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Rita Süssmuth Wiki

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Rita Süssmuth Wiki –Viele deutsche Blutspender infizierten sich durch ungeprüfte Medikamente mit HIV, viele von ihnen starben später. Obwohl genaue Zahlen nicht verfügbar sind, berichtete Der Spiegel (41/1987), dass zwischen 1.500 und 2.200 Menschen HIV-infiziertes Blut hatten.

Sie machte 1956 in Rheine ihr Abitur und studierte anschließend Romanistik und Geschichte an zahlreichen Universitäten in Münster, Tübingen und Paris. 1961 erlangte sie ihr erstes Staatsexamen und absolvierte später Lehrveranstaltungen in Pädagogischer Psychologie, Soziologie und Psychiatrie. Vor drei Jahren schloss sie ihre Promotion in Philosophie ab. Rita Süssmuth ist ein prominentes Mitglied des Budapester Clubs.

Karriere

Nachdem sie ab 1963 als wissenschaftliche Assistentin an der Pädagogischen Hochschule Ruhr tätig war, wurde sie 1969 an die Ruhr-Universität Bochum berufen, wo sie als Dozentin für wissenschaftliche Vergleichende Studiengänge im Ausland tätig war.

Im darauffolgenden Jahr kehrte sie an das Gymnasium zurück, um dort Pädagogik zu studieren, während sie weiterhin als Universitätsprofessorin für Erziehungswissenschaften arbeitete. Zudem leitete sie das Institut für Frau und Gesellschaft in Hannover von seiner Gründung 1982 bis zu seiner Schließung 1985.

Nach ihrer Rückkehr ins Amt als Bürgermeisterin im Jahr 1998 war sie wichtiges Mitglied der im September 2000 von Otto Schily eingesetzten Kommission zur Überprüfung des neuen Bundeseinwanderungsgesetzes; die Arbeit der Kommission endete im Juli 2001. Von 2005 bis 2010 leitete sie die private OTA-Universität in Berlin. Am 26. November 1985 wurde sie von Helmut Kohls schwarz-goldener Koalition zur Bundesministerin für Jugend, Familie und Gesundheit ernannt.

Als sie ihren Namen erhielt, war sie praktisch unbekannt, doch ihre Haltung im Kampf gegen AIDS hat einen liberalen Diskurs ausgelöst, in dem sie für eine Politik eintritt, die auf Informationen und nicht auf Protesten beruht. Eine Änderung des Bundesgesetzes zur automatischen Abtreibung wäre begrüßenswert.

1987 wurde sie zur Präsidentin des Niedersächsischen Landtags gewählt und kehrte kurze Zeit später in ihr Amt zurück, weil sie der Ansicht war, dass den Belangen der Frauen mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden müsse. Auf diesem Foto vom CDU-Parteitag 1987 unterhält sich Rita Süssmuth (ganz rechts) mit Bernhard Vogel (Mitte) und Gerhard Stoltenberg (ganz links).

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Bundestagspräsident

Am 25. November 1988 wurde Rita Süssmuth in das Amt gewählt, nachdem Philipp Jenninger aufgrund einer verstörenden Diskussion über den Raubüberfall während der Kristallnacht sein Amt niedergelegt hatte.

Zwei Jahre später kündigte sie im niedersächsischen Landtagswahlkampf an, noch während ihrer Amtszeit Ernst Albrecht als Ministerpräsident ablösen zu wollen, was bei den Sozialdemokraten Kritik hervorrief, weil der Bundestagspräsident in der Politik traditionell zur Verschwiegenheit verpflichtet ist. Die Schlappe der schwarz-blauen Koalition setzte diesen Ambitionen ein Ende.

Kurz darauf, im Jahr 1991, wurde sie in einen kleinen Skandal verwickelt, in den ihr Mann verwickelt war. Er hatte einen seiner drei Firmenwagen privat genutzt und die Kilometer, die er zur Arbeit fuhr, erstattet bekommen. Am Ende fand der Prüfungsausschuss nichts zu beanstanden.

