René Pollesch verstorben –Schockierender Tod mit 61 Jahren. Der Schauspieldirektor und Intendant René Pollesch starb am 23. Februar 2023 im jungen Alter von 61 Jahren. Die Theaterwelt hegt große Anteilnahme an ihm. Der Todesfall ist noch nicht bekannt.
Verantwortlich für die Berliner Volksbühne
Als Nachfolger von Frank Castorf ist René Pollesch seit 2021 Schauspieldirektor der Berliner Volksbühne. Zuvor inszenierte er bereits einige erfolgreiche Stücke an großen deutschsprachigen Bühnen. Schräge Dinge und bissige Dialoge prägten seinen besonderen Stil.
Auszeichnungen als Regisseur und Autor Pollesch war einer der bedeutendsten Theatermänner Deutschlands. Für sein Schaffen erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Nestroy-Preis und den Mühlenberger Dramatikerpreis. Neben seiner Arbeit als Regisseur komponierte er die Musik und schrieb die Texte für seine Stücke.
Tragischer Rückschlag für die Theaterbranche
Mit René Pollesch verliert das deutsche Theater einen seiner meistfotografierten Regisseure und Schauspieler. Sein früher Tod hinterlässt eine große Lücke im Leben des Theaters. Die Theaterwelt vermisst einen Ausnahmekünstler, dessen einzigartiger Stil die Bühne nachhaltig geprägt hat. Mit seinen Inszenierungen wird sein Erbe weiterleben.
René Pollesch hat in den vergangenen drei Jahren kein einziges Mal die Intendanz der Berliner Volksbühne übernommen. Nun ist der Theaterintendant im jungen Alter von 61 Jahren verstorben. Tragischerweise sei er bereits am Montag verstorben, teilte das Theater mit.
Es gab einen großen deutschen Theaterregisseur und Dramatiker namens René Pollesch. Regelmäßige Handlungsstränge und klassische Charaktere waren in seinen Stücken oft nicht zu finden. „Pollesch sagte einmal in der Wochenzeitung „Die Zeit“, diese „ölige Spur einer zusammenhängenden Figur, auf der man dann im repräsentativen Theater Schlitten fährt“, sei etwas, was die meisten Schauspieler nutzten.
Wir meinen nicht, dass jemand eine halbe Stunde lang einen emotional stimmigen Charakter und eine halbwegs logische Performance präsentieren muss. Der Durchschnittsmensch tut sich im realen Leben schwer damit. Seine Theatertexte haben eine Leichtigkeit und Komplexität, die manchmal schwer zu überwinden schien.
Pollesch hat über 200 Theaterstücke fertiggestellt, die meisten davon Kurzstücke. Anfang der 2000er Jahre war er Hausautor am Deutschen Schauspielhaus. Unter der Regie der aktuellen Informantin Karin Beier inszenierte er auch Stücke, allen voran „Ich kann nicht mehr“ von 2017, das in Hamburg uraufgeführt wurde. Er wurde mehrfach ausgezeichnet. Alle Rechte liegen bei Lalo Jodlbauer, Autor von „Macbeth“.
Theater Deutschland
Ein bedeutendes und größtes Sprechtheater im deutschsprachigen Raum ist das Deutsche Schauspielhaus in Hamburg. Studierte bei Heiner Müller und George Tabori. Der Regisseur und Dramatiker wurde 1962 im hessischen Friedberg als Sohn eines Hausmeisters geboren. George Tabori und Heiner Müller zählten zu seinen Professoren an der Universität Gießen, wo er Angewandte Theaterwissenschaft studierte.
Pollesch arbeitete an vielen Bühnen, inszenierte seine Stücke mit großem Experimentiergeist und brachte sogar ein Autokino ins Theater. Zu den Spielstätten, an denen er seine eigenen Stücke inszenierte, zählten das Burgtheater Wien, das Deutsche Theater Berlin und die Münchner Kammerspiele. Nein, die Interessen der Compagnie können nicht mit jenen von Heidi Hoh übereinstimmen: 2002: Heidi Hoh 3.
Suche Intendant/in für die Berliner Volksbühne
In den Augen mancher langjähriger Theaterbesucher war die Nachricht, dass Pollesch zum Solotänzer der Volksbühne ernannt wurde, eine gute Nachricht. Nach dem Tod von Frank Castorf im Jahr 1590 gab es heftige Reaktionen auf seinen Nachfolger, den Belgier Chris Dercon, der in letzter Minute zurücktrat.
Ab 2021 übernahm Pollesch nach einer Interimsvereinbarung mit Klaus Dörr die Leitung. Pollesch hatte zuvor bereits unter Kapitänf langjährige Dienste an der Volksbühne geleistet. Wir schätzen das Theater als unabhängiges Haus mit unvergesslichen Charakteren.
Zu den Schauspielern, mit denen Pollesch zusammenarbeitete, gehörten unter anderem Martin Wuttke, Fabian Hinrichs, Kathi Angerer und Sophie Rois. Sein Theaterdebüt als Intendant des Theaters gab er mit der Uraufführung von „The Rise and Fall of a Curtain and His Life in Between“ im September 2021.
Minister René Pollesch ist im Alter von 61 Jahren gestorben. Zu den genauen Todesumständen machte Lena Fuchs, Sprecherin der Volksbühne, zunächst keine Angaben. „Wir sind alle schockiert“, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. Der tragische Tod des Intendanten der Berliner Volksbühne, René Pollesch, im Alter von 61 Jahren schockiere die Theaterwelt. Pollesch war dem Theater über Jahrzehnte verbunden. Ein weiterer Anruf von Barbara Behrendt.
