Mikhail Paweletz Eltern – Mikhail Paweletz ist ein deutscher Nachrichtensprecher, Journalist und Fernsehmoderator. Der deutsche Journalist Michail Paweletz wollte zunächst im künstlerischen Bereich arbeiten, entschied sich dann aber für eine Karriere im Rundfunk. Sein Violinstudium begann er an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und setzte es an der Folkwang Universität der Künste fort. Neben seinem Studium absolvierte Paweletz eine professionelle Stimmausbildung an der Universität Essen und betreute zahlreiche Medienkunden.
Karriere
1995 wurde Paweletz in die Kulturredaktion des NDR als Moderator einer Sendung eingeführt, in der er aufgrund seiner Expertise in „Klassik à la carte“ Live-Studiointerviews mit namhaften Persönlichkeiten aus dem Kulturbereich führte. Paweletz begann seine Karriere 1995 als Sprecher und Moderator beim ARD-Abendkonzert. Ab 1996 arbeitete er als Reporter, Interviewer und Moderator für das Kulturprogramm NDR Kultur.
Paweletz ist seit 2004 regelmäßiger Sprecher und Tagesschau-Moderator bei ARD-aktuell. Außerdem trat er im Nachtmagazin ARD-aktuell und in Tagesschau24.- auf. Am 11. März desselben Jahres gab er sein Leinwanddebüt in der ARD-Tagesschau. 2018 konzipierte er das ARD-aktuell-Nachrichtenformat „Mics-News“ und moderierte die ersten fünf Folgen. Paweletz ist außerdem Nachrichtensprecher beim NDR-Hörfunk.
Das Format für tagesschau24 heißt „Wie… geht es dir?“ Für tagesschau24 und das NDR Kulturjournal moderiert er in „Das Experiment“ Gespräche zu Rassismus, Demokratie und Sexismus. Paweletz hatte 2012 einen kurzen Auftritt als Nachrichtensprecher im Krimi „Ordnung im Lot“. Seit 2020 ist er Hauptsprecher der Sendung. Diese Podcasts sind großartig. Paweletz tritt kurz als Geiger auf.
Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet ihn mit der Sopranistin Esther Ofarim, mit der er unter anderem beim Schleswig-Holstein Musik Festival im Kieler Schloss, in den Hamburger Kammerspielen, im St. Pauli Theater und in der Stadthalle Lahr auftrat. Außerdem organisierte er ein Klaviertrio, mit dem er Camille Saint-Sans‘ Nr. 2 e-Moll aufführte. Paweletz hat seine Stimme zahlreichen Fernsehfolgen, Dokumentationen und Zeitschriften beigesteuert.
Der Moderator war 2012 erstmals in einer Tatort-Folge zu sehen, seit 2020 ist er Hauptsprecher des Podcasts. Für ARD-aktuell und NDR hat er nicht nur eigene Sendungen gemacht, sondern auch deren Formate entwickelt.
Die biologischen Eltern von Mikhail Pavelet
Seine Mutter war Kindergärtnerin, sein Vater Zellbiologe und Professor an der Universität Heidelberg und dem Deutschen Krebsforschungszentrum.
„Meine schwarze Haut“
Hamburg. Klischees und Vorurteile aus Lebensgeschichten prasseln auf uns ein, und das zugleich mit der neuen Ausstellung „Meine schwarze Haut – Schwarz. Erfolgreich. Deutsch“ im Auswanderermuseum Ballinstadt: Diese bedeutende kleine Porträtausstellung und vor allem das Buch „Meine schwarze Haut“ entstand auf Initiative der afrodeutschen Schauspielerin Dayan Kodua. Sie machte sich an den Bildband, suchte die 25 Hauptfiguren und sammelte Geld.
Volker Reimers, Geschäftsführer des Auswanderermuseums, freut sich auf die Ausstellung, die vielen, vor allem jungen Besuchern aus den umliegenden Schulen, wichtige Denkanstöße geben wird, denn „junge Auswanderer wissen oft gar nicht, warum sie hier sind. Hier können sie tolle Vorbilder entdecken.“ Dayan Kodua strahlt Zuversicht und eine positive Einstellung aus, die sie sich verdient hat:
„Ich erlebe Rassismus und Vorurteile jeden Tag, genau wie die Protagonisten des Buches.“ Ich würde daran zerbrechen, wenn ich jedes Mal damit konfrontiert würde. Rassismus dürfe nicht als Ausrede dienen, um nichts Neues auszuprobieren. Ich hoffe, dass diese Ausstellung jungen Menschen zeigt, was in diesem Land möglich ist. Denn es geht darum, das Beste aus dem zu machen, was wir haben.
Früher habe ich mich nach Vorbildern gesehnt, die mir ähnlich waren. „Jetzt habe ich sie endlich gefunden.“ Für fünf Jahre zog sie in die USA, um als Schauspielerin zu arbeiten und erfolgreiche Schwarze kennenzulernen. Ihr Buchprojekt hat sie nicht vergessen. Zurück in Deutschland machte sie sich auf die Suche nach Afrodeutschen, die es „geschafft“ hatten – und fand 25 Menschen, deren Fotos im Museum zwischen Koffern auf Staffeleien ausgestellt sind.
