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Wacken-Gründer tot

Wacken-Gründer tot

Wacken-Gründer tot –Der bekannte Landbesitzer Uwe Trede ist im Alter von 80 Jahren gestorben. Auf seinem Grundstück findet jährlich das Musikfestival Wacken Open Air statt. Die Veranstalter des Festivals haben den Landwirt angerufen, um ihn an das Ereignis zu erinnern.

Wacken. Der Tod des Landwirts Uwe Trede, der in den ersten drei Jahrzehnten Gastgeber des Wacken Open Air war, versetzt die Veranstalter des Festivals in große Trauer. Uwe Trede, unser ältester Freund, Mentor und Fürsprecher, starb vergangene Woche im Alter von 80 Jahren. „Ohne Uwe gäbe es das Wacken Open Air, wie wir es heute kennen, nicht“, heißt es in einer Gedenkschrift auf der Website des Festivals.

Im weiteren Verlauf der Geschichte erfahren wir, dass seine Hilfe in den Gründungsjahren des Festivals, als das Geschäft im Dörfchen wuchs, von entscheidender Bedeutung war. Er richtete die Parkplätze für unsere ersten Fans ein (Miete: Uwes Eintritt ist frei!) und die Bühnen, die wir heute noch nutzen. „Egal, was passiert, wir sehen uns wieder, Uwe!“

Um einen seiner Bewunderer zu zitieren: Uwe Trede „wappnete das Leben, brachte neue Ideen auf den Tisch und hob zugleich alte Werte immer wieder hervor“. Gelobt wurde nicht nur sein unermüdlicher Einsatz, sondern auch sein kostbares Trabant-Cabrio. Nach vielen Jahren dort sei er ein „öffentlicher Star im Wacken-Kosmos“ geworden, hieß es.

Laut den Wacken-Organisatoren hatte Uwe eine ganze Schar von Fans, die mit ihm reisten und das ganze Jahr über vor seinem Haus warteten, nur um ein Autogramm von ihm zu bekommen und mit ihm zu plaudern. „Bauer Uwe selbst wird auch in unseren Gedanken und Erinnerungen weiterleben. Bauer Uwes Heimweg über das Festgelände und die nach ihm benannte Kneipe“, schreiben die Autoren, „nicht zuletzt bei seinem Sohn Sönke.“ Am liebsten aber werden ihn die vielen Menschen in Erinnerung behalten, die ihn geliebt haben.

Im schleswig-holsteinischen Wacken arbeitete Uwe Trede als Landwirt. 1990 lieh er den Gründungsorganisatoren des Festivals seine Axt, und diese Entscheidung änderte den Erfolg des deutschen Festivals. Er ist vor Kurzem verstorben. Als Uwe Trede sich auf seinem Traktor durch die Wacken-Menge plappernd einen Weg bahnte, brach die Menge in schallendes Gelächter aus.

Das Publikum blickte mit einer ekstatischen Begeisterung auf ihn, die sonst nur Mitgliedern der königlichen Familie vorbehalten ist. Jedes Jahr durfte er sich für kurze Zeit als König fühlen. Dreißig Jahre lang schikanierte Uwe Trede im Namen seines Landes die Veranstalter des Wacken Open Air. Auf der Hauptbühne, die auf seinem Rücken aufgebaut war, traten Iron Maiden, Deep Purple, Rammstein und Ozzy Osbourne auf. Bauer Uwe, wie er in der Metal-Welt genannt wurde, starb im Alter von 80 Jahren.

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Vom Lokalfest zum Zentrum des Heavy Metal. Als das Wacken Open Air 1990 erstmals stattfand, war es eine eher gemäßigte Gartenparty. Den Jugendlichen im gleichnamigen Dorf am Nord-Ostsee-Kanal war langweilig und sie beschlossen, selbst aktiv zu werden. Festival-Organisator Thomas Jensen und DJ-Kumpel Holger Hübner schlugen ihr Geschäft unter freiem Himmel auf. Am 24. und 25.

Am 1. August 1990 sahen rund 800 Menschen auf einer Kuhwiese in Wacken sechs Bands, darunter auch die Band, in der Jensen Bass spielte (genannt „Skyline“). Dies war der Beginn eines deutschen Mythos, der auf der ganzen Welt berühmt werden sollte.

