Torsten Sträter zuckt –Im Januar 2018 konnte ich mir endlich einen Termin bei einer Psychiaterin für Mitte Februar sichern. Sie sagte, ich hätte eine „rezidivierende depressive Störung, erlebe derzeit eine schwere Episode“ und setzte mich ganz oben auf die Warteliste. Nach einer Woche bekam ich eine Festanstellung.
Psychologische Wissenschaft
Nach einer Woche wurde ich in eine Festanstellung übernommen. Trotz allem, was ich durchgemacht habe, muss ich sagen, dass das Pflegepersonal und die Ärzte hervorragend waren. Wenn jemand vier Monate stationär behandelt wird, lernt er, was ein „Pflegenotfall“ ist und muss das Personal nicht mehr damit belästigen.
Über den schlechten Zustand der Versorgung in deutschen Krankenhäusern wird seit Jahren berichtet, doch geändert hat sich daran wenig. Der aktuelle Pflegekräftemangel hat nichts mit Corona zu tun; vielmehr hat die Pandemie das Thema in den Fokus gerückt und aufgezeigt, in welchem Ausmaß das deutsche Gesundheitswesen im Namen der Kostensenkung ausgehöhlt wurde.
Nachdem ich auf das erste Medikament (Venlaflexin) mit Geschmacksstörungen reagierte, wurde ich auf Duloxetin umgestellt und einige Tage später kam Lithium dazu. So begann das Zittern, zunächst nur nachts, ein Gefühl extrem starker Erfrierungen, obwohl mir nicht kalt war. Die erste Explosion ereignete sich am 4. Mai 2018.
Meine Hände begannen zu zittern, dann mein ganzer Körper, ein unkontrollierbares Zittern, das damit endete, dass ich schluchzend auf dem Boden des Schwesternzimmers lag. Einige dieser Episoden ließen mich ohnmächtig werden, ließen mich hyperventilieren, machten mich sprachlos und unfähig, etwas anderes zu tun, als mich zu beschweren. Irgendwann lag ich im Bett, festgehalten von vier oder fünf Krankenschwestern und Ärzten, und konnte nur noch hilflos grinsen. Und ich war da, als das Bewusstsein erwachte, und sog alle Informationen auf, die es zu bieten hatte.
Niemand könnte mir jemals sagen, was ich habe.
Tavor-Entzug, Serotoninsyndrom und Lithiumtoxizität waren die ersten Diagnosen. Der Verzehr großer Mengen Salz kann die Auswirkungen einer Lithiumüberdosis ausgleichen. Nach dem Trinken eines „Krankenhaus-Tequila“ (Salz auf der Fingerspitze und ein Glas Wasser) über drei bis vier Tage hinweg sollte der Juckreiz verschwinden, sagt mein Arzt.
Es ließ sich nicht beschönigen. Da begann ich, ein Tagebuch zu führen, in dem ich alles auflistete, was passiert war, wen ich gesehen hatte und welche Gespräche ich geführt hatte. Der Chefarzt war mehrere Wochen im Urlaub und der Oberarzt auf Fortbildung. Die letzten drei bis vier Wochen sah ich keine Menschenseele. Nach zwei Wochen bekam ich endlich Besuch vom Oktopus. Meine Symptome wurden jedoch nie erklärt.
Die schweren Anfälle wurden schließlich chronisch und traten zwei- bis viermal täglich für durchschnittlich 45 bis 60 Minuten auf, in den unteren Extremitäten jeweils bis zu zwei Stunden. Ein Spannungsgefühl im Schulterbereich diente als Frühwarnsignal und gab mir fünf Minuten Zeit, ins Bett zu gehen. In den letzten sieben Wochen habe ich etwa 120 Krisen überstanden.
Wegen der Schwere der Situation konnte ich die Station sieben Wochen lang nicht ohne Begleitung verlassen und habe in dieser Zeit 4,5 Kilo abgenommen. Ich war so verzweifelt, dass ich zu beten begann und jeden Tag das Vaterunser betete. Einmal flehte mich eine Mitstudentin an, ihr eine Sense zu geben, damit sie endlich aufhören könne.
