Theo Stratmann Vermögen –Die Reichen tragen überproportional zum Klimawandel bei. Die Dokumentation behauptet, den Reichen sei das egal. In wenigen Tagen ist Pfingsten. Am Sylter Flughafen herrscht Hochbetrieb. An diesem Tag herrscht ein hohes Aufkommen an Ankünften und Abflügen von und zur Insel. Laut aktuellen Aufzeichnungen des NDR-Sendeformats „STRG_F“ ist die Strecke zwischen Hamburg und Sylt eine der meistbeflogenen Privatjet-Routen des Landes.
Dank der Bahn ist die Anreise auf die Insel kein Problem. Ein anderer Mann aus Ganderkesee westlich von Bremen sagte dem Reporter jedoch, es sei «furchtbar». Offenbar sei dieses Auto schon ziemlich alt. Er schwor, nie wieder zu seinen alten Gewohnheiten zurückzukehren. Er nimmt einen Privatjet nach Sylt, um sich dort die nötige Ruhe zu gönnen.
Auf die Frage, welche Schritte er unternehmen würde, um den Planeten zu schützen, antwortet der Mann mit einem schiefen Grinsen: „Wir sollten weniger anspruchsvoll sein, nicht jedes Wochenende irgendwo hinfahren, nicht ohne Pause in den Urlaub, sondern zu Hause mit dem Fahrrad.“ Mit dem Rad zum Flughafen zu fahren und dann die restlichen 295 Kilometer nach Sylt mit dem Privatflugzeug zu fliegen, sei für ihn ein Beitrag zum Umweltschutz.
Nach Berechnungen der „STRG_F“-Redaktion verursacht die Bahnfahrt nach Sylt rund 17 kg CO2-Emissionen. Laut Umweltbundesamt stößt ein einzelner Passagier in einem Privatjet bei einem typischen Flug umgerechnet 1.200 kg Kohlendioxid aus. Die Anreise nach Sylt mit dem Privatflugzeug „hat also nur Vorteile.“
Viktoria kam aus Kassel auf die Insel, um Zeit mit ihrer Familie zu verbringen und den Geburtstag ihres Bruders zu feiern. Ihr Vater besitzt einen Privatjet. Sie versteht, dass Fliegen aufgrund der Schäden, die es dem Planeten zufügt, keine nachhaltige Wahl ist. Aufgrund des Verkehrs würde jedoch selbst die Fahrt mit dem Auto mehr als 10 Stunden dauern. Während des Interviews macht ihr Vater einige abfällige Bemerkungen über das Fliegen und behauptet, es sei gut investierte Zeit. Die Reichen tragen überproportional zum Klimawandel bei. Die Dokumentation behauptet, dass es den Reichen egal sei.
In wenigen Tagen ist Pfingsten. Am Sylter Flughafen herrscht Hochbetrieb. An diesem Tag herrscht ein hohes Aufkommen an An- und Abflügen von und zur Insel. Laut aktuellen Aufzeichnungen des NDR-Sendeformats „STRG_F“ gehört die Strecke zwischen Hamburg und Sylt zu den meistbeflogenen Privatjet-Routen des Landes.
Dank der Bahn ist die Anreise auf die Insel kein Problem. Ein anderer Mann aus Ganderkesee westlich von Bremen sagte dem Reporter jedoch, es sei «furchtbar». Offensichtlich ist dieses Auto ziemlich alt. Er schwor, dass er nie wieder zu seinen alten Gewohnheiten zurückkehren würde. Er nimmt einen Privatjet nach Sylt, um sich dort die dringend benötigte Ruhe zu gönnen.
Auf die Frage, welche Schritte er unternehmen würde, um den Planeten zu schützen, antwortet der Mann mit einem schiefen Grinsen: „Wir sollten weniger anspruchsvoll sein, nicht jedes Wochenende irgendwo hinfahren, nicht ohne Pause in den Urlaub, sondern zu Hause mit dem Fahrrad.“ Mit dem Rad zum Flughafen zu fahren und dann die restlichen 295 Kilometer nach Sylt mit dem Privatflugzeug zu fliegen, sei für ihn ein Beitrag zum Umweltschutz.
