Mike Kraus Alter – Michael Kraus begann seine Karriere als Regisseur und Schauspieler in Wien am Theater „Die Komödianten“, wo er nach dem Studium der Schauspielkunst, Geschichte und Romanistik die österreichische Erstaufführung von Herbert Achternbuschs „Ella“ betreute. Neben seiner Zeit bei den Kammersängern Otto Edelmann und KS Josef Greindl in Wien nahm er auch Unterricht bei KS Hanno Blaschke an der Münchner Musikhochschule. Der Hugo-Wolf-Gesangswettbewerb 1980 in Wien und der Internationale Gesangswettbewerb 1982 in Wien sind nur zwei der Wettbewerbe, bei denen er siegreich war.
Dann beschloss er, sich professionell der Musik zu widmen. Als Novize trat er am Stadttheater Aachen und am Theater Ulm auf. Sein Operndebüt gab Kraus 1987 in der Rolle des Guglielmo in „Cos fan tutte“ an der Wiener Volksoper. Von 1988 bis 1992 war er festes Ensemblemitglied und trat auch danach dort auf. Der Musiklehrer in Ariadne auf Naxos (Neuinszenierung, Premiere: Juni 2009), die Titelrolle in Gianni Schicchi Leporello in Don Giovanni, Falke und Eisenstein in Die Fledermaus, Sixtus Beckmesser in Die Meistersinger von Nürnberg, und Papageno in Die Zauberflöte sind nur einige der Hauptrollen, die er dort im Laufe der Jahre verkörperte.
In der Saison 1991/1992 sang er an der Wiener Volksoper die Rolle des Wilddiebs Haraschta in Janáeks Das schlaue Füchslein. Dort trat er auch in Operetten auf, so etwa als Gastwirt Benozzo in Gasparone in der Saison 1988-1989 und als Fassbinder Lotteringhi in einer Neuinszenierung von Boccaccio in der Saison 1989-1990. Auch an der Wiener Staatsoper war er in der Saison 1991-1992 zu Gast. Vor allem der Papageno wurde in den folgenden Jahren zu seinem internationalen Aushängeschild.
Präsentationen von anderen
In einer Amsterdamer Neuinszenierung von Mozarts Don Giovanni unter der Leitung von Nikolaus Harnoncourt sang Michael Kraus 1988 die Rolle des Leporello. Später war er dort noch mehrfach zu Gast, unter anderem als Stolzius in „Die Soldaten des Bernd Alois Zimmermann“ 2003 und 2010, als Franz/Fritz in „Die Toten“ und als Faninal im „Rosenkavalier“. Bei den Seefestspielen Mörbisch im Sommer 1988 sang er die Rolle des Pappacoda aus der Operette Eine Nacht in Venedig.
1991 gab er sein amerikanisches Operndebüt am War Memorial Opera House in San Francisco in der Rolle des Papageno. 1993 trat er dort erstmals als Scherasmin in Oberon auf und kehrte seitdem für Freischütz und Die Fledermaus zurück. Nach seinem Debüt in der Titelrolle von Brittens Oper Billy Budd in den Jahren 1994 und 1997 wurde Kraus Stammgast an der Vlaamse Opera in Antwerpen und Gent, wo er anschließend zahlreiche Rollen sang, darunter Fritz in Die tote Stadt, Dandini in La Cenerentola, Beckmesser in Die Meistersinger von Nürnberg, Don Alfonso in Cos fan tutte und Jaroslav Prus in Vc Makropulos.
Seit 2000 singt Kraus auch häufig an der Komischen Oper Berlin. Seine Rollen dort reichten von Lescaut in Manon Lescaut über Enrico Ashton in Lucia di Lammermoor und Marcello in La Bohème bis hin zu Mercutio in Romeo und Julia. Im Jahr 2000 gab er sein Operndebüt in Zagreb und Ljubljana als Conte di Luna in Verdis Il trovatore. In der Saison 2000/01 sang er die Titelrolle in der Weltpremiere von Don Quijote en Barcelona, einer Oper von José Luis Turina, am Teatro del Liceu in Barcelona.
In einer Neuproduktion von Die tote Stadt an der Nederlandse Opera in Amsterdam (Musikalische Leitung: Ingo Metzmacher, Regie: Willy Decker) sang Michael Kraus in der Saison 2004/05 die Doppelrolle Frank/Fritz. Am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin sang er in der Saison 2009/10 die Rolle des Don Carlo di Vargas in La forza del destino. An der Nederlandse Opera in Amsterdam (Musikalische Leitung: Hartmut Haenchen, Regie: Willy Decker) gab er im November 2010 sein Stolzius-Debüt. In der Saison 2011-2012 spielte er die Rolle des Eisenstein in der Fledermaus-Inszenierung an der Oper Frankfurt.
Im März/April 2012 debütierte er an der Vlaamse Opera als Butcher in der Uraufführung von Christian Josts Oper Rumor in der Regie von Guy Joosten. Als Gastsänger sang er 2012/13 an der Berliner Staatsoper den Faninal für Sir Simon Rattle. Sein Operndebüt gab er in der Spielzeit 2012/13 als Donner unter der Leitung von Ulf Schirmer und gastierte an der Oper Leipzig. Sein Operndebüt gab Michael Kraus 2013 in Die Soldaten am Opernhaus Zürich, wo er seither die Rollen des Herolds in Lohengrin und des Orests in Elektra spielte.