Sie war äußerst kritisch gegenüber dem Tarifvertrag der Bundesregierung aus dem Jahr 1995, der das Renteneintrittsalter für Frauen erhöhte und die Sozialleistungen kürzte. 1996 wurde sie beschuldigt, ein Bundeswehrflugzeug für eine Privatreise in die Schweiz genutzt zu haben. Der Bundestag hat sie inzwischen von jeglichem Fehlverhalten freigesprochen.

Rentner

Bei der Bundestagswahl 1998 wurde sie als Bundesvorsitzende wiedergewählt, musste ihr Amt am 27. Oktober jedoch zugunsten des in Berlin lebenden Bundesvizepräsidenten Wolfgang Thierse abgeben. Ihre politische Laufbahn beendete sie vor vier Jahren. Der gemeinnützige Verein mit Sitz in Frankfurt (Oder) wurde 2008 vom Land Brandenburg und der Bundesregierung zur Förderung deutscher und polnischer Forschungsprojekte gegründet.

Der Schwerpunkt liegt auf wissenschaftlichen Konferenzen und Forschungsprojekten in den Geistes- und Sozialwissenschaften. Die Stiftung wird zunächst von den Regierungen Deutschlands und Polens finanziert.

Laut Satzung müssen die Vorstände der Stiftung aus Mitgliedern aus mindestens zwei Ländern bestehen. Seit Gründung wurden über zwölf Millionen Euro in vierhundertzwanzig deutsch-polnische Gemeinschaftsprojekte investiert. Zwölf Frauen, jeweils sechs aus Ost- und Westdeutschland, nahmen an dem Interviewprozess teil, den die Autorin Barbe Maria Linke leitete und aus dem Geschichten entstanden.

Fünf Frauen erzählen von ihrer Erziehung, ihren Beziehungen und Freundschaften. Dabei folgen sie ständig ihrer eigenen dunklen Wahrheit und fantasieren über Gott und die friedliche Revolution. Zwar zieht die Autorin Parallelen zwischen den Erlebnissen ihrer Interviewpartnerinnen, doch vermeidet sie diese weitgehend und lässt die Frauen stattdessen ihre eigenen Geschichten des Wachstums erzählen. Selbst die Autorin des Vorworts zum Buch, Prof. Dr. Rita Süßmuth, ist überrascht von der Vielfalt der Lebensstile, die nicht nur zwischen Ost und West, sondern auch innerhalb der USA zu beobachten ist.

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Die deutsche Politikerin Rita Süssmuth geb. Kickuth wurde am 17. Februar 1937 in Wuppertal geboren. Sie ist Mitglied der Christlich Demokratischen Union. Von 1988 bis 1998 war sie Präsidentin des Deutschen Bundestages, nachdem sie von 1985 bis 1988 Bundesministerin für Jugend und Familie war.

Nach Eugen Gerstenmaier war sie die zweitlängste Bundestagspräsidentin. Sie studierte Romanistik und Europäische Geschichte an den Universitäten Münster, Tübingen und Paris und legte 1961 ihr erstes Staatsexamen für das Lehramt ab. Nach dem Studium setzte sie ihre Ausbildung mit Aufbaustudiengängen in Psychologie, Soziologie und Kinderentwicklungswissenschaften fort.

1964 promovierte sie an der Universität Münster mit einer Arbeit zur Anthropologie des Kindes in der modernen französischen Literatur. Von 1963 bis 1966 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Pädagogischen Hochschule Ruhr, ab 1966 Professorin. Von 1969 bis 1982 lehrte sie am Institut für Internationale und Vergleichende Erziehungswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum.

1980 wurde sie zur Rektorin der Universität Dortmund ernannt. Von 1982 bis 1985 leitete sie das Institut für Frau und Gesellschaft in Hannover. Als aktive Politikerin organisierte sie Blockveranstaltungen an der Universität Göttingen. Die 21 Mitglieder der Kommission wurden am 12. September von Schily berufen.

