Todesursache von Paul Walker – US-amerikanischer Schauspieler und Produzent Paul William Walker IV, geboren am 12. September 1973 in Glendale, Kalifornien; gestorben am 30. November 2013 in Santa Clarita, Kalifornien. Bekannt wurde er durch seine Rolle als Brian O'Conner in den Fast and Furious-Filmen.
Leben und Arbeiten
Walker war eines von vier Geschwistern, die alle in Südkalifornien aufwuchsen. Er wurde in den Glauben der Heiligen der Letzten Tage hineingeboren und als solcher erzogen. Als Kind trat er dank der Kontakte seiner Mutter in Werbespots auf. Schon in jungen Jahren hatte er kurze Cameo-Auftritte in Fernsehsendungen. Nach seinem Highschool-Abschluss an der Village Christian studierte er zunächst Meeresbiologie. Er hat seine Meinung geändert und interessiert sich jetzt für die Schauspielerei.
Bevor Walker 1998 neben Tobey Maguire und Reese Witherspoon in Pleasantville auftrat, hatte er einige Auftritte in Independent-Filmen. Im folgenden Jahr 1999 kamen zwei Filme mit Freddie Prinze Jr. und Rachael Leigh Cook in die Kinos: Varsity Blues und One Like None. Sein Durchbruch kam 2001 mit Vin Diesel im Actionfilm The Fast and the Furious. In der Fortsetzung von 2 Fast 2 Furious aus dem Jahr 2003 spielte er erneut die Rolle des Undercover-Detektivs Brian O'Conner.
Neben Jessica Alba spielte er in Into the Blue und trat 2006 in Flags of Our Fathers auf, einem Drama von Clint Eastwood. Außerdem war er in Antarctica: Trapped in the Ice und Running Scared zu sehen, beides Filme mit Kriminellen. Die deutsche Adaption von Don Winslows Roman Kill Bobby Z kam dieses Jahr in die Kinos. Er spielte darin einen Ex-Soldaten, der im Gefängnis einen riskanten Deal mit der Drogenpolizei eingeht. The Lazarus Project mit der Lokalmatadorin Piper Perabo in der Hauptrolle kam 2008 in die Kinos und ist ein Psychothriller.
Anschließend war er im vierten Teil „Fast & Furious – Neues Modell“ zu sehen, der am 2. April 2009 in den deutschen Kinos Premiere feierte und in dem Diesel erneut die Hauptrolle spielte.
In 2010
2010 gründete er Reach Out Worldwide, um Katastrophenopfern auf der ganzen Welt zu helfen. Im April 2011 kam Fast & Furious 5 in die Kinos und markierte Walkers Comeback bei der Zusammenarbeit mit Diesel. Die Dreharbeiten zu „Fast & Furious 6“ begannen im Juli 2012, es ist der sechste Teil der Reihe. Premiere in Deutschland war der 23. Mai 2013. Sein letzter Film, der 2015 in die Kinos kam, war „Fast & Furious 7“.
Nach Walkers frühem Tod im Alter von 40 Jahren sprangen seine jüngeren Brüder, damals 25 und 36, ein, um unvollendete Szenen zu beenden. Walker hat ein Kind, eine Tochter, aber er hatte eine Trennung von ihrer Mutter. Mutter und Tochter lebten ursprünglich auf Hawaii, zogen aber 2011 nach Kalifornien, um in Walkers Nähe zu sein. Walker zufolge hatte er sowohl in Santa Barbara als auch in Huntington Beach, Kalifornien, Häuser.
Tod
Walker und sein Freund, der Rennfahrerkollege Roger Rodas, kamen am 30. November 2013 bei einem Autounfall in der Gemeinde Santa Clarita in Valencia ums Leben. Sie waren gerade von Walkers Spendenaktion „Reach Out Worldwide“ für die Opfer des Taifuns Haiyan zurückgekehrt. Bei einer Geschwindigkeit von etwa 160 km/h geriet Rodas‘ Porsche Carrera GT außer Kontrolle, prallte gegen eine Ampel und einen Baum und fing schließlich Feuer. Paul Walker, der Beifahrer war, und der Fahrer kamen bei dem Unfall ums Leben.
