Rita Sabo Herkunft – Wir hatten ein sehr arbeitsreiches Jahr 2022 und erwarten, dass es 2023 so weitergeht. Gemeinsam mit unserer deutschen Zentrale haben wir einige sehr spannende Pläne für das kommende Jahr ausgearbeitet. Im Großhandel beabsichtigen wir, unsere Beziehungen zu unseren bestehenden Markenpartnern zu stärken. Unser Team wird nach Möglichkeiten suchen, die Präsenz aller unserer Kollektionen in diesen Geschäften sowohl online als auch vor Ort zu erhöhen.
Unser Piercing-Service wird in unseren Einzelhandelsgeschäften weiter ausgebaut. Trotz des harten Wettbewerbs haben sich die Bemühungen unserer Pilotgeschäfte, ein überragendes Kundenerlebnis zu bieten, ausgezahlt. Wir beabsichtigen, unsere Einzelhandelspräsenz durch die Eröffnung neuer Geschäfte in wichtigen Städten und die Modernisierung mehrerer anderer Geschäfte zu erweitern, um unsere erneuerte globale Markenstrategie widerzuspiegeln.
Außerdem führen wir unser brandneues Label SABOTEUR ein. Dies ist ein riesiges Unterfangen für die Organisation und wir hoffen, unseren Erfolg in anderen Ländern wiederholen zu können. Schließlich wären wir ohne unsere hart arbeitenden Mitarbeiter nicht dort, wo wir heute sind. Bis heute kümmern wir uns um unsere Mitarbeiter und tun alles, was wir können, um ihnen zu helfen, in ihren Positionen erfolgreich zu sein. Das emotionale Wohlbefinden der Mitarbeiter und das Engagement des Unternehmens für Vielfalt und Inklusion sind zwei unserer höchsten Prioritäten.
THOMAS SABO, wie sehen Sie die Entwicklung Ihres Unternehmens in den nächsten fünf Jahren? JP: Angesichts der aktuellen Wirtschaftslage und der chaotischen Jahre davor ist es schwierig, die Zukunft unseres Geschäftsmodells vorherzusagen. Ich denke jedoch, dass die meisten wichtigen Veränderungen bereits stattgefunden haben. Auf dem Höhepunkt der Pandemie wuchs unser Online-Vertriebskanal in schwindelerregendem Tempo. Viele Kunden bevorzugen jedoch immer noch persönliche Transaktionen, insbesondere bei persönlicheren Gegenständen wie Schmuck.
Für das Jahr 2024 ist unser 40-jähriges Jubiläum geplant. Wir möchten es feiern, indem wir auf unserem aktuellen Erfolg aufbauen und eine ausgewogene und kontrollierte Expansion über Einzelhandels-, Großhandels- und Online-Kanäle hinweg anstreben. Darüber hinaus möchten wir alle Bereiche unseres Geschäfts durch Innovation und Reaktionsfähigkeit auf sich ändernde Marktbedingungen kontinuierlich verbessern.
Das Erste, was Thomas Sabo jeden Tag tut, ist Joggen. Der erfolgreiche Juwelier steht auf, wenn andere noch schlafen. Sein Ritual lässt er nie aus, egal, ob er sich mitten in München befindet, nachdem er am Vorabend einen Event mit Reportern, Versprechen und Kunden absolviert hat, oder geschäftlich im Zentrum von New York City unterwegs ist.
Doch auf seiner Reise stößt er auf etwas, das ihn immer wieder in Erstaunen versetzt: Berge von Müll. Wir sind ein Entsorgungsunternehmen. Bringen Sie Ihr eigenes Unternehmen ins Gespräch, indem Sie sagen: „Hier ist ein Ansatz, der vieles verändern kann“, wie es Sabo tut. Unsere Verpackungen werden kleiner und wir verwenden weniger Plastiktüten. Die Beachtung kleinster Details ist entscheidend. Sabo behauptet, vor zehn Jahren „dachte niemand überhaupt an diese Dinge“.