Der Schmerz sitzt tief. Stichtag für die Traueranzeige: knapp zwei Wochen nach der Premiere von René Polleschs neuem Stück an der Volksbühne. In der Pressemitteilung des Theaters heißt es: „Mit Entsetzen und tiefer Trauer“ gab der Sänger seinen Tod bekannt.
„Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Ich bin damit nicht allein. Ich bin immer mit anderen zusammen. Ich habe nie alleine gelebt und werde auch nicht alleine leben. Da kann ich mich auf mich verlassen. Mit meinen Rollen als Regisseur und Autor bin ich nie allein. Wenn ich jemals allein gewesen wäre, würde ich jetzt nicht hier sitzen.“
Gewachsen in einem hessischen Dorf
Er wuchs in einem Dorf in Hessen auf. Er arbeitete als Maschinenschlosser und Hausmeister, seine Mutter war Hausfrau. Während seine betagten Freunde eine Banklehre planten, besuchte Pollesch das brandneue Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen, auch bekannt als Ausbildungsstätte für theoretisches Theater.
Dann wird er nicht mehr angestellt. Fünf Jahre mit Unterbrechungen. Pollesch sprach nicht gern über diese Zeit, aber sie wollte es auch nicht. Und nichts war ihm wichtiger, als seine Lebensgeschichte zu glorifizieren. Etwa zu dieser Zeit schrieb er die „Heidi Hoh Trilogie“, die ihm 1999 den Durchbruch brachte: eine Analyse der Selbstironie in der New Economy.
Aus dem Bedürfnis heraus, Theorien zu vermitteln, die den Schauspielern als „Anschauungsmaterial zur Wirklichkeit“ dienen, entstand mit dem Pollesch-Theater eine innovative Institution, die genau das zum Ziel hatte. Die Gruppe fügt sich nicht in die Figuren ein. Es werden komplexe Diskursfragmente besprochen. Angerer: Man muss leben wollen, aber mit einer einigermaßen regulierten Gleichgültigkeit gegenüber dem Leben und auch dem Tod.
Und das ist eigentlich der Trick: komödiantische Dialoge mit ironischen
Hochgeschwindigkeitsschlitten und immer wieder die Erwähnung der Popkultur. Pollesch wollte in seinen Bühneninszenierungen keine ererbten Positionen perpetuieren. Jeder sagte einfach, was er wollte. Hierarchien ließen ihn komplett im Stich. Hätte der 2017 als Interimsintendant der Volksbühne entlassene Kunstkurator Chris Dercon gewusst, dass Pollesch kommt, hätte er gewusst, dass es sich wie eine Verhöhnung angefühlt haben musste, als Dercon ihm verkündete: „Ich mache dich weltberühmt!“
Tatsächlich war Pollesch zu diesem Zeitpunkt im deutschsprachigen Raum bereits eine Kultfigur. Mehrfach wurde er zum Berliner Theatertreffen eingeladen und gewann zweimal einen renommierten Mülheimer Dramatikerpreis. Zu großen Erfolgen verhalf er dem Theater allerdings nicht, als er 2021 Intendant der Volksbühne wurde.
Das letzte Stück: Eine schreckliche WG-Geschichte
Pollesch war ein außergewöhnlicher Mensch, ein echter und realistischer Künstler, der sein Leid im Leben in seinen Texten immer mit uns teilte. Er schrieb über Liebe, Verlust und die uns innewohnende Fremdheit auf dieser Welt. Sein letzter Text „ja nichts ist ok“ endet mit einer Liebeserklärung und ist eine tief verwurzelte WG-Geschichte über Krieg und Verstrickung.
Wenn ein Mensch allein ist, dreht er durch. Mit Pop und Philosophie belebte René Pollesch das deutschsprachige Theater, für viele Schauspieler war der Regisseur und Volksbühnen-Intendant ein Befreier vom Lampenfieber. Unbedingt sehenswert.
Februar 2024. Wie die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz mitteilte, ist der Schauspieler und Regisseur René Pollesch heute im jungen Alter von 61 Jahren gestorben. Pollesch zählte ab 2001 zu den herausragenden Künstlerpersönlichkeiten, seit 2020 fungierte er als Hausmeister.
Er studierte in den 1980er Jahren bei Andrzej Wirth und Hans-Thies Lehmann am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft der Universität Gießen. René Pollesch wurde am 29. Oktober 1962 im hessischen Dorheim/Friedberg geboren. Er war eine führende Stimme der Gegenkultur des Theaters, sowohl als Autor als auch als Regisseur (mit Regieanweisungen, die er ausschließlich für seine eigenen Stücke schuf).
Ein Diskurstheater mit Führungsanspruch
Ihr von der poststrukturalistischen Theorie beeinflusstes Schreiben erlangte unter dem Label „Diskurstheater“ paradigmatischen Status und fand eine große Anhängerschaft. Pollesch brachte einen unablässigen, immer an der Grenze zur Überforderung stehenden Redefluss auf die Bühne, der auf bildlichen Situationen, nachvollziehbaren Handlungen oder Konflikten basierte.
Zwar hatte er bereits zuvor neue Stücke geschrieben, doch handelte es sich dabei lediglich um Variationen bestehender Themen. Mit Ausnahme eines Experiments an der Volksbühne-Prater Anfang der 1960er Jahre wurden sie nicht zur weiteren Verwendung durch andere Regisseure freigegeben.