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Ophelia Nick Vermögen

Ophelia Nick Vermögen

Ophelia Nicks Vermögen – Mit einem geschätzten Vermögen von 2,3 Milliarden Dollar ist die Familie Voith die 85. reichste Familie Deutschlands. Sie hat ihren ursprünglichen Plan, den Standort Sonthofen zu schließen, nicht aufgegeben. A. Ophelia Voith-Erbin Als Hunderte auf die Straße gehen, spricht Nick mit ihnen über die Verantwortung der Reichen.

Das Werk von Voith Transmission in Sonthofen im Allgäu soll Ende 2020 geschlossen werden. Rund 500 Arbeitsplätze sollen wegfallen, ein Teil der Beschäftigten soll nach Crailsheim in Baden-Württemberg versetzt werden. Die Arbeiter wurden von der IG Metall zu einem unbefristeten Streik aufgerufen. Alles Wissenswerte zum Kampf findet ihr in der Voith-Niederlassung in Sonthofen.

Sonthofen hat unklare Bilanzierungspraktiken. Ein Mitglied der Unternehmensleitung sagte, das Unternehmen habe im vergangenen Jahr bei einem Umsatz von 100 Millionen Euro einen Gewinn vor Steuern von 7 Millionen Euro erwirtschaftet. Das Privatunternehmen hat heute 19.500 Mitarbeiter in 100 Ländern und einen Gewinn von 215 Millionen Euro, braucht aber mehr. Vor zwölf Jahren kaufte Voith das Werk vom Staat. Unglücklicherweise für die Mitarbeiter gibt es Pläne, das Werk zu schließen und einen Teil der Produktion woandershin zu verlagern.

Familienwertediskussion im Hause Voith

Mit einem Nettovermögen von 2,3 Milliarden Dollar ist die Familie Voith die 85. reichste Familie Deutschlands. Sie liegt knapp hinter den Drogerie- und Lebensmittelmagnaten Sixts (2,8 Milliarden Dollar) und Rossmanns (2,85 Milliarden Dollar).

Mit einem durchschnittlichen Metallarbeitereinkommen von 4.000 Euro im Monat ließen sich mit dem Vermögen der Familie Voith die Gehälter aller 500 Beschäftigten am Standort Sonthofen 100 Jahre lang finanzieren. Oder Krankenhäuser könnten über einen Zeitraum von drei Jahren zusätzlich 20.000 Krankenschwestern und Pflegekräfte einstellen.

A. Ophelia Voith-Erbin Nick, Kandidatin der Grünen in Deutschland, betonte im Wahlkampf 2017 die Bedeutung der Einheit. Die meisten Menschen stimmen dem zu. In diesem Fall standen jedoch öffentliche Gelder auf lokaler Ebene auf dem Spiel. Wenn es um ihr eigenes Geld geht, kann man ihr offenbar nicht vertrauen, dass sie ihr Wort hält.

Aussagen wie „Wir verstehen uns weniger als Anteilseigner, sondern vielmehr als Treuhänder, die die Werte des Unternehmens über Generationen hinweg weitertragen“, die 2017 anlässlich des 150-jährigen Firmenjubiläums getätigt wurden, wirken angesichts des Shutdowns abgedroschen.

Keine Sorge wegen Voith, wir gehen nicht!

Sie wollen ihre Arbeitsplätze behalten, die Familie Voith kann gehen und die Arbeit soll in Sonthofen weitergehen. Die Verlierer wären die Arbeiter aus einer der reichsten Familien Deutschlands, wenn das Projekt nicht an sie übergeht.

Die Arbeiter haben allen Grund, wütend auf die Eigentümer des Unternehmens zu sein, weil sie die Stromleitung stillgelegt haben. Doch sie dürfen nicht vergessen, wer letztlich für die Abschaltung verantwortlich ist. Die Kampagne der Regierung für Elektrofahrzeuge war eine Farce, aber die Arbeiter und ihre Gewerkschaft scheinen das vergessen zu haben.