Landwirt Uwe Trede stellte das Grundstück zunächst kostenlos zur Verfügung. Die Jungs halfen gern und ich hatte genug Platz, also ließ ich sie mähen. Dem „Agrarmagazin“ sagte er hinterher: „Ich habe nichts dafür genommen.“ Die Besucherzahlen der Feier schossen in die Höhe. Ein Jahr später kamen rund 1300 Leute und „die Koppel wurde zu klein.“

Meine Antwort war: „Ich lege meinen Teil bei und helfe Ihnen, mehr Land zu bekommen.“ Obwohl Uwe Trede 1993 begann, seine Kunstwerke zu verpfänden, war Geld für ihn nie wichtig. Man sollte finanzielle Möglichkeiten nutzen, wo immer es geht. In einem Interview mit der Frankfurter Rundschau äußerte er sich pragmatisch: Er habe schon immer ein natürliches Talent für Ökonomie bewiesen.

Der in den 40er Jahren geborene Trede erbte den Bauernhof seines Vaters, wusste aber, dass er seinen eigenen Weg finden musste, um erfolgreich zu sein. Seine schnelle Umstellung auf Milchprodukte und der darauffolgende Erfolg als Festivalplaner sprachen Bände. Nach der Übernahme des Hofes ließ Sönke Trede eine neue Biogasanlage bauen und sagte dem deutschen Sender Arte: „Der Mensch muss immer an erster Stelle stehen.“ Im Gegenteil, man sollte direkt zur Kasse gehen. Er war ein begeisterter Raucher und Eisfischer.

Uwe Trede hütete nicht nur den Apfel, auch seine Bierhalle „Bei uns Uwe“ war oft Mittelpunkt der Feierlichkeiten. Als Beleg dafür, dass er in seiner Heimat bekannt wurde, beruft er sich auf den 2005/2006 gedrehten Dokumentarfilm „Full Metal Village“ des koreanischen Regisseurs Cho Sung-hyung. Statt sich auf die Festivalbesucher zu konzentrieren, folgt der Film den Menschen der Kleinstadt, die jedes Jahr zum Mittelpunkt der Metal-Szene wird.

Trede ist eine zentrale Figur des Films, er spricht seinen Dialekt, das tiefe Plattdeutsch, und kommentiert einfühlsam die Liebe und das Dorfleben. Auf die Frage, wie es ihm jetzt, da er verheiratet sei, gehe, antwortet er stoisch: „Na, wie soll das denn sein?“ Und hält sich auch jetzt noch gut. Ein Paar, das lange verheiratet ist, braucht einen Freund oder eine Freundin.

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Außerdem zieht er bei fast jeder Einstellung an einer Zigarette. Er sagte, er hätte hundert Jahre alt werden können, wenn er mit 70 angefangen hätte, drei Zigarren am Tag zu rauchen. Seiner Meinung nach ist es unmöglich, sich im Alter zu Tode zu trinken, weil „man sowieso irgendwann stirbt“.

Der Film war ein Riesenerfolg und Bauer Uwe wurde zu einem Begriff. Ständig wurde er um Autogramme gebeten, einmal schrieb er sogar mit Tinte auf das Dekolleté eines Fans. Aber er genoss die Blicke, als er mit seinem 1975er Trabant-Cabrio über die Absperrungen auf das Festgelände fuhr. Abseits der Partys engagierte er sich zehn Jahre lang bei der freiwilligen Feuerwehr und widmete sich seiner Leidenschaft, dem Skateboarden.

Bauer Uwes Fülle

Er wohnte nur wenige hundert Meter von der Hauptbühne entfernt, doch obwohl er zu den ersten Festivalbesuchern gehörte, fühlte er sich mit der Musik, die dort gespielt wurde, nicht besonders verbunden. Aus einem Interview mit der „Frankfurter Rundschau“ von 2010 geht hervor, dass er sich nicht alle Bandnamen merken kann, außer vielleicht Iron Maiden. Ich habe keine Ahnung, welche Band jetzt spielt und ob sie gut ist. Ich heiße Farmer.

Uwe Trede ist kürzlich verstorben. Festivalgründer Thomas Jensen drückte in einem Facebook-Post seine Trauer über den Tod des Festival-Stammgastes Uwe Bauer aus und schrieb: „Mit tiefer Trauer verabschiede ich mich von einem wirklich einzigartigen Menschen … Uwe, dem Wacken Bauer, unserem Freund.“ Nun werde ich friedlich für alle Ewigkeit schlafen. Geh nie ganz von Dir, wir werden uns immer an Dich erinnern und Dich in Ehren halten. Du warst uns in unserer jahrzehntelangen, engen Zusammenarbeit ein treuer Begleiter und weiser Ratgeber.