Von Anfang an spürte ich das brennende, betäubende Kältegefühl in den Muskeln. Damals war es so schlimm, dass ich Novalgin probierte. Novalgin reichte jedoch nicht aus, um die Schmerzen zu lindern. Das Zittern konnte schließlich mit Valproat (Ergengyl Chrono, 1200 mg) unter Kontrolle gebracht werden und ich wurde entlassen.
Erste neurologische Tests deuteten auf eine Diagnose von episodischer Ataxie Typ 1 hin, aber genetische Tests beim Menschen waren negativ. Der Neurologe schloss daraufhin eine genetische Ursache für die Ataxie des Patienten aus.
Ich versuche, einige Antworten zu finden
Als ich 1200 Milligramm Valproat einnahm, fühlte ich mich nur noch müde. Müde, müde, müde. Wie ein Zombie. Und schließlich Sehprobleme. Nach 4 Wochen Valproat kamen die Tics zurück. Nach der Umstellung auf Lamotrigin war keine Besserung zu sehen.
Anschließend besuchte ich auf eigene Faust die neurologische Notaufnahme der Universität Würzburg, die neurologische Notaufnahme der Universität Gießen-Marburg und die Ataxie-Spezialsprechstunde der RWTH Aachen.
Ein Abend voller Lachen und Ruhrgebietscomedy war geplant. Doch nun wurde der Auftritt von Comedian Torsten Sträter beim „Zeltfestival Ruhr“ in Bochum abgesagt. Eigentlich sollte es in dieser Zeit gar nicht regnen.
Das Management-Team um Torsten Sträter erklärte, der Maskierte, der in der erfolgreichen Amazon-Prime-Comedyserie „Last One Laughing“ auftrat, habe seine Auftritte am Dienstag und Mittwoch krankheitsbedingt absagen müssen.
Torsten Sträter muss seine beiden Auftritte in Bochum krankheitsbedingt absagen.
Leider kann die Präsentation heute krankheitsbedingt nicht stattfinden. Wir mussten bereits letzte Woche Termine absagen, da Torsten Sträter Halsschmerzen hat. Wir hatten heute Mittag noch gehofft, dass alles glatt läuft, aber leider ist es noch zu früh. Was mit der Mittwochsveranstaltung passiert, können wir erst morgen Mittag besprechen. Wir glauben, dass wir für das Festival im nächsten Jahr bald einen Ersatztermin finden werden.
Das Management von Torsten Sträter schrieb einen Entschuldigungsbrief an seine Fans: „Wir danken für euer Verständnis, Torsten Sträter hätte den Abend gerne mit euch verbracht.“ Am Mittwoch folgt dann die nächste Hiobsbotschaft. Aus demselben Grund muss auch der für den 24. August geplante Auftritt verschoben werden.
Allerdings ist bereits von einem möglichen Auftritt im neuen Jahr die Rede. Nähere Details verspricht das Zeltfestival Ruhr in Kürze. Sänger Alvaro Soler trat am Montagabend (22. August) beim „Zeltfestival Ruhr“ auf. Als der Sänger einem Fan das Handy abnahm, wurde es etwas merkwürdig.
Was wirklich passiert ist und was Alvaro Soler mit seinem Smartphone angestellt hat, erfahrt ihr hier. Die Suche nach Antworten hat lange gedauert und ist im Grunde noch immer nicht beendet. Deshalb möchte ich den Status Quo vorantreiben, bevor ihr vielleicht an der Geschichte meiner Depression interessiert seid.
Alles begann mit einer Depression Ende 2017, dann kam es am 4. Mai 2018 zur ersten dissoziativen Episode. Das ist kein „Schlag ins Gesicht“ oder „Klatsch auf den Hintern“. Das ist, als würde man einem Vierjährigen mit einem Küchenlöffel so fest auf den Bauch drücken, dass er platzt. Dann, viel später, schlägt man ihn mit einem Wäschekaninchen, bis er zusammenbricht. Ich habe es zufällig eingeschaltet, mein Gott.
