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Toni Innauer Krank

Toni Innauer Krank

Toni Innauer Sick – Toni Innauer, ehemaliger österreichischer Skispringer und heutiger Skisprungtrainer, wurde am 1. April 1958 in Bezau, Vorarlberg geboren. Toni Innauer war der beste Skispringer der Welt. Dann fiel er in Ungnade und wurde vom Star zum emotionalen Wrack. Seine heutige Karriere als Sportphilosoph ermöglicht es ihm, mit gängigen Missverständnissen über die Welt der Leichtathletik aufzuräumen.

Leichtathletik als Beruf

In der Skischule Stams wurde Anton Innauer vom damaligen SV-Trainer Baldur Preiml trainiert. Anton Innauer ist eine zentrale Figur im österreichischen Skisprung-Wunderteam der 1970er Jahre um Trainer Baldur Preiml und Co-Trainer Max Golser, zu dem auch Alfred Pungg, Walter Schwabl, Rudi Wanner, Alois Lipburger, Willi Pürstl, Reinhold Bachler, Hans Millonig, Edi Federer, Rupert Gürtler, Walter Schwabl und Karl Schnabl gehörten.

Mit 15 Jahren nahm Innauer an seinen ersten Weltmeisterschaften teil, die im schwedischen Falun stattfanden. Am 16. Februar hatte er wegen eines Kampfrichters Probleme, die Normalschanze zu räumen, und als er die Großschanze mehrmals räumen musste, kam es immer wieder zu Verzögerungen. Er gewann aufeinanderfolgende Junioren-Europameisterschaften. Auf der Großschanze wurde er bei den Olympischen Spielen 1976 in Innsbruck Zweiter hinter seinem Teamkollegen Karl Schnabl.

Trotz ständiger Verletzungspausen gewann er 1980 in Lake Placid endlich die olympische Goldmedaille auf der Normalschanze. Bei der WM 1978 zeigte er keine guten Leistungen, belegte auf der Standardschanze den 24. Platz und litt in der Folge unter Motivationsproblemen. Auf der Großschanze belegte er den 38. Platz. Nach fast zweijähriger Wettkampfpause kehrte er bei der WM 1982 am Holmenkollen in den Sport zurück und belegte aufgrund der neu geschaffenen Kriterien für den Titelverteidiger den 29. Platz.

Am 5. und 7. März 1976 stellte Innauer auf der Heini-Klopfer-Schanze in Oberstdorf zwei neue Weltrekorde im Skifliegen auf, nämlich 174 Meter und 176 Meter, wobei er für seinen Flug über 174 Meter durchgängig die Wertung 19,5 erhielt. Am 6. März 1976 schrieb Innauer in Oberstdorf Geschichte, als er als erster Skispringer überhaupt für einen Flug über 168 Meter fünf von 20 möglichen Wertungen erhielt. Diese Wertung hat er seitdem nur sechs anderen Springern gegeben.

Es gab einen Fehler in den Aufzeichnungen; er erhielt diese Noten nicht für den 176-Meter-Sprung. Sein 176-Meter-Weltrekordflug wurde am 7. März von drei Richtern mit der Note 20 bewertet.
In der Anfang Juni 1976 veröffentlichten FIS-Weltrangliste belegte er gemeinsam mit Karl Schnabl (120 Punkte) und Hans-Georg Aschenbach (119 Punkte) den ersten Platz. Am 27. Dezember 1979 führte er das österreichische Team zum historischen Dreifachsieg, indem er im Rahmen des neu geschaffenen Skisprung-Weltcups das erste Weltcup-Skispringen in Cortina d’Ampezzo gewann.

Sportlicher Werdegang

Innauers Karriere wurde bereits mit 22 Jahren durch eine schwere Sprunggelenksverletzung unterbrochen, die er sich am 5. Dezember 1980 zuzog (er war bei einem SV-internen Qualifikationsspringen in St. Moritz bei einem 92-Meter-Sprung hart gelandet und hatte sich dabei das Wadenbein gebrochen und die Innenbänder verletzt). Er feierte jedoch ein kurzes Comeback, als er bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 1982 in Oslo als Titelverteidiger außerhalb des Viererbob-Quoten im K70 antreten konnte. Er belegte den 29. Platz.

Ab 1981 besuchte er Lehrveranstaltungen in Innsbruck und Graz. 1987 schloss er sein Studium mit dem Magister in Philosophie/Psychologie der Pädagogik und Sportpädagogik ab. Während seiner Schulzeit war Innauer Journalist für österreichische Medien und drei Jahre lang Repräsentant und Koordinator von Ellesse, dem ersten offiziellen Sponsor des Skisprung-Weltcups. Diese Einblicke in die Sportlerperspektive kamen ihm bei seiner späteren Tätigkeit im Österreichischen und Internationalen Skiverband zugute. Ernst Topitsch verarbeitete diese Informationen ausführlich in seiner Dissertation Der Showsport Skispringen: Zum soziologisch-philosophischen Verständnis des Spitzensports.

Sportdirektor und Trainer des SV

Von 1987 bis 1989 war er Trainer und Ausbilder am Skigymnasium Stams. Von 1989 bis 1992 war er Cheftrainer der österreichischen Skisprungmannschaft und erlebte damit eine beispiellose Erfolgsphase. Er führte den Verein 1992 zur V-Formation. Dank dieser wundersamen Wende gewannen fünf seiner Athleten bei den Olympischen Spielen in Albertville Medaillen. Der SV engagierte ihn 1993 zur Betreuung der nordischen Skirennen.

Nach dem Gewinn von Gold mit der Staffel der Herren bei der WM 1999 in Ramsau am Dachstein verlagerte er als Rennleiter des SV seinen Schwerpunkt vom Langlauf und Biathlon auf Skispringen und Nordische Kombination. Innauer vertrat den SV lange Zeit in verschiedenen Gremien des Internationalen Skiverbandes, gestaltete dort wichtige Regeländerungen mit und leistete Pionierarbeit auf dem Gebiet des telegenen Skispringens.

Hierzu gehört unter anderem die Umsetzung von Preisgeldern für die Sportler, die Schaffung zeitgemäßer, fernsehtauglicher Turnierformate mit Qualifikation und Finale sowie die Festlegung eines an die Körpergröße angepassten Mindestgewichts (die sogenannte BMI-Regel).Im Februar 2001 nahm Innauer sein Amt als Bundestrainer wieder auf. Da sein bester Freund, der damalige SV-Cheftrainer Alois Lipburger, bei einem traurigen Unfall ums Leben kam, übernahm er kommissarisch diesen Posten.

Nach der Saison 2001/02 erkannte er, dass er die Aufgaben des Sportdirektors und des Cheftrainers nicht gleichzeitig erfüllen konnte und übergab das Amt an Hannu Lepistö. Laut einer SV-Mitteilung vom Februar 2007 wird Anton Innauer seine Position als Renndirektor für Skispringen und Nordische Kombination mindestens bis 2010 behalten. Die Olympischen Winterspiele 2010 finden in Vancouver statt und Innauer wird dafür sorgen, dass ein starker nordischer Kader an den Start geht. Auf der Großschanze belegte er den 38. Platz.

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