Familie Theo Stratmann –Die Stratmanns sind eine reiche Familie. Carlie Stratmann, Alleinerbin des Stratmann-Vermögens, ist zugleich das einzige überlebende Mitglied ihrer Familie. Da ihre Mutter verstorben ist, dürften keine Fotos von ihr im Haus hängen. Der Vater war Elliot G. Stratmann.
Die Adresse der Familie lautet Rinjit Street 328 im Stadtteil Stohess. Das Familienunternehmen zerbrach, als Mitglieder innerhalb des Handelsunternehmens konkurrierende Ziele verfolgten. Die Tochter gilt offiziell als vermisst. Die Superreichen tragen maßgeblich zum Klimawandel bei. Den Reichen ist das laut der Dokumentation völlig egal.
In wenigen Tagen ist Pfingsten. Am Flughafen Sylt ist einiges los. Viele Flüge von und zur Insel beginnen und enden an diesem Tag. Eine aktuelle Dokumentation des NDR-Sendeformats „STRG_F“ zeigt, dass die Strecke Hamburg-Sylt zu den meistgenutzten Privatjet-Routen innerhalb Deutschlands zählt.
Die Insel ist allerdings mit der Bahn gut zu erreichen. Ein Mann aus Ganderkesee, westlich von Bremen, sagt dem Reporter, das sei falsch. Dieses Auto müsse uralt sein. Er sei diese Strecke einmal gelaufen und nie wieder. Da er etwas Ruhe brauche, fliege er mit einem Privatflugzeug nach Sylt. Der Mann wird gefragt, welche Maßnahmen er zum Schutz der Umwelt ergreifen würde.
Er lacht und antwortet: „Wir sollten weniger anspruchsvoll sein, nicht jedes Wochenende irgendwo hinfahren, nicht am Stück in den Urlaub fahren, sondern zu Hause bleiben und Rad fahren.“ Er fuhr mit dem Rad zum Flughafen und flog die 295 Kilometer nach Sylt mit einem Privatjet – alles im Namen des Umweltschutzes.
Die „STRG_F“-Redaktion hat nachgerechnet: Wer mit der Bahn nach Sylt reist, verbraucht rund 17 kg Kohlendioxid. Daten des Umweltbundesamtes zeigen, dass ein Passagier in einem Privatflugzeug während seiner Reise 1.200 kg Kohlendioxid-Äquivalente produziert. Die Anreise nach Sylt im Privatjet bringt „keine Nachteile“.
Um den Geburtstag ihres Bruders zu feiern und Zeit mit ihrer Familie zu verbringen, ist Viktoria von Kassel auf die Insel gereist. Ihr Vater besitzt ein Privatflugzeug. Aus Sicht des Klimawandels versteht sie, dass Fliegen keine gute Idee ist. Allerdings würden sie mit dem Auto trotzdem mehr als 10 Stunden brauchen, allein wegen des Verkehrs. Ihr Vater bringt es im Interview am besten auf den Punkt: „Das Beste am Fliegen ist die Zeitersparnis.“ Nachteile gebe es nicht. Den Klimawandel werde er als Argument nicht gelten lassen, denn es gebe andere Möglichkeiten.
Auf die Frage, wer mehr materiellen Besitz habe, produziere auch mehr Kohlendioxid, antwortet er: „Das glaube ich nicht.“ Und seine Tochter ergänzt: „Wenn du kein Geld hast, kannst du ja fliegen, mit einem normalen Flugzeug oder so.“ Sie habe zwar Umweltbedenken und denke darüber nach, aber „man lebt nur einmal.“
Sylt ist oft der Spielplatz der Reichen. Der Gymnasiast Theo Stratmann behauptet, sein Vermögen mit Immobilien und Online-Verkäufen angehäuft zu haben. Als Startkapital hat er sich Geld von seinen Lieben geliehen. Auch er genießt das verlängerte Wochenende auf der Nordseeinsel.