Der Fotograf Thomas Leidig fotografierte sie je nach Persönlichkeit sehr unterschiedlich – eher distanziert im Business-Outfit, offen und verletzlich oder in einem bestimmten Setting. Nicht alle Texte, die die Fotos begleiten, beschreiben die Geschichte der Person so, dass man sich vorstellen kann, wie viel mehr Energie und Willenskraft ein Einwanderer aufbringen muss, um seinen eigenen Weg zu gehen.
Eine Frau wie Ärztin Akosua Sarpong litt als Kind sehr darunter, von anderen wegen ihrer Hautfarbe verspottet zu werden. Trotzdem hielt sie durch, finanzierte ihr Medizinstudium mit Jobs als Tanzlehrerin und Krankenschwester und arbeitet heute am Virchow-Klinikum, das der Berliner Charité angegliedert ist.
Iyare Allen Imasi, Rechtsanwalt mit zwei Büros in Kiel, ist zur Ausstellungseröffnung gekommen und freut sich auf das Gespräch über die Vergangenheit. Damals war er der einzige schwarze Student an der Kieler Universität. Trotz eines Bachelorabschlusses aus seinem Heimatland Nigeria entschied er sich, noch einmal zu studieren, weil er sein Geburtsland als extrem korrupt empfand: „Obwohl es dort so viel Öl gibt, sind über 90 Prozent der Bevölkerung arm.“
„Er ist ein Eiferer für Gerechtigkeit. Und in Deutschland funktioniere der Rechtsstaat, sagt er. Freunde habe er sich während seiner Ausbildung keine gemacht. Man sei höflich gewesen, habe aber Distanz zu ihm gewahrt. Um es mit den Worten zu sagen: „Wir können mehr, als die Klischees suggerieren.“ Das Letzte, was sein Vater zu ihm sagte, bevor er mit elf Jahren starb, war: „Vergiss deine Ausbildung nicht.“
«Das ist wirklich die einzige Option. Wer im Leben Erfolg haben wird.» Das sagt er afrikanischen Analphabetenkindern in Deutschland, dem «Land der Dichter und Denker», immer wieder, wenn es um die Schule geht. Ihre Erkenntnisse trägt Dayan Kodua leidenschaftlich und überzeugend vor. Sie arbeitet als Schauspielerin und Moderatorin und ist Mutter zweier kleiner Kinder, hält aber auch Vorträge an staatlichen Schulen und anderswo:
Viele Menschen denken: Ich kann das nicht, weil ich schwarz bin. Das hält die Leute davon ab, durchzukommen. Wenn etwas schief geht, geben sie ihrer Hautfarbe die Schuld. Kinder sollten verstehen, dass sie die deutsche Sprache beherrschen müssen, wenn sie etwas erreichen wollen. Und sie brauchen dunkelhäutige Vorbilder, denn Erfolg ist nicht einfach.“
Erfahrung
Paweletz begann seine Karriere 1995 als Moderator des ARD-Nachtkonzerts und als Sprecher beim Norddeutschen Rundfunk. Seit 1996 moderierte er mehrere Sendungen, führte Interviews und arbeitete als Korrespondent für NDR Kultur. Seit 2004 ist Paweletz bei ARD-aktuell tätig, als Sprecher und Moderator der Nachrichtensendung Tagesschau, sowie im Nachtmagazin und den Tagesschau-News auf tagesschau24.
2004 war er der erste schwarze Nachrichtensprecher der ARD. 2018 kreierte er für ARD-aktuell das Nachrichtenformat Mics-News, das er in 5 Folgen moderierte. Außerdem liest Paweletz die Nachrichten im NDR-Hörfunk. Seit Januar 2022 ist er Hauptmoderator der Tagesschau-Nachmittagsausgaben und hat damit Claus-Erich Boetzkes in dieser Position abgelöst. Außerdem kreierte er das Format Wie… bist du? für tagesschau24 und das NDR Kulturjournal.
Das von ihm auch betreute Experiment umfasste die Themen „Rassismus“, „Demokratie“ und „Sexismus“. 2012 hatte Paweletz einen Cameo-Auftritt als Nachrichtensprecher im Tatort-Krimi „Order im Lot“. Seit 2020 fungiert er als Haupterzähler des Tatorts. Der Audio-Podcast.
Als Musiker seinen Lebensunterhalt verdienen
Paweletz tritt auch als Geiger auf. Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet ihn mit der Sopranistin Esther Ofarim, mit der er unter anderem beim Schleswig-Holstein Musik Festival im Kieler Schloss, in den Hamburger Kammerspielen, im St. Pauli Theater und in der Stadthalle Lahr auftrat. Außerdem organisierte er ein Klaviertrio, mit dem er klassische Kompositionen wie das Klaviertrio Nr. 2 e-Moll von Camille Saint-Saens spielte.