Nach Berechnungen der „STRG_F“-Redaktion verursacht die Bahnfahrt nach Sylt rund 17 kg CO2-Emissionen. Laut Umweltbundesamt stößt ein einzelner Passagier in einem Privatjet bei einem typischen Flug umgerechnet 1.200 kg Kohlendioxid aus.
Mit dem Privatflugzeug nach Sylt zu reisen, «hat nur Vorteile». Viktoria ist aus Kassel auf die Insel gekommen, um Zeit mit ihrer Familie zu verbringen und den Geburtstag ihres Bruders zu feiern. Ihr Vater besitzt einen Privatjet. Sie versteht, dass Fliegen keine nachhaltige Wahl ist, weil es dem Planeten schadet.
Aufgrund des Verkehrs würde jedoch selbst die Fahrt mit dem Auto mehr als 10 Stunden dauern. Während des Interviews macht Ihr Vater abfällige Bemerkungen über das Fliegen und meint, es sei gut investierte Zeit. Der durchschnittliche Deutsche kann das nur schwer akzeptieren.
Wissenschaftler um Noel Cass haben die Behauptungen wohlhabender Menschen zu ihrem Beitrag zur Erderwärmung untersucht. Manche sprechen über ihren Lebensstil, als sei er die Norm und würde von allen erwartet. «Das ist sehr interessant, weil es zeigt, wie Menschen ihren Lebensstil rechtfertigen», sagte Cass im Deutschlandfunk. An seinen ausführlichen Interviews für die Studie nahmen 30 Personen teil.
Die Bevölkerung trank im Allgemeinen viel, fuhr viel Auto und war nicht besonders wohlhabend. Die Ermittler erkannten, dass die Probanden ihr Verhalten rationalisieren wollten, indem sie sagten, sie hätten unter den gegebenen Umständen ihr Bestes gegeben.
Der Soziologe Cass kommentierte das Thema im deutschen Radio mit den Worten: „Die Befragten hatten ein bis vier Kühl- oder Gefrierschränke, aber alle waren effizient, also ist das gut.“ „Die Leute ignorierten einfach ihre sehr klimaschädlichen Aktivitäten“, wie etwa die exzessive Nutzung des Autos und häufige Flugreisen (in einem Beispiel mehr als 70 Mal pro Jahr im Leben eines einzelnen Menschen).
Theo Stratmanns Nettovermögen: 2 Millionen Euro (geschätzt)
Die Erwartungen müssen gesenkt werden. Er lacht, wenn man ihn nach Methoden zur Reduzierung der CO2-Emissionen fragt, und schlägt stattdessen vor, dass wir alle lernen sollten, mit weniger auszukommen. Deshalb fährt er jeden Tag mit dem Fahrrad zur Arbeit und fährt manchmal sogar direkt zum Flughafen, um dort in sein eigenes Flugzeug zu steigen und die einstündige Reise zur Insel und zurück anzutreten.
Auch wenn der Herrgott tiefsinnigere Forderungen predigt: Die aktuellen Regio- und ICE-Züge der Deutschen Bahn können es bis nach Sylt schaffen. Zu den Interviewpartnern zählt auch der 18-jährige Theo Stratmann, der sagt, er wolle für die Erfüllung seiner Wünsche und Ansprüche wie gewohnt das Privatflugzeug nutzen.
Dass er mit dem Zug dezent auf Sylt einsteigt, ist ein Witz. Er wisse nichts über den Klimawandel, sagt er, sein Unwissen liege an seiner mangelnden Bildung. Der Moderator argumentiert, Umweltschutz habe bei jungen Menschen heute einen hohen Stellenwert. In einem Punkt ist sich Stratmann sicher: „Sparen will ich nicht, ganz ehrlich, das ist für mich extrem zum Scheitern verurteilt.“ Durch private Investitionen in Immobilien und Online-Unternehmen hofft er, ein beträchtliches Vermögen aufzubauen.
Dem Argument, dass die Reichen sich ihrer Verantwortung weniger wahrscheinlich entziehen, entgegnet er, dass die Reichen «genauso viel Verantwortung tragen wie die Leute mit wenig Geld». Aber auf die Frage, wer die Oberhand hat, antwortet Stratmann unmissverständlich: «Die Reichen gewinnen immer, das stimmt einfach.» Einfach gesagt, weil sie im Allgemeinen mächtiger sind. Für ihn ist es zu spät, etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen, also kann er genauso gut «die Scheiße in die Hand nehmen».
