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Rita Süssmuth wie alt?

Rita Süssmuth wie alt?

Rita Süssmuth wie alt? – Auch jetzt ist es wichtig, Frauen zu helfen. Es geht darum, wie sie mit schwierigen Situationen umgehen können, wenn sie eine Führungsrolle übernehmen. Und Frauen müssen sich immer noch beweisen. Wenn sie einen Fehler machen, werden sie anders beurteilt und die Bewertung ist weniger kollegial. Deshalb führt es meist dazu, dass Frauen ihre Versuche aufgeben.

Doch die Teilhabe der Frauen ist entscheidend. Wer also glaubt, die Gleichstellungspolitik sei an ihre Grenzen gestoßen, irrt. Vom Kindergarten bis zur Altersvorsorge gibt es viele Möglichkeiten, die es zu berücksichtigen gilt. Doch moderne Frauen sind mächtige und einfallsreiche Führungs- und Vermittlerinnen.

Vor drei Jahren habe ich in Paris die globale Organisation „Women Violence“ mitbegründet. Dies muss mit Frauen auf der ganzen Welt geschehen, nicht nur in Deutschland, Europa oder den USA. Und als ich 1999 als Leiterin der Nationalen Einwanderungskommission der Regierung die Verantwortung für die Not der Flüchtlinge übernahm, stand die Frage im Vordergrund, ob Gewalt und Massengräueltaten Asyl rechtfertigten oder nicht. Zu Beginn der Diskussionen war die Antwort „nein“.

Während die Mehrheit der EU-Mitgliedsstaaten der Maßnahme bereits zugestimmt hatte, war dies in Deutschland noch nicht der Fall. Auch ich hätte es ohne Hilfe nicht geschafft. Doch dann tat ich das, was für den Gesetzgeber entscheidend ist: Ich begann, Verbündete zu suchen. Das waren die beiden Kirchen. Sie taten es.

Mit der Zeit scheint es in der internationalen Politik immer schwieriger zu werden, durch Dialog und Verhandlungen eine Einigung zu erzielen. Wie konnte dies nach Jahren demokratischer Zusammenarbeit so schnell geschehen?

Manchmal denke ich an den Balkankrieg, als sich einst befreundete Volksgruppen plötzlich gegeneinander wandten. Auf diese Weise kann man leicht die Emotionen der Menschen aufwühlen. Versteckte und offene Bigotterie und Feindseligkeit sind weiter verbreitet, als wir zugeben möchten.

Dies ist immer noch das uralte Problem der Einwanderung und Assimilation. Der Einwanderungsprozess muss gesetzlich geregelt werden. Und aufgrund der Zwangsmigration haben Flüchtlinge einen ähnlichen Bedarf an Arbeitsplätzen.

Die jährlichen Kosten für die Rückführung von Vertriebenen in ihre Heimatländer belaufen sich auf über 432 Milliarden Euro. Das ist etwa dreimal so viel wie für öffentliche Zahlungen ins Ausland ausgegeben wird. Thomas Oppermann, SPD-Fraktionsvorsitzender und Bundestagsabgeordneter aus Göttingen, wird noch in diesem Jahr eine Konferenz zu diesem Thema abhalten. Ich habe vor, daran teilzunehmen.

Darüber hinaus engagiere ich mich weiterhin aktiv für die Förderung der Beziehungen zwischen deutschen Hochschulen und der Deutsch-Türkischen Universität. Der deutsch-polnische Austausch am Darmstädter Polnischen Institut liegt mir sehr am Herzen. Unser aktueller Schwerpunkt liegt auf der mentalen Erneuerung der Mitgliedsstaaten der Visegrád-Gruppe.

Sie vertraten die Stadt Göttingen im Bundestag und traten gegen die bekannte sozialistische Kandidatin Inge Wettig-Danielmeier an. Über ideologische Grenzen hinweg arbeiteten wir an der Reform des Paragrafen 218 und anderen Themen. Viele lange Nächte verbrachten wir beim Abendessen und diskutierten mögliche nächste Schritte. Im Abstimmungskreis waren wir nie kontrovers miteinander. Alles geschah im Namen gleicher Chancengleichheit.

Aber waren die schon als Schlepper unterwegs? Und dazu gehörte auch Renate Ewers, die damals als Bundestagskandidatin der CDU nominiert werden wollte. Dann betraten Sie die politische Bühne in Süddeutschland. Sie galt als Gegenkandidatin. Wussten Sie, dass Sie gegen einen lokalen Matador antraten?

Als ich die Anfrage aus Göttingen in Bonn erhielt, wurde mir nicht mitgeteilt, dass es bereits einen Kandidaten gab. Ich hatte zunächst Bedenken, gegen einen noch nicht gewählten, aber interessanten Kandidaten vorzugehen.

Ein Rücktritt kam für mich nie in Frage, da ich davon überzeugt war, dass wir uns allen anderen möglichen Kandidaten als Kandidaten präsentieren mussten. Selbst nach einem möglichen dreimonatigen Dienst als Unbekannter in Göttingen war unklar, ob ich das Mandat erhalten würde oder nicht. Zudem klafften in mehreren Fragen große Lücken zwischen unseren Positionen.