Achten Sie auf die kleinen Details. Oder vielleicht ist das einfach die Kunst von Thomas Sabo – aus nichts eine große Sache zu machen. Die Geschichte seines Unternehmens liest sich wie eine Fallstudie von Brianna Wiest. Glaube an dich selbst; das ist das Mantra.
Während seines Thailand-Urlaubs tauschte der in Tulln an der Donau geborene Sabo, Kind von Alleinerziehenden und Schulabbrechern, seine Canon DSLR gegen etwas Bling-Bling ein. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland im Jahr 1984 gründete er ein Unternehmen, das schließlich in Spitzenzeiten auf 1.200 bis 1.500 Mitarbeiter anwuchs und im Geschäftsjahr 2020/21 Corona-bedingt ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 3,2 Millionen Euro auswies.
„Ich habe meine Leidenschaft für Schmuck auf Reisen entdeckt“, erklärt Sabo, und wirkt damit wie ein Filmstar, der die Geschichte seines „Coming-to-Fame“ hundertmal aufwärmen muss, aber nie müde wird, immer wieder dieselben Fragen darüber zu beantworten, wie er berühmt wurde.
Trotz seines blond-grauen Schlosser-Aussehens kleidet sich der Schmuckmagnat Sabo gerne etwas rockiger als sonst und trägt eine schwarze Motorradjacke aus Leder. Er hat nie eine kaufmännische Ausbildung absolviert. Also ging er zur Schule, um Feinmechaniker bei der Metallfabrik Diehl zu werden.
Ich habe festgestellt, dass mir meine Ausbildung in der Metallverarbeitung, wo ein scharfes Auge für Oberflächendetails unabdingbar ist, mein ganzes Leben lang gute Dienste geleistet hat. Sabo, heute 61 und Mehrheitseigentümer des Unternehmens, sagt, sein Vater sei die treibende Kraft hinter seiner Entscheidung gewesen, in die Branche einzusteigen.
Ein Paar Ohrstöpsel bescherte ihm 1986 seine erste finanzielle Unabhängigkeit. „Das war mein erster Start ins eigene Kapital“, sagt Sabo. Die aktuelle Kollektion umfasst Schmuck, Uhren und Brillen. Bei Silberschmuck fällt einem sofort der Name Thomas Sabo ein.
Allerdings bietet diese Kollektion eine große Bandbreite an Stücken, darunter Totenkopfanhänger, Krokodilohrringe, Unisex-Ohrstecker, zarte Armbänder und verstellbare Ringe. Um Sabo zu zitieren: „Eine Uhr hat viel mehr bewegliche Teile als ein Schmuckstück.“ Während viele Unternehmen während der Coronakrise unter Lieferausfällen litten, war dies bei ihm nicht der Fall.
Wann immer möglich, verwenden wir ausschließlich nachhaltige Ressourcen. Thomas Sabo ist mit der Akkreditierung des Responsible Jewellery Council (RJC) ausgezeichnet. Sabo schreibt beispielsweise: „Dies ist ein aufwändiger Prozess, den wir in unserem Unternehmen routinemäßig durchführen.“
Zwei Produktmanager sind seit einiger Zeit in Bangkok ansässig. Zudem werden Klebstoffe und Materialien auf Herz und Nieren geprüft. „Wir versuchen, wo immer möglich, nachhaltige Materialien zu verwenden“, sagt Sabo selbst. Er empfiehlt Käufern, besonders auf Garantien und Zertifizierungen zu achten.
Sabo glaubt, dass das Schmuckunternehmen das Altmetall als recyceltes Gold und Silber verkaufen wird, ist aber skeptisch. Es kommt eine Zeit, in der bestimmte Marken zu einer zu großen Belastung werden, wenn man bedenkt, wie wichtig dieser Prozess bei der Schmuckherstellung ist. Wie Sabo es ausdrückt: „Wir machen das schon seit Jahren.“
2016 investierte Sabo über eine Million Dollar in den Aufbau eines Servicecenters am Firmensitz in Lauf, in dem bis zu 500 Mitarbeiter beschäftigt sind. Jeder Standort von Thomas Sabo kann kaputten Schmuck zur Reparatur annehmen. Im Laufe der Zeit können sie gegen eine Gebühr ersetzt werden. Der Firmensitz bietet seinen Mitarbeitern zahlreiche Annehmlichkeiten, darunter großzügige offene Arbeitsräume, Fitnesscenter und eine Cafeteria mit leckerem Essen.