Das Fazit der Dokumentation ist ernüchternd: Ohne die Beteiligung der Superreichen könnten wir unsere Klimaziele nicht erreichen. Auf ihr Wohlwollen könne man nicht bauen, so der Sprecher. Viele könnten sich an die Vorstellung klammern, «dass ihr Reichtum sie in Zukunft vor Dürren, Bränden und Überschwemmungen bewahren könnte».
Im Internet ist die Feindseligkeit und Hilflosigkeit groß. Auch in den Online-Kommentaren lässt sich ein klares Muster erkennen: Das Video des reichen Mannes, der mit dem Fahrrad zu seinem Privatjet fährt, postete der Schweizer Kommunikationsexperte Marko Kovic auf YouTube und kommentierte es lediglich mit „Keine Satire“.
Manche Nutzer schlagen einen deutlicheren Ton an, etwa „Ich habe niemandem das Leben ruiniert, ich habe nur vom Geld meines Vaters profitiert und bin super arrogant.“ Eine andere Stimme fügt bestürzt hinzu: Wenn Umweltaktivisten die Reichen kritisieren, bekommen viele von ihnen kalte Füße und wollen „den Schwachsinn nicht anprangern“. Aber da draußen gibt es jemanden, der das nicht glaubt.
Greenpeace rettet die Situation mit einer Prise Humor: Während die Welt bei Rekordtemperaturen schwitzt, sind Privatjet-Besitzer für einen Flug, der nicht länger als zehn Minuten dauert, immer noch auf ihre Luxusfahrzeuge angewiesen.
Die Umweltorganisation drückte ihre Bestürzung über diese Entwicklung in einem Instagram-Post aus, in dem das allgegenwärtige Meme des zynischen, ignoranten Clowns zu sehen war, der zum Vergnügen tanzt. Privatflugzeuge würden pro Passagier zehnmal mehr Kohlendioxid produzieren als kommerzielle Flüge, und Greenpeace kämpft schon lange dagegen. Grüne Aktivisten sehen darin ein Symbol dafür, wie die Superreichen mit ihrem verschwenderischen Lebensstil den Planeten zerstören.
Es ist besser, „auf den Hintern zu treten“, als eine Szene zu machen. Die Ziele, die ich für diese Website habe, sind gerade erst am Anfang. Der 18-Jährige kommt zu dem Schluss, dass eine Steigerung der eigenen Anstrengungen zu einer entsprechenden Erhöhung der Treibhausgasemissionen führen wird.
Zudem ist es bereits zu spät, den Klimawandel mit irgendwelchen Mitteln umzukehren. „Deshalb bleibe ich lieber auf dem Kopf als auf dem Bürgersteig“ oder „Deshalb kacke ich lieber.“ Der junge, erfolgreiche Unternehmer und die Klimaaktivisten könnten diametraler nicht sein.
Wenn er mit seinen Kumpels in einen schicken Club geht, sei die Klimakatastrophe kein Thema, sagt er in die Kameras. Da könne man sagen: „Ich lebe mein Leben, ich bin glücklich, alle anderen sind Betrüger.“ Das würden alle lieber nicht glauben, aber „es ist tatsächlich wahr.“ Auch wenn Can Mandir gerne mit dem Privatjet reist, stört ihn das nicht.
Der 23-Jährige sagt, er habe sein Geld mit Online-Trading verdient und miete regelmäßig ein Privatflugzeug, um am Wochenende mit seinem Kumpel „Sportwagenausflüge“ zu machen. Am Dienstag lud das soziale Netzwerk STRG_F von ARD und ZDF eine neue Dokumentation auf YouTube hoch, in der Stratmann und Mandir zwei der Hauptdarsteller sind.
Zu wenig Wissen über Umweltthemen
Wie viel Sprit braucht sein gechartertes Privatflugzeug für den Flug von Hannover nach Venedig? Mandir hat keine Ahnung, was los ist. Unabhängig vom Schicksal des Planeten setzt der Jungunternehmer auf die Farm.