Sie haben es geschafft. Nach einem erbitterten Vorwahlkampf mit einer anderen CDU mussten Sie im Wahlkreis Göttingen gegen die SPD-Politikerin Inge Wettig-Danielmeier antreten. War das aus Ihrer Sicht eine besonders schwierige Aufgabe?

Inge Wettig-Danielmeier hat mich definitiv an meine Grenzen gebracht. Es ging um Sieg oder Niederlage. Als ich erfuhr, wer sonst noch in Göttingen zur Wahl antritt, war ich nervös. Zudem war ich kein erfahrener Kommunal- oder Landespolitiker. Es war mein erstes politisches Mandat und es war ein harter Konkurrenzkampf.

Rita Süssmuth wie alt: 86 Jahre (17. Februar 1937)

Zuvor kannte ich Göttingen nur aus dem akademischen Umfeld und kannte den Feminismus der Stadt aus dem Projekt für Frauen in kaufmännischen und technischen Berufen. Die Spaltungen innerhalb Göttingens und die Distanz zwischen Göttingen und seinem Umland waren mir daher nicht bewusst. Manches davon war mir fremd, wie zum Beispiel die Vorstellung, ein Gespräch zu führen und meine Überzeugungen über mich selbst auszudrücken.

Als Gruppe können wir jedoch enorm stark werden. Rita Süssmuth: Das Signal kommt von diesem Grundverständnis, dass Deutsche und Türken konstruktiv zusammenarbeiten können. Die aktuelle Diskussion über Integrationswiderstände ebbt ab und bringt uns nicht weiter.

Nichts ist schädlicher, als das Ansehen verschiedener Migrantengruppen zu schädigen und künstliche Grenzen zwischen ihnen zu ziehen. Vierzig Jahre lang war Integrationspolitik völlig tabu. Vieles wurde in dieser Zeit übersehen. Trotzdem hat sich die überwiegende Mehrheit seither aus eigener Kraft und mit Unterstützung der Zivilgesellschaft ein Leben und einen Platz in unserer Gesellschaft aufgebaut. Wir hätten die Qualität der Zuwanderung schon viel früher steuern können.

Die Einwanderungskommission untersucht bereits seit einem Jahrzehnt Möglichkeiten zur Anwerbung qualifizierter Fachkräfte aus dem Ausland. Nun ist es an der Zeit, darüber nachzudenken, wie wir dafür sorgen können, dass die bestausgebildeten Migranten, die jedes Jahr unser Land verlassen, in Deutschland Wurzeln schlagen.

Erstens müssen wir ihren Fähigkeiten einen monetären Wert zuordnen, indem wir sie entsprechend ihres Bildungsniveaus in die Arbeitswelt einordnen. Entscheidend ist jedoch, ihre Kultur wertzuschätzen. Derzeit wird die überwiegende Mehrheit der Muslime stereotypisiert und als Angehörige einer politisch korrekten Form des Islams dargestellt, die von der religiösen Mehrheit abgelehnt wird.

Diese Diskussionen versetzen mich zehn Jahre zurück. Es werden wieder die gleichen Abschreckungsmechanismen eingesetzt, die schon früher zur Bekämpfung des Einwanderungsdrucks eingesetzt wurden. Der demografische Wandel ist jedoch deutlich sichtbar.

Deutschland wird nicht von allein zusammenbrechen, aber es müssen mehr Anstrengungen unternommen werden, um die Jugend auszubilden und zu schulen. Gleichzeitig brauchen wir weiterhin einen kontrollierten Zustrom von Menschen, der auf ihren Fähigkeiten, ihrem Bildungsniveau und ihrer Verbundenheit mit dem Land basiert.

Als solide Grundlage dient das Kanada-Punktesystem. Rita Süssmuths politische Wurzeln liegen in Göttingen. Dreimal vertrat sie Göttingen im Deutschen Bundestag, nachdem sie im jeweiligen Wahlkreis das Direktmandat gewonnen hatte. Die Universität trägt wesentlich zum Leben in der süddeutschen Stadt an der Leine bei.

Zwanzig Prozent der rund 120.000 Einwohner Göttingens sind Studenten, was das sehr reiche kulturelle Angebot der Stadt erklären könnte. Viele national anerkannte Musiker haben ihre bescheidenen Anfänge in Göttingen. Die mittlerweile berühmten Händel-Festspiele sind das Werk der Musikwissenschaftler der Universität.

Insgesamt fünf Jahrzehnte war die in Wuppertal geborene Rita Süssmuth für die Christlich Demokratische Union (CDU) im Deutschen Bundestag tätig. Zehn Jahre lang war sie Bundestagspräsidentin. Als sie 1987 in den Bundestag gewählt wurde, hatte sie bereits die Hälfte ihres Lebens als Professorin für Erziehungswissenschaften an der Universität Dortmund verbracht. In die Politik gelangte sie über das Familienministerium, dem sie schließlich als Ministerin vorstand.

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