In einem der ruhigsten Jahre der jüngeren Geschichte musste das Wacken Open Air aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden. Ob es dieses Jahr stattfinden wird, ist ungewiss. Trede wird jedoch trotzdem da sein, wenn es soweit ist. Die Straßen des Campingplatzes würdigen Heavy-Metal-Musiker der Vergangenheit und Gegenwart.

Uncle Tom Court, Stairway to Heaven und Onion Alley sind nur einige Beispiele. Doch täglich nutzen Tausende Menschen Bauer Uwes Route als Abkürzung zum Ziel. Er führt sie durch die gelben Tribünen und auf die Podeste. Beim Wacken Music Festival sagten Macher und seine Anhänger: „Du bleibst uns ewig in Erinnerung.“ Fans und Veranstalter des Wacken Metal Festivals sind untröstlich. Uwe Trede ist gestorben, viele Jahre lang war er das unübertroffene Highlight der Open-Air-Auftritte.

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Achtung: Der Tod von Uwe Trede im Alter von 80 Jahren versetzt Veranstalter und Gäste des legendären Metal-Events Wacken Open Air in tiefe Trauer. Uwe Trede, unser ältester Freund, Mentor und Fürsprecher, ist vergangene Woche im Alter von achtzig Jahren verstorben. In einer Online-Hommage heißt es: „Ohne Uwe gäbe es kein Wacken Open Air, wie wir es heute kennen.“

Der Tod von Uwe Trede erschüttert das Wacken Open Air

Da Tredes Familie das Festival noch immer auf ihrem Land veranstaltet, ist sein Name jedem ein Begriff, der schon einmal in Wacken war. In der Laudatio heißt es, er sei einer der ersten Unterstützer des Festivals gewesen. Mit seiner Hilfe sei die Veranstaltung «wie von selbst verlaufen» und der wirtschaftliche Aufschwung des Dorfes «stetig gewachsen». Doch er habe der Organisation nicht nur sein Land geschenkt, sondern auch frische Ideen.

In einem Interview mit der Frankfurter Rundschau* im Jahr 2010 erklärte Trede, er sei nie ein Metal-Fan gewesen, obwohl er der Musik bei zahlreichen Gelegenheiten ausgesetzt war. Für einen Festivalbesucher und die Einheimischen könnte jedoch nichts ergreifender sein als die Aussage: „Ich weiß, dass ich hier noch nie eine Schlägerei gesehen habe.“

Die Einheimischen lachten über die hundert Leute, die zum alljährlichen Feuerwehrfest kamen. Entgegen dem ersten Eindruck sind die Wacken-Besucher aber „richtig nette Leute“. Sie sind offensichtlich zum Feiern gekommen. Uwe Trede, Autogramm-Star beim Wacken Open Air, wurde dort berühmt.

Offiziell wurde Trede spätestens seit der Veröffentlichung der Full Metal Village-Dokumentation zum „öffentlichen Star im Wacken-Kosmos“. In einem Interview bestätigte Trede 2010 diese Tatsache. „Ich bin schon bis ins Unendliche bekannt. Wenn ich über die Brücke laufen will, wird man mich ansprechen und fragen, wer Bauer Uwe ist. Ich komme nicht ans Klavier, wenn ich anhalten muss, um Autogramme zu geben.“

Die positive Resonanz, die die Wacken-Legende in den sozialen Medien erhielt, zeugt von seiner großen Popularität. Du wirst immer einen besonderen Platz in unseren Herzen und Gedanken haben. Ein NDR-Bericht mit der Überschrift „Auch meine Frau und ich sprechen der Familie unser Beileid aus“ löste zahlreiche Reaktionen aus. Ich lernte Uwe kennen und erlebte ihn als sympathisch und zugänglich.

Ruhe in Frieden, Uwe. Es gibt Menschen, die sich an Begegnungen mit anderen erinnern. 2001 hat er mich mit dem Traktor zum Campingplatz gefahren. Er war fantastisch; die Geburtstagsfeier, die ich vor 60 Jahren mit ihm gefeiert habe, war genauso besonders, wie ich sie in Erinnerung hatte.

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