Das Voith-Werk in Sonthofen ist auf die Herstellung von Spezialgetrieben für Anwendungen wie Gasturbinen spezialisiert. Mit Autos haben die Produkte derzeit nichts zu tun. Aus Mangel an Profitabilität wird die Arbeit jedenfalls nicht auf Eis gelegt; vielmehr will der Konzern seinen Ertrag durch Personalaufbau in anderen Bereichen steigern.

Ophelia Nick ist die Erbin eines Vermögens, das auf mehrere zehn Milliarden Dollar geschätzt wird. Derzeit ist sie Bundeskandidatin einer Partei, die höhere Steuern für Reiche befürwortet und damit eine Opposition zur liberalen Freien Demokratischen Partei darstellt.

Der Mann im blauen Overall weiß offensichtlich nicht, mit wem er spricht. Die höfliche Bitte des Hofladens, sein Geschäft heute zu schließen, beeindruckt ihn nicht. Über den Lärm hinweg sagt er zu Ophelia Nick: „Ich möchte diese Flasche zurückgeben.“

Die dunkelhaarige Frau steht auf, kramt in ihrer Handtasche und findet 15 Cent, die sie dem Mann gibt. Mit einem schiefen Grinsen erklärt sie: „Ich streite mich mit keinem Pavian über mehr als 15 Cent.“ Der Arbeiter ist glücklich, als er nach Hause kommt. Die Chefin bleibt unerkannt.

Lidl-Gründer Schwarze Deutsche machen einen überproportionalen Anteil der wohlhabenden Bevölkerung des Landes aus. Es wird mehr Milliardäre geben als je zuvor, weil Butter und Rindfleisch so billig geworden sind. In der Landwirtschaft kann man mehr Geld verdienen als in jedem anderen Beruf.

Dass die alte Binsenweisheit noch immer aktuell ist, zeigt die Liste der reichsten Deutschen 2022. Alle paar Monate aktualisiert das „manager magazin“ seine Liste der 500 reichsten Menschen des Landes. Angeführt wird die diesjährige Liste von Lidl-Gründer Dieter Schwarz, dessen Vermögen auf geschätzte 36 Milliarden Euro geschätzt wird.

Auf Platz fünf liegen die Familien Albrecht und Heister, denen Aldi Süd gemeinsam gehört. Ihr Vermögen beträgt laut Manager Magazin 26,5 Milliarden Euro. Theo Albrecht juniors geschätztes Vermögen ist vergleichbar mit dem der Familie Albrecht von Aldi Nord.

Ophelia Nicks Nettovermögen: 2,3 Milliarden Euro (geschätzt)

Unter den Partygästen sind Mitglieder der Familie Claas, Clemens Tönnies und Theo Müller. Die deutsche Lebensmittelindustrie ist für viele Superreiche des Landes die Quelle des Reichtums. Ähnlich wie bei den Haubs und der Tengelmann-Bande. Herstellung von Konsumgütern.

Nick ist nur einer von mehreren Voith-Erben, die das Vermögen ihrer Familie lieber geheim halten. Die rund 40 Familien der Voith-Dynastie entschieden sich jedoch, die Festrede an diesem Abend einer 42-jährigen Tierärztin aus der fünften Generation zu überlassen. In ihrem weißen Ballkleid zieht sie sofort die Blicke auf sich.

Auf ihren Ausspruch „Wir sind keine Aktionäre, wir sind Bewahrer“ bricht Applaus aus. Er spannt den Bogen von den Anfängen des Unternehmens bis in die Gegenwart, in der es eine digitale Revolution durchlebt hat. Nick erklärt, wie ihr Vorfahre Johann Matthäus Voith, ein Gerber, der die Schlosserei in Heidenheim gründete, den Grundstein für die heutige Papierproduktion gelegt hat.

Johann Matthäus Voiths Sohn Friedrich Voith übernahm 1867 das Familienunternehmen und wuchs schnell auf 30 Mitarbeiter an. Ein Mitglied der Gruppe erkannte ihn als JM Voith. Voiths Papiermaschinen revolutionierten die Branche. Später kamen Gondelbahnen und Wasserturbinen hinzu.