Am 14. Dezember 2013 wurden Paul Walkers eingeäscherte Überreste im Forest Lawn Memorial Park in den Hollywood Hills im Kreise seiner unmittelbaren Familie beigesetzt.
„Fast&Furious“-Stars
Die Fast and the Furious-Filme haben Paul Walker beeinflusst. ROLLING STONE erinnert an seinen frühen Tod am 30. November 2013. Ein Polizeiermittler soll der Associated Press im Dezember 2013 gesagt haben, dass zu schnelles Fahren der einzige Grund für Paul Walkers frühen Tod gewesen sei. Er war jedoch nicht befugt, öffentlich über den Fall zu sprechen, eine offizielle Bestätigung der Ergebnisse steht daher noch aus.
Laut TMZ, das sich damals bei der Veröffentlichung seiner Erkenntnisse auf anonyme Quellen aus der Investigativ-Community stützte, dauerten die Ermittlungen zu den Unfallursachen noch an. Einige Porsche-Ingenieure flogen sogar in die USA, um das Fahrzeug und seinen Bordcomputer zu untersuchen. Polizeiberichte und Zeugenaussagen brachten nach und nach Licht in die Umstände des tödlichen Unfalls, bei dem Paul Walker und Roger Rodas innerhalb weniger Tage ums Leben kamen.
Laut Radaronline waren die beiden Freunde mit einer Geschwindigkeit von mindestens 260 km/h in einem möglicherweise defekten Porsche unterwegs, berichtete Radaronline unter Berufung auf einen Polizeiermittler. Die Höchstgeschwindigkeit am Unfallort betrug 70 km/h. Die Los Angeles Times zitierte einen namentlich nicht genannten Gerichtsmediziner, der behauptete, beide Insassen seien «innerhalb von Sekunden» gestorben.
Schuld am Tod von Paul Walker
Walker hatte Rodas zuvor in seinem Tuning-Shop in Santa Clarita besucht, um an einer von Rodas organisierten Wohltätigkeitsveranstaltung teilzunehmen. Obwohl ihn ein Mitarbeiter vor den Motorproblemen des roten Porsche gewarnt hatte, beschloss Rodas laut Zeugenaussagen, trotzdem eine Runde damit zu drehen. Dann beschloss Walker plötzlich, sich anzumelden.
Rodas war Staffelspieler
Es ist ein Rätsel, warum der Rennfahrer plötzlich die Kontrolle über sein Auto verlor. Ein Problem mit der Lenkung schloss die Polizei nicht aus, da am Unfallort ein Hydraulikölleck festgestellt wurde. Spekulationen, der Kollision sei ein illegales Hochgeschwindigkeitsrennen vorausgegangen, wiesen die Behörden inzwischen zurück.
Vom Kinotrailer bis zur Primetime
Am 12. September 1973 wurde Paul Walker in Glendale, Kalifornien, geboren. Er lebte vierzig Jahre lang, bis er vorzeitig starb. Er war das älteste von fünf Kindern. Sie wurden alle als Mormonen erzogen und auf christliche Privatschulen geschickt. Nach dem Highschool-Abschluss widmete sich Walker der Meeresbiologie und verfolgte damit ein lebenslanges Interesse. In der Zwischenzeit gab er die strenge mormonische christliche Lehre auf, die ihm beigebracht worden war.
Er begann seine Karriere als Schauspieler, als er noch zur Schule ging. Walker kam ursprünglich in die Branche, weil er arbeiten musste, um sein Studium zu finanzieren. Schon als kleines Kind trat er in Werbespots auf, später hatte er kleinere Rollen in Sitcoms und Gastauftritte in Gameshows. Paul Walkers Durchbruch kam mit der Rolle des Brandon Collins in „Schatten der Leidenschaft“, als er erst 20 Jahre alt war. Er verließ das Fernsehen spontan. In der Hoffnung auf seinen Durchbruch begann er, immer mehr kleinere Rollen in B-Movies zu spielen.