Stratmann begründet seine Entscheidung, mit einem Privatflugzeug auf die Insel zu fliegen, folgendermaßen: „Sylt ist Sylt, man muss dort einfach ein bisschen präsent sein.“ Es sei schon komisch, wenn man mit dem deutschen Zug hierher fahre. Er denke zwar über die globale Erwärmung nach, aber er würde nichts tun, um die Emissionen zu reduzieren. Solange es ihm „egal“ sei, sei es für ihn in Ordnung.
Wohlhabende produzieren mehr Kohlendioxid. Einer Datenanalyse von «STRG_F» zufolge ist das reichste Prozent der Deutschen für 257 Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen pro Jahr verantwortlich. Deutschlands gesamter CO2-Ausstoß beträgt knapp 750 Millionen Tonnen pro Jahr. Der «MDR» berichtet, dass der Durchschnittsdeutsche jährlich etwa 11 Tonnen Kohlendioxid ausstößt. Ein Millionär stößt jährlich etwa 100 Tonnen Kohlendioxid aus, ein Milliardär etwa 2.000 Tonnen.
Stratmann bezweifelt die Theorie, dass ein höherer CO2-Fußabdruck mit einer höheren Verantwortung einhergeht. Ein vermögender Mensch könne mehr tun. Menschen mit Geld schaffen schließlich Arbeitsplätze. Stratmann will von allem mehr – Geld, Immobilien und Flugzeuge. Seinen Konsum reduzieren? Auf keinen Fall. Zudem gebe es Menschen, die auf Urlaub verzichten und deren verringerte Treibhausgasemissionen man sinnvoll nutzen könnte.
An seinem Plan würde er allerdings festhalten, wenn innerdeutsche Kurzstreckenflüge eingeschränkt würden. Das gelte letztlich für alle. Stratmann ist Realist, deshalb sei es seiner Meinung nach unmöglich, die Erderwärmung zu stoppen. Dann könne man, statt auf dem Gehsteig zu bleiben, «ab und zu mal auf die Kacke hauen». Auch der durchschnittliche Deutsche hat es schwer.
Forscher um Noel Cass untersuchten die Gründe, die wohlhabende Menschen für ihre CO2-Emissionen angeben. Die Leute sprachen über ihren Lebensstil, als wäre er alltäglich und würde von jedem erwartet. Das hat unser Interesse geweckt, weil es zeigt, wie die Leute ihn rationalisieren.
Um es mit den Worten von Freckenhorst zu sagen: Theo Stratmann sagte an einem Freitag sichtlich bewegt: „Wenn ich zurückblicke, bin ich stolz auf das, was wir in dieser Zeit erreicht haben.“ Nach 26 Jahren in dieser Funktion verabschiedete er sich als CEO der Freckenhorst Machine Group in den Ruhestand.
Zu seiner Verabschiedung lud er nicht nur die 33 Mitglieder der Maschinengemeinschaft ein, sondern auch die hauptamtlichen Mitarbeiter, Stammfahrer und Stammkunden. „Ohne euch wäre meine Mission nicht möglich gewesen“, sagte Stratmann zu seinen Weggefährten. Ein Vierteljahrhundert lang leitete er die Geschicke der Maschinengemeinschaft. Doch in Wirklichkeit war er schon seit seiner Jugend für den Konzern tätig, als dieser 1953 den Namen Maschinengemeinschaft erhielt.
Als Vorstandsvorsitzender dankte Wilhelm Schulze Stentrup dem scheidenden Vorstandsvorsitzenden und erinnerte sich an Stratmanns Anfangszeit im Unternehmen, als das Büro der Firma noch in einem umgebauten Baufahrzeug in der Daimlerstraße untergebracht war. Es war ein Mercedes, der eines Tages, als der Starthilfegurt eines Kunden ihn versehentlich traf, als er in der Einfahrt geparkt war, als Totalschaden entwertet wurde.
