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Michèle Binswanger Familie

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Michèle Binswanger Familie – Michèle Binswanger ist seit sieben Monaten Co-Leiterin Kultur, Leben, Wissen und Service bei Tamedia. Sie spricht über ihren jüngsten Stellenwechsel zur «Trainerin am Spielfeldrand», ihren Streit mit Jolanda Spiess-Hegglin und ihre Ermittlungen zu Günther Tschanun. LIEBE FRAU BINSWANGER, SIE HABEN GERADE DAS ERSTE KAPITEL IHRES BUCHES ÜBER DIE BERÜHMTE UND UMSTRITTENE ZUGER LANDAMMANNFEIER VOM 20. DEZEMBER 2014 IN DER SONNTAGSZEITUNG VERÖFFENTLICHT.

Wie ist die Resonanz?Viele haben mir geschrieben, manche sogar Leserbriefe geschrieben. Fast alle waren ermutigend. Zudem sagen mehrere Kommentatoren, sie hoffen, dass es in Zukunft mehr solcher Berichte geben wird. Das macht mir wirklich Hoffnung. Am Forschungstag im MAZ habe ich über meine Forschungen zu Tschanun gesprochen. Ein Ratschlag für komplexe Forschungen, der an diesem Tag mehrmals wiederholt wurde, lautete: Nicht aufgeben.

Der Zuger Vorfall wird als wichtiges Kapitel in die Annalen der Massenkommunikation eingehen. Meine Abteilung hat noch nie etwas von dieser oder auch nur annähernd so grossen Dimension erlebt. Es ist zu erwarten, dass eine solche Untersuchung mühsam und zeitintensiv wäre. Als ich im Spätherbst und Winter 2019 mit dem Schreiben des Buches begann, war die Geschichte des Spiess-Opfers Hegglin medial sehr präsent.

Leben

Binswanger studierte Philosophie und Germanistik an der Universität Basel. Zwischen 2009 und 2011 war sie Ideengeberin und Autorin für den Mamablog, ein Angebot von Tages-Anzeiger.ch/Newsnet. 2010 teilte sie sich mit Nicole Althaus den Publikumspreis zur Journalistin des Jahres in der Ausgabe des Fachmagazins Schweizer Journalist. 2016 war sie Gesellschaftsjournalistin und gewann dieses Jahr den Preis.

Gemeinsam mit Nicole Althaus verfasste sie 2012 das Buch Machomamas: Warum Mütter mehr im Beruf wollen sollten. Im darauffolgenden Jahr erschien ihr zweites Buch, Cheating: A Handbook for Women. Ein Verbot der Verbreitung von in ihrer Persönlichkeit diffamierenden Äußerungen Michèle Binswangers gegenüber der ehemaligen Politikerin Jolanda Spiess-Hegglin wurde im Mai 2020 vom Zuger Kantonsgericht ausgesprochen und im ordentlichen Urteil vom September 2020 bestätigt.

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Als Hintergrund dient Binswangers geplantes Buch über den Skandal rund um das Zuger Landammannfest. Binswangers Berufung vor dem Zuger Kantonsgericht war jedoch erfolgreich und das Gericht erster Instanz hob sein früheres Urteil auf. Spiess-Hegglin versuchte dieses Urteil mit einer Beschwerde vor dem Bundesgericht aufzuheben, scheiterte damit aber letztlich. Am Ende entschied das Gericht zu Binswangers Gunsten und verurteilte Spiess-Hegglin zur Zahlung seiner

Anwaltskosten und Schadensersatz.

Diffamierende Tweets von Binswanger wurden von Jolanda Spiess-Hegglin angezeigt. Die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt verhängte im Juli 2021 eine Busse wegen übler Nachrede. Binswanger war eine frühe Unterstützerin des im Herbst 2020 lancierten Aufrufs für kostenlose Debattenplätze. Im Dezember 2021 rügte der Schweizer Presserat Michèle Binswanger, weil sie in einem ihrer Tamedia-Artikel gegen die im journalistischen Verhaltenskodex verankerte Wahrheitspflicht und die Pflicht, bei schwerwiegenden Vorwürfen abzuhören, verstoßen hatte.

Mit diesen gewichtigen Vorwürfen hätte sich die Journalistin an eine Fachärztin der KESB wenden müssen. Was sie falsch gemacht hat, war, dass sie den Beschwerdeführer zwar darüber informierte, dass sie eine Geschichte über ihn schreibe, es aber versäumte, die Natur der Vorwürfe zu spezifizieren oder zu identifizieren. Laut dem Bericht von Michèle Binswanger ist die Fachärztin zweimal wegen Abrechnungsfehlern verurteilt worden und erbringt psychiatrische Leistungen ohne entsprechende Ausbildung. Beide Vorwürfe des Artikels waren falsch.

Sitzt ein SVP-Anhänger mit am Esstisch?

Die Kolumnistin Michèle Binswanger erzählt humorvolle Geschichten vom Esstisch über die lebhaften politischen Debatten, die sie und ihre Familie führen. „Die kleine Raupe Nimmersatt“ ist das Buch, das mir in den Sinn kommt, wenn ich mich nach den Tagen sehne, als meine beiden Teenager noch unschuldige Kleinkinder waren. Wenn die Kinder da gewesen wären, hätten sie beim ersten Mal alles gegessen, was man in den Kühlschrank gestellt hat.

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Im Gegenteil, es wirkt sich negativ auf eventuell vorhandene gesundheitsfördernde Stoffe aus, die unbemerkt abgebaut werden.Aber ich bin mit meinen jungen Erwachsenen rundum zufrieden. Es macht mich auch glücklich zu sehen, dass sie anfangen, sich politisch zu betätigen. Vor allem meine Tochter teilt meine Ansichten aus der Zeit, als ich in ihrem Alter war; am Wochenende rennt sie zu einer Demonstration, wo sie ihre Faust erheben kann, und erzählt mir dann alles darüber. Dann diskutieren wir die Gesprächsthemen untereinander.

Das ist Michele Binswanger, und ich bin ein Wortner

Heute arbeitet die studierte Philosophin als Autorin und Journalistin. Sie ist Mutter zweier Kinder, Schriftstellerin und lebt in Basel. Im Vergleich zu ihrem Vater fühlt sich der Sohn auf dem Gebiet des Humors viel wohler als in der Politik. Als ich kürzlich von einer Aufführung zurückkam,

Dies demonstrierte er an einem Sonntagabend im Basler Lokalfernsehen. Ich hatte mit einem SVP-Politiker und einem SVP-Chef aus der Werbung über Politik diskutiert, wobei der SVP-Chef durch sein starkes Aftershave und seine Unfähigkeit, beim Thema zu bleiben, auffiel. Da der Sonntag der wichtigste gemeinsame Tag unserer Familie ist, bereiteten meine Kinder netterweise das Abendessen vor, damit ich mich entspannen und den Tag geniessen konnte.

Ich setzte mich hin, um mit dem Schöpfen zu beginnen, und dann fiel mir ein, dass die Hand, die ich dem SVP-Patienten gegeben hatte, immer noch stark nach seinem Rasierwasser roch. Mein Kind antwortete auf einen Kommentar, den ich dazu machte, mit der Frage: „Wieso missverstehe ich, was du sagst? Spüre ich einen Hauch von SVP auf deiner Hand?“ Und: „Zeigt das, dass du jetzt SVP-positiv bist?“ Wir fielen beide fast in Ohnmacht vor Lachen. Wenn du fragst, ob ich infiziert bin, lautet die Antwort nein, und die Bezeichnung „SVP-positiv“ ist wahrscheinlich auch nicht korrekt.

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