Im Oktober ehrte Ministerpräsident Markus Söder Sabo für seine Verdienste um die bayerische Wirtschaft und sein soziales Engagement mit dem Bayerischen Verdienstorden, der höchsten Auszeichnung des Freistaates Bayern. Seit vielen Jahren unterstützt Sabo mit seiner gleichnamigen Stiftung Organisationen, die sich für Kinder auf der ganzen Welt einsetzen. Es ist ok, Kinder mit Bauchschmerzen in die Küche zu lassen. Als Unternehmer bin ich mir der Last meiner Verantwortung bewusst. Der Kaufmann und Juwelier erklärt eisern: „Ich brauche keinen Politiker, der mir das erst aufschreibt.“
Auch Sabo hat in politischen Fragen eine klare Meinung. Während seine Konkurrenten noch über ihr Vorgehen gegenüber der Volksrepublik China debattieren, hat er bereits einen Rückzieher gemacht. Sabo macht sich nun Sorgen um das Hupen der Verbraucher. „Die größte Herausforderung in Europa ist im Moment das, was wir in Deutschland sehen.“
Seitdem es bei Sabo in Wien geklappt hat, braucht er keine motivierende Führung mehr. Nachdem er sich eine Zeit lang in der Unternehmensführung versucht hat, widmet er sich nun wieder seiner ersten Liebe: dem Design. Ans Aufgeben denkt Sabo allerdings nicht mehr – im Gegenteil.
Santiago Sabo, Thomas‘ Sohn und gelernter Piercer, schlug 2021 den Launch der Premiummarke Saboteur vor. Saboteur beherbergt zahlreiche Kollektionen, an deren Entstehung Thomas Sabo, seine Künstlerfrau Rita Sabo und Santiago beteiligt waren. Der Vater zweier Söhne und einer Tochter möchte sicherstellen, dass das Unternehmen von Generation zu Generation weitergeführt wird. Sabo abschließend: „Unser Grundsatz ist, niemals an Außenstehende zu verkaufen.“
Thomas Sabo hat zusammen mit seinem Sohn und seiner Frau eine neue Luxusschmuckmarke namens Saboteur auf den Markt gebracht. Thomas Sabo, der führende Silberschmied der Welt, hatte einen Streit mit seinem Sohn Santiago und dessen Frau Rita, der zur Gründung einer neuen Luxusschmuckmarke namens Saboteur führte.
Thomas Sabo hat mit seinem schicken Besteck und den zierlichen Ohrringen weltweite Anhänger gefunden. Mit der Gründung ihrer Schmuck- und Uhrenmarke Saboteur haben Thomas Sabo und sein Sohn Santiago Sabo ein neues Kapitel in ihrem Familienunternehmen aufgeschlagen. „Wir haben über unsere Unterschiede in Stil, Inspiration und Leben gesprochen“, erklärte Thomas Sabo die Ursprünge des neuen Namens und Logos des Unternehmens. Sie hofften, dass aus den Gegensätzen etwas Neues entstehen würde.
Für mich ist Saboteur weniger ein modisches Statement als vielmehr eine Lebenseinstellung. Santiago Sabo erklärt, dass es ihre Denkweise ist, die sie zu Saboteuren macht. Jeder, vom Teenager bis zum älteren Mann, kann sie tragen. Thomas Sabos Frau, die Künstlerin Rita Sabo, war in jeden Schritt des kreativen Prozesses eingebunden.
Auch andere kreative Köpfe wurden hinzugezogen. Die Sabo-Familie entwirft und verwaltet die Linie „Elemental“, während Rita Sabo für die Linie „Sacra“ verantwortlich ist. Kennzeichen der Saboteur-Kunst sind riesige Gliederketten, sphärische und mathematische Formen sowie ewige Motive mit starker spiritueller Wirkung.