Die Kommission wurde beauftragt, einen umfassenden Plan für ein neues Einwanderungsgesetz zu entwickeln. Die Ergebnisse dieser Studie wurden im Juli 2001 in einem Bericht mit dem Titel „Einwanderung gestalten: Integration fördern“ vorgestellt. Die endgültige Broschüre war 323 Seiten lang.

Am 6. September 2005 wurde Rita Süssmuth zur Präsidentin der Berliner OTA Private University (vormals SRH Hochschule Berlin) ernannt. Im Januar 2010 übergab sie ihr Amt an Peter Eichhorn. Für ihren unermüdlichen Kampf gegen AIDS erhielt Rita Süssmuth 2007 den Reminders Day Award. Rita Süssmuth ist mit Hans Süssmuth, einem Professor an einer örtlichen Universität, verheiratet und das Paar hat eine gemeinsame Tochter.

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Politische Partei

Seit 1981 ist sie Mitglied der CDU. 1983 wurde sie zur Vorsitzenden des Bundesfamilienpolitischen Beirats der CDU ernannt. Von 1986 bis 2001 leitete sie als Bundesvorsitzende die Frauen-Union. Von 1987 bis 1998 war sie Vorsitzende der CDU. Sie wurde dreimal in den Bundestag gewählt (1987, 1990 und 1994) und war 1998 auf der Landesliste der CDU Niedersachsen eingetragen.

Im September 1989 reichte sie auf dem Parteitag in Bremen eine Kandidatur gegen den damaligen CDU-Vorsitzenden Helmut Kohl ein. Im Dezember 1989 forderte Süssmuth eine gemeinsame Erklärung beider deutscher Staaten zur Anerkennung der Westgrenze Polens. 1990 stellte sie einen „dritten Weg“ zwischen Indikation und Begrenzung des 218-Streits (Abtreibung) vor.

Im März 1991 machte sie im Zusammenhang mit der „Dienstwagenaffäre“ erstmals Schlagzeilen. Der Vorwurf lautete, ihr Mann habe den Chauffeurservice des Deutschen Bundestages in Anspruch genommen. Die Bundestagsverwaltung bestätigte die Rechtmäßigkeit der Entscheidung.

Die Initiative der CDU-Bundestagsfraktion und des damaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl zur Reform des Abtreibungsrechts «Die letzte Entscheidung muss bei der Frau liegen» stieß 1992 auf heftige Kritik. Die Annullierungsrunde des Landtags wurde von der Union abgelehnt.

Im März 1993 einigten sich alle Parteien auf die Notwendigkeit, die Zahl der 660 Bundestagsabgeordneten auf 500 zu reduzieren. Im Oktober schlug Süssmuth dem CDU-Vorsitzendenkandidaten Steffen Heitmann vor, die nationalsozialistische Vergangenheit seiner Partei reinzuwaschen. Auf einer Plenarsitzung des Parteivorstands stimmte sie jedoch für Heitmann.

1995 äußerte Süssmuth die Überzeugung, dass eine Aussöhnung zwischen den neuen Bundesländern ohne die Aufarbeitung ihrer jeweiligen Geschichte nicht möglich sei. Sie übte äußerste Kritik an den geplanten Kürzungen bei Krankengeld, Kündigungsschutz und Renteneintrittsalter für Frauen, die im Mai im „Neuordnungspaket“ der Bundesregierung enthalten waren.

1996 wurde Süssmuth vom Vorwurf freigesprochen, sie habe die Bundeswehr für Privatreisen in die Schweiz zu ihrer Tochter genutzt. Im selben Jahr setzte sie sich auf dem Bundesparteitag für die Einführung einer Frauenquote innerhalb der CDU ein. 1998 setzte sie sich für den Bau eines Holocaust-Mahnmals in Berlin ein.

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