Der umfangreiche Fuhrpark der Maschinengemeinschaft besteht seit 26 Jahren und wurde laufend modernisiert. „Heinz-Theo Stauvermann dankte dem Team von Raiffeisen Warendorf für die geleistete Arbeit“, sagte Stauvermann. Am Freitag wurde zudem Bernd Strotmann als neuer Firmenchef vorgestellt. „Ich trete in große Fußstapfen“ sagte er und fügte hinzu, dass er sich die gleiche Hilfe erhoffe wie sein Vorgänger.
Der berühmte Eröffnungssatz von Anna Karenina stammt von einer Figur namens Frau Stratmann: „Alle glücklichen Familien sind gleich, jede unglückliche Familie ist auf ihre Weise unglücklich.“ Hatte Leo Tolstoi wirklich Unrecht? Nein. So etwas wie eine normale Familie gibt es nicht. Klingt genau so, als hätte Herr Tolstoi ein etwas schwieriges Verhältnis zum Konzept des Glücks gehabt.
Tatsächlich erreichen nicht viele Menschen mit 30 den Höhepunkt ihres Glücks, gehen mit 90 in Rente und denken: „Wow, das waren 60 unbeschwerte Jahre.“ Unser Glück wird ständig unterbrochen. Barbara Becker fragte in ihrer Talkshow nach Ihrer Telefonnummer, weil sie Ihre Dienste als Therapeutin in Anspruch nehmen wollte.
Die Familie Becker ist ein großer Flickenteppich und Frau Becker hat zwei hübsche Söhne von Boris Becker. Egal wo man hinschaut, es gibt mehr Orte, an denen man einen Therapeuten finden kann, als den Nicht-Therapeuten zurückzulassen. Professionelle Interviewer sprechen eher kontroverse Themen an. So wie ich zweimal im Jahr zum Zahnarzt gehe, halte ich es für wichtig, im Leben Hilfe von anderen Menschen zu bekommen.
Diese amerikanische Situation erscheint mir ein wenig künstlich. Ich arbeite im Jugendamt und kann sagen, dass ich Leute erlebt habe, die in die Beratungsstelle kamen und nach einer Ausrede suchten, warum sie keine Hilfe in Anspruch nehmen sollten. Wenn ein Fachmann vor Ihnen sitzt und Sie anbrüllt und Sie ihn eine ganze Weile mit Ihrem „Ja, aber“ unterhalten können, können Sie sagen: „Ich hatte es so schwer, dass es wehtat!“
Natürlich muss man als Therapeut immer bedenken, dass letztlich jeder Mensch für sein eigenes Leben verantwortlich ist. Ich kann Ihnen nur sagen, was mir auffällt und welche Zusammenhänge ich herstelle. Der Klient ist immer Herr seiner eigenen Geschichte. Britta, die Maus-Protagonistin Ihres Buches „Danke für meine Aufmerksamkeit“, bewegt sich problemlos zwischen den Familien. Britta ist im Wesentlichen ein Prisma aus Filz.
Oh nein. Die Idee dazu kam mir erst vor Kurzem und ich wollte die maskierte Rolle einer Maus spielen. Die Maus wird in meiner Geschichte auch zu einem beliebten Haustier. Sie begegnet wundervollen, gesunden Kindern, die von Erwachsenen anders diagnostiziert werden.
Britta, die Maus, sieht viele haarsträubende Dinge. Nehmen wir zum Beispiel Ben… Er oder sie bekommt viel Verantwortung übertragen und muss alles alleine regeln. Seine Eltern dachten sich wahrscheinlich: „Wie cool ist das denn, dass wir ein Kind haben, das auf sich selbst aufpassen kann?“
Das macht mich sehr traurig. Felix ist zwar von diesem schrecklichen Ritalin-Drama völlig überwältigt, hat es aber immer noch in der Hand. Es ist verständlich, dass Eltern sich manchmal ratlos fühlen, aber es macht mich fassungslos, dass sie nicht zu zuverlässigen Fachleuten gehen, die ihnen die Ressourcen ihrer Familie aufzeigen und ihnen Unterstützung anbieten können.