Der große Schritt nach vorne
Er hatte Erfolg. Seinen Durchbruch hatte er 2001 mit „The Fast and the Furious“, in dem er die Rolle des Brian O’Connor spielte. Bis zu seinem Tod spielte er die Rolle in sechs Filmen und sie wurde zu seinem Markenzeichen. Vor seinem Unfall war Walker mitten in den Dreharbeiten zum siebten Teil der Serie in Atlanta, der im Juni 2014 in die Kinos kommen sollte. Zunächst war es schwierig, den endgültigen Ausgang des Projekts vorherzusagen.
Die Werbung für einen Film mit Hochgeschwindigkeitsautos und spannenden Verfolgungsjagden galt angesichts der tragischen Umstände seines Todes als problematisch. Nachdem Walker während der Dreharbeiten leider verstarb, sprang sein jüngerer Bruder Cody als Ersatz oder Double ein, um den Film fertigzustellen. Nach seinem Debüt im Jahr 2015 war er sofort ein kommerzieller Erfolg.
Ergebnisse der Autopsie von Paul Walker
Die Welt wartete auf weitere Informationen zum Tod von Paul Walker, während Universal Studios versuchte, herauszufinden, wie sie den begonnenen Film zu Ende bringen könnten. Sie wurden wenige Wochen nach dem Vorfall der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Schauspieler starb nicht nur durch den Aufprall gegen einen Baum, sondern auch durch das anschließende Feuer. Die Website TMZ behauptet, den Autopsiebericht von Paul Walker und dem Fahrer Roger Rodas erhalten zu haben, die in den tödlichen Unfall verwickelt waren.
Anders als Walker starb Rodas beim ersten Zusammenstoß und nicht an späteren Verbrennungen. Gerichtsmediziner in Los Angeles kamen zu dem Schluss, dass Walker an „kombinierten Auswirkungen von Unfall- und Hitzeverletzungen“ und Rodas an „mehreren Unfallverletzungen“ gestorben sei. Die Untersuchung ergab, dass beide Personen im Auto „schnell“ nach dem Zusammenstoß starben. Paul Walkers Tod war unerwartet, aber die Untersuchung brachte Licht in die Umstände:
Der Schauspieler war mit 160 km/h unterwegs, als er starb, und der Aufprall riss das verunglückte Auto in zwei Hälften. Es ist noch unklar, warum das Auto außer Kontrolle geriet. Das Fahrzeug drehte sich mehrmals, bevor es gegen einen Baum, ein Bordsteinschild und schließlich ein weiteres Straßenschild prallte. Die polizeilichen Ermittlungen ergaben, dass weder Alkohol noch Drogen bei der Kollision eine Rolle spielten, noch dass illegales Straßenrennen die Ursache war.
Die Beerdigung von Paul Walker
In Los Angeles wurde Paul Walker zwei Wochen nach seinem frühen Tod beerdigt. Die Beerdigung fand im Forest Lawn Memorial Park in den Hollywood Hills statt, wo sich zahlreiche Freunde und Familienmitglieder einfanden. Neben Walt Disney sind dort auch Michael Jackson (50) und Liz Taylor begraben. Walkers Co-Star in den „The Fast and the Furious“-Filmen, Luke Evans, hat sich erstmals öffentlich zu dem tragischen Ereignis geäußert. Gegenüber Total Film sagte Evans: „Es ist furchtbar.“
„Ich kann das alles einfach nicht begreifen. Wie alle anderen verstehe ich es erst langsam. Er war eine freundliche und sanfte Seele. Außer Walkers Familie, engen Freunden und der Besetzung und Crew der Fast and the Furious-Filme nahm fast niemand an Paul Walkers Beerdigung teil, berichtet TMZ. Walkers Familie war besorgt um ihre 15-jährige Tochter Meadow und wollte nicht, dass sie durch die Medienaufmerksamkeit beeinträchtigt wird.