Die Rolle des Faninal sang er erstmals 2014 beim Glyndebourne Opera Festival und kehrte 2018 für eine weitere Vorstellung zurück. Bei den Salzburger Pfingst- und Sommerfestspielen 2015 sang er die Rolle des Thoas in Iphigénie en Tauride. Nach seinem Debüt 2016 an der Pariser Opéra Bastille in Die Meistersinger von Nürnberg, am Royal Opera House in London in Tannhäuser und an der Semperoper Dresden als Donner in Das Rheingold setzte er 2017 seine internationale Karriere fort.
Mike Kraus Alter: 66 Jahre (17. Januar 1957 in Wien)
Seit 2017 singt Michael Kraus erstmals den Alberich in einer Neuproduktion des Ring des Nibelungen an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf. Kraus gastierte außerdem an der Finnischen Nationaloper, am Teatro Massimo in Palermo, am Teatro Regio in Turin sowie an den Staatsopern in Hamburg und München. Als Sänger gastierte er in Ländern wie Frankreich, Ungarn, Schweden, Griechenland (1991 in Athen), Israel, Brasilien, Chile und Japan. Darüber hinaus gab er Liederabende und Konzerte, bei denen er als Sänger auftrat.
Aufnahmen und Partituren
Michael Kraus begann seine Karriere mit Baritonrollen, vor allem in Opern von Wolfgang Amadeus Mozart, Papageno, Guglielmo und Don Giovanni. Die unbeschwerten Baritonrollen des Valentin in Faust, des Conte di Luna in Il Trovatore, des Don Carlos di Vargas in La forza del destino und des Germont in La Traviata wichen später seiner Karriere den Charakterbaritonrollen des Jago in Otello. Mit den Wiener Philharmonikern unter Sir Georg Solti spielte Kraus 1990 die Rolle des Papageno in einer Aufnahme von Mozarts Zauberflöte.
Mehrere seiner Auftritte sind in der Decca-Reihe Entartete Musik zu finden, darunter in Ernst Kreneks Jonny-Stücken, Berthold Goldschmidts „Der mächtige Hahnrei“, nominiert für einen Cannes Classic Award, Viktor Ullmanns „Der Kaiser von Atlantis“, Walter Braunfels‘ „Die Vögel“, Hans Krásas „Die Traumverlobung“ und Erich Zeisls „Requiem Ebraico“. Michael Kraus war außerdem in kompletten Opernaufnahmen von Kent Nagano Virgin Classics und Bernard Haitink sowie als Marek Janowski in „Die Harmonie der Welt“ von Ferruccio Busoni zu hören.
Michael Kraus war Opernsänger, Regisseur und Übersetzer von Opernlibretti (u.a. der Mozart-Da Ponte-Tetralogie und Elisir d’amore von Donizetti). 2016 verteidigte er am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien seine Dissertation mit dem Titel „Musikalische Moderne an den Opernhäusern von Berlin und Wien 1945–1989“. Die Dissertation wurde im darauffolgenden Jahr als Buch veröffentlicht.
Aktie
Michael Kraus, „Moderne Musik an der Berliner und Wiener Staatsoper, 1945–1989.“ Nationale kulturelle Identitäten als Paradigma des Kalten Krieges. Berlin, Heidelberg, New York: Springer Verlag, 2017, ISBN: 978-3-476-04353-5; springer.com.
Wikipedia: Persönliche Daten wie Alter, Größe und Gewicht
Der am 28. September 1983 in Göppingen geborene Michael „Mimi“ Kraus ist ein ehemaliger internationaler Handballspieler. Michael Kraus und seine Frau, die YouTuberin Isabel „Bella“ Kraus, stehen seit dem Ende seiner Sportkarriere im Jahr 2020 im Rampenlicht. Gemeinsam zogen sie vier Kinder groß: Zoé, Marlo, Maddox und Lima, die alle nach ihrer Heirat im Jahr 2014 geboren wurden. Kraus hatte drei Brüder und eine Zwillingsschwester. Christian Kraus, sein älterer Bruder, ist ein ehemaliger Säbelfechter.
Als Michael Kraus 16 Jahre alt war, gewann er von den Lesern der beliebten Jugendzeitschrift Bravo 20.000 Deutsche Mark als „Junge des Jahres“. Michael Kraus war ein talentierter Handballspieler, der eine erfolgreiche Karriere bei Mannschaften wie HSV Hamburg und Frisch Auf Göppingen in der Bundesliga hatte. Mit der Handballnationalmannschaft gewann er 2007 die Weltmeisterschaft. Er war Mitglied der DHB-Olympiamannschaft, die 2008 in Peking antrat. Er gewann 2011 die deutsche Meisterschaft und 2013 die Handball-Europameisterschaft.
Die Anti-Doping-Kommission des Deutschen Handballbundes suspendierte Kraus 2014 vorläufig wegen unterlassener Anzeige und unterlassener Kontrollen. 2008 erhielt Mimi Kraus das „Silberne Lorbeerblatt“, Deutschlands höchste Sportauszeichnung. 2020 gründete Kraus gemeinsam mit seiner Frau ein Fitnessstudio in Göppingen. 2023 nahm Mimi Kraus an der 16. Staffel des RTL-Tanzwettbewerbs „Let’s Dance“ teil. Dort führte er gemeinsam mit der Profitänzerin Mariia Maksina eine Tanzeinlage auf. Bis zur siebten Folge konnte das Paar mit den anderen Teilnehmerinnen mithalten.