an seine Grenzen getrieben worden wie bei der Arbeit mit Schülerinnen.

Ich wurde 1987 in Kabul, Afghanistan, als ältestes von drei Kindern geboren. Ich wurde in Deutschland geboren, verbrachte aber die ersten sechs Jahre meines Lebens mit meiner Familie in Pakistan und Russland. Die Hunde, die ich auf dieser Reise traf, veränderten mein Leben als Kind für immer. Meine bewegenden Erfahrungen mit afghanischen Straßenhunden und mehreren Rassehunderassen aus Russland und Deutschland haben mein Leben tiefgreifend geprägt. Die Hoffnung, einen eigenen Hund zu besitzen, kam erst viel später.

​2007 habe ich mein Abitur gemacht und mich zunächst mit Gelegenheitsjobs durchgeschlagen. Dann kam endlich der Tag, an dem ich meinen eigenen Hund bekam. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, wie sehr dies meine zukünftige berufliche Entwicklung beeinflussen würde. Seitdem nutze ich die Möglichkeiten, die Hunde mit sich bringen, und bin fasziniert vom Verhalten der Hunde.

Anfangs hatte ich nur Zugang zu den Hunden von Freunden und Nachbarn, aber irgendwann wurden auch andere Hundebesitzer auf mich aufmerksam und begannen, mir ihre Tiere anzuvertrauen. Ich bekam einen Job als Hundeführer. In der Vergangenheit habe ich mich ehrenamtlich für Tierschutzgruppen engagiert und sogar meine Dienste als Pflegestelle für ältere oder behinderte Hunde angeboten.

Auf diese Weise lernte ich außergewöhnliche Hundecharaktere kennen und erfuhr ihre faszinierenden Hintergründe. Doch ich wollte mehr über Hunde und ihr Verhalten erfahren, als mir meine Intuition und das, was ich aus der Fachliteratur gelernt hatte, bieten konnten.

Im Jahr 2012 schrieb ich mich am Institut für Veterinärmedizin in Limburg ein, um Hundepsychologie und -verhalten zu studieren. Das zweijährige Programm basierte auf den neuesten Forschungsergebnissen zum Hundeverhalten und behandelte Themen wie Hundesozialisierung, Problemlösung und Lernstile. Zu dieser Zeit beschäftigte ich mich mit meinem bisher schwierigsten Fall: einem sehr feindseligen Kangal-Hund, den ich wegen seines kämpferischen Verhaltens „Mädchen“ nannte.

Heute reise ich als Hundeverhaltenstherapeutin durch das Land, leite Seminare und helfe Besitzern, ihre vierbeinigen Begleiter besser zu verstehen. 2017 startete ich eine Bühnenpräsentation mit dem Titel „Sitz, Platz, Vielleicht?“, in der ich die Bedeutung einer positiven Beziehung zu Hunden betone und die Herausforderungen der Kommunikation zwischen Hunden und Menschen bespreche.

Der SPIEGEL-Bestseller „Sei höflich zu Deinem Hund“ und mein zweites Buch „Stadtwölfe“ gesellten sich zu meiner vierteiligen Dokutainment-Reihe. Mehr zu meinen zahlreichen Projekten erfahrt Ihr in den von mir verfassten Blogeinträgen.

Masih Samin ist einer der engagiertesten Tierrechtsaktivisten der Gegenwart. Durch seine einzigartige Kombination von Talenten als Hundeverhaltensforscher, Fernsehmoderator und Tierrechtsaktivist hat er das Leben von Hunden und das öffentliche Verständnis von Tierrechten nachhaltig beeinflusst.

Der kleine Masih Samin begann seine Reise mit einer tiefen Liebe und einem tiefen Verständnis für Tiere. In ihrer Gesellschaft entdeckte er Mut und Glück, was ihn dazu brachte, einen Beruf zu ergreifen, bei dem ihr Glück an erster Stelle steht. Er wurde als Hundeverhaltensforscher bekannt, weil er sich der vollständigen Erforschung des Hundegeistes widmete. Masih Samin, ein Hundeverhaltensforscher, hat ein bemerkenswertes Talent, die Kommunikation von Hunden zu verstehen und zu entschlüsseln.

Er hat ein scharfes Auge für Verhaltensprobleme und es spielt für ihn keine Rolle, ob die Probleme auf ein Trauma, Angstzustände oder mangelndes Training zurückzuführen sind. Masih verwendet eine Mischung aus Geduld, Einfühlungsvermögen und positiven Verstärkungstechniken, um Hunden zu helfen, Herausforderungen zu überwinden und ein erfüllteres Leben zu führen.

Was Masih von anderen Spezialisten seines Fachs unterscheidet, ist seine Fähigkeit, sein Wissen und seine Expertise einem breiteren Publikum effektiv zu vermitteln. Dank seines lockeren und charismatischen Auftretens war er ein beliebter Fernsehmoderator und moderierte eine Sendung über Hundeerziehung und -verhalten.

Durch seine Fernsehauftritte informiert er Tierbesitzer über eine breite Palette von Themen, von der Grundausbildung im Umgang mit Tieren bis hin zur Diagnose und Behandlung von Verhaltensstörungen. Ziel ist es, das Zusammenleben zwischen Menschen und anderen Tieren zu verbessern, indem Menschen dabei unterstützt werden, eine engere Bindung zu ihren tierischen Begleitern aufzubauen.

Als engagierter Tierschützer nutzt er seine Plattform erfolgreich, um für eine ethische Behandlung aller Lebewesen einzutreten. Er ist ein entschiedener Gegner von Tierquälerei und ein überzeugter Verfechter der Aufklärung über Tierschutz.

Da kommen sie! Schon von Weitem sieht man diesen erwachsenen Mann und sein Rudel von acht Hunden. Es sind acht Hunde, manche groß und stark, manche klein und schrullig, die alle in gerader Linie von Masih Samin weglaufen und dabei wie verrückt schnauben. Auf dieser Runde gewöhnt man sich schnell an die „Ah, wie lustig!“ und „Oh, wie süß!“ der Mitfahrer.

Masih ist konzentriert und die Hunde passen ganz genau auf. Während dieser Runde werden die Tiere durch sein „Uuuund los!“ beruhigt und wissen, dass sie sich auf ihren Rudelführer verlassen können. Denn Masih Samin übernimmt diese Rolle. So ist es immer, wenn er mit Hund unterwegs ist.

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