Ich erinnere mich, dass ich aus meiner Jugend zwei Fälle sexuellen Missbrauchs benennen konnte. Dass meine damalige Therapeutin am Universitätsklinikum Gießen/Marburg wusste, dass mehr dahintersteckte als diese beiden Versuche, war mir bis heute nicht bewusst.
Aber… Man muss diese Erinnerungen selbst desillusionieren, akzeptieren, dass da mehr war. Diese Erkenntnis traf mich im November 2021 „kalt“. Immer wieder kommen Meldungen über Fehlverhalten rein. Stiefvater, Onkel, Großvater, Kinderpornoringe, katholische Kirche usw. plus plus plus. Die meisten Fehlverhalten finden in der Mitte der Gesellschaft statt.
Manchmal spricht man von „falschen Erinnerungen“, wenn eine Person nicht nachgibt, sondern offen über ihren Substanzmissbrauch spricht. Nur weil sie es nicht zugeben will, heißt das nicht, dass sie nicht sehen kann, dass die Indiskretion nebenan geschieht.
Denken Sie darüber nach, das weiß ich bereits. Meine Mutter trägt große Schuld.
Und Sie können unten sehen, dass ich untersucht habe, ob die Episoden auf episodische Ataxie, eine neurologische Störung, zurückzuführen sind oder nicht. Hätte ich das akzeptiert, wenn ich weiterhin diesem selbstgerechten Gott in Weiß, diesem Neurologen Dr. H., vertraut hätte, würde ich mein Leben wie ein Zombie auf Neuroleptika leben.
Aber irgendetwas stimmte nicht; das klang nicht plausibel. Also ging ich zurück und hörte zu, stellte Fragen und blieb in der Notaufnahme des Colleges. Ich habe heute mit der Traumatherapie begonnen; bis jetzt war es eine wahrhaft höllische Erfahrung. Eines Tages, wenn die Katharsis vorbei ist, werde ich mein Leben zurückhaben. Lebe, lebe einfach (wie der Gedanke an den Frühling in der Luft) und sitze nicht einfach herum und tue nichts, während du für den Rest der Ewigkeit in der Dunkelheit gefangen bist.
Meine Mutter ist am 5. Februar 2017 verstorben, fast einen Monat nach ihrem 80. Geburtstag.
Im Sommer 2017 konnte ich kaum noch laufen, bei jedem Schritt hatte ich unglaubliche Schmerzen in den rechten Zehen. Und dann hatte ich von einem Tag auf den anderen noch mal einen richtig schlimmen Grippe-Infekt, mein persönliches psychosomatisches Stressbarometer.
Ich war am 11. September 2017 der letzte Patient am Morgen in der Praxis meiner Hausärztin und sie fragte mich: „Frau Ide, wie geht es Ihnen?“ Diese Frage riss alle Hemmungen. 14 Tage später kam ich wieder in die Praxis und führte ein sehr offenes Gespräch mit meiner Vorgesetzten. Ende Oktober gab ich meinen Praxisschlüssel ab.
Der dunkelste Winter seit Jahrzehnten
Sowohl meteorologisch als auch emotional waren die Wintermonate 2017-2018 die schlimmsten, die ich seit Jahrzehnten erlebt habe. Den größten Teil des Tages saß ich vor dem Computer und schaute mir Videos an, aber dann sah ich auf und sah, dass mein Partner zurückgekehrt war. Ich verlor völlig das Zeitgefühl.
2017.12., Sonntagnachmittag am Rhein, ich halte es nicht mehr aus. Aber es sind zu viele Leute unterwegs und es ist zu hell, um einen Ausflug an den Rhein zu genießen. Auf dem Heimweg passiert etwas Schlimmes, die Oberteile müssen unbedingt sofort gebracht werden.
Ich spieße mir vom Handgelenk bis zum Ellenbogen genau 1 Zentimeter auf. Die Schmerzen lassen mich weiterleben. Seitdem gehe ich fast täglich ins Fitnessstudio. Täglich mache ich zwei bis drei Stunden Sport. Eine weitere Möglichkeit ist ein Spaziergang durch die Weinberge. Das hat mich davon abgehalten, das Leben aufzugeben.