Nachdem sie an den spektakulärsten Auftrag Voiths erinnert, der 1903 die Lieferung der zwölf größten Turbinen der Welt an die Niagarafälle umfasste, wird Nick emotional. Sie erzählt ausführlich, wie ihr Großvater Hanns Voith das Unternehmen nach dem Zweiten Weltkrieg ausbaute und Niederlassungen unter anderem in Brasilien eröffnete. Zudem war Hanns Voith der letzte seiner Vorfahren, der eine leitende Position im Unternehmen innehatte. Die Familie war in vielen Fragen gespalten.

Aufgrund anhaltender Streitigkeiten musste Anfang der 1990er Jahre eine Milliarde Mark liquider Vermögenswerte aus einem Familienerbe verteilt werden. Nach einer neuen Gesetzgebung, die eingeführt wurde, um künftige Interessenkonflikte zu vermeiden, dürfen keine Mitglieder derselben Familie mehr an der Unternehmensleitung beteiligt sein. Im Moment verlassen nicht viele Menschen aus Ihrem engsten Kreis das Haus.

Respekt innerhalb des Beirats

Der Maschinenbaukonzern mit 4,3 Milliarden Euro Umsatz und 19.000 Beschäftigten war schon immer eng mit der deutschen Industrie verbunden. Experten für Qualitätskontrolle und Unternehmensstrategie kamen fast immer aus der Führungsspitze der deutschen Industrie. Hans-Peter Keitel, früher bei Hochtief, übernahm den Vorstandsvorsitz, nachdem Manfred Bischoff, früher Mitglied des Daimler-Kontrollausschusses, zurückgetreten war.

Auch Nicola Leibinger-Kammüller gehört dem Vorstand an. Es gab aber auch gegenseitigen Austausch: Michael Rogowski, ehemaliger Vorstandsvorsitzender von Voith, stand den Branchenverbänden VDMA und BDI als jeweilige Präsidenten vor.

Hubert Lienhard, der heutige Vorstandsvorsitzende von Voith, hat in seiner Funktion als Vorsitzender des Asien-Pazifik-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft Bundeskanzlerin Merkel seit 2010 bei jedem ihrer China-Besuche begleitet. Externe Beratung hat dazu geführt, dass die vierköpfige Voith-Familie (einschließlich Nick) im Beirat des Unternehmens eine zahlenmäßige Minderheit darstellt.

Hanns Voith, der sechs Töchter hatte, ist der Gründervater aller heute noch lebenden Mitglieder des Unternehmens. Außer Ophelia Nicks‘ Mutter Angela Voith trägt heute niemand mehr im Unternehmen den Nachnamen Voith. Um die Bindung zu seinen Investoren zu stärken, veranstaltet das Unternehmen jedes Jahr einen Familientag.

Anschließend wird der Plan von der Geschäftsführung vorgestellt, ähnlich wie man ihn auf Hauptversammlungen präsentiert. Diese Entwicklung hängt mit den gravierenden Veränderungen der letzten vier Jahre zusammen. Die riesigen Papiermaschinen waren durch die weltweite Zeitungskrise obsolet geworden und das Unternehmen drohte durch den Siegeszug der digitalen Medien zu kollabieren. Nick aus Heidenheim kommentiert: „Ich möchte Herrn Lienhard auch für den Aufbau der neuen Digitalabteilung danken.“

Lienhard hat sämtliche Weichen digitalisiert und die Felder stillgelegt, die sich nicht vermieten lassen. Sein unerwartetes Investment in den Roboterkonzern Kuka hätten die Heidenheimer gerne angenommen. Doch 2017 überbot ihnen der chinesische Konzern Midea Corporation den Rang ab. Die 1,2 Milliarden Euro, die Voith durch den Verkauf des 25-Prozent-Anteils erlöst, sollen das Wachstum des Konzerns in neuen Märkten finanzieren.

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