Wo wurde Annalena Baerbock geboren – In Deutschland ist Annalena Charlotte Alma Baerbock Abgeordnete. Seit dem 8. Dezember 2021 ist sie Bundesministerin des Auswärtigen der Bundesrepublik Deutschland in der Regierung Scholz und seit 2013 als weibliche Fraktionsvorsitzende Mitglied des Deutschen Bundestages. Annalena Baerbock kandidierte bei der Bundestagswahl 2021 für das Kanzleramt, als ihre Partei mit 14,8 % der Stimmen den dritten Platz erreichte.
Gemeinsam mit Robert Habeck führte sie von Januar 2018 bis Februar 2022 Bündnis 90/Die Grünen als Bundesvorsitzende. Von 2009 bis 2013 leitete sie als Vorsitzende die Landesumweltgruppe Bündnis 90/Die Grünen Brandenburg.
Leben
Annalena Baerbock wurde als Tochter eines Maschinenbauingenieurs und einer Sozialarbeiterin in Hannover geboren. Ihr Vater arbeitete später als Manager und Personalleiter für die Deutschland-Niederlassung des US-Autoteileherstellers WABCO. Ihre Großeltern mütterlicherseits waren Siedler, die 1958 von Oberschlesien nach Niedersachsen zogen. Baerbock verbrachte in ihren prägenden Jahren einige Zeit in Nürnberg.
Als Kind lebte sie mit ihren zwei jüngeren Schwestern und zwei Cousinen in einem Haus im Schulenburger Stadtteil Pattensen, unweit von Hannover, das ihre Eltern über mehrere Jahre renoviert hatten. In den 1980er Jahren nahm sie mit ihren Eltern an Demonstrationen gegen das Wettrüsten und die Atomkraft teil. Mit 16 Jahren ging sie für ein einjähriges Austauschprogramm nach Florida, USA. Im Jahr 2000 machte sie ihr Abitur an der Humboldt-Schule in Hannover.
In ihrem Abschlussjahr arbeitete sie beim Schülerprojekt ZiSH der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung mit. In ihren frühen Jahren und Teenagerjahren widmete sich Baerbock dem Trampolinsport. Dreimal trat sie für den TSV Pattensen im Doppel-Minitrampolin bei den Deutschen Meisterschaften an, zunächst 1994 in der Juniorenklasse, dann 1999 in der Damenklasse und gewann dabei jeweils Bronze.
Sie vertrat den Deutschen Turner-Bund bei den Weltjugend-Trampolinspielen 1994 in Portugal. Von 15 bis 18 Jahren war sie Fußballspielerin in der Nachwuchsmannschaft des TuSpo Jeinsen. Baerbock absolvierte von 2000 bis 2004 ihren Bachelor in Politikwissenschaft an der Universität Hamburg. Sie studierte Öffentliches Recht und Europarecht als Nebenfach. Nach einem Studienjahr an der London School of Economics and Political Science erlangte sie anschließend einen Master of Laws in Public International Law mit „außergewöhnlicher Auszeichnung“.
Wo wurde Annalena Baerbock geboren: Hannover
Sie absolvierte ein Volontariat bei der Europaabgeordneten Elisabeth Schroedter und arbeitete von 2000 bis 2003 als freie Mitarbeiterin für die Hannoversche Allgemeine Zeitung. Nach dem Abitur betreute sie 2005 und 2006 deren Website, leitete 2007 für einige Monate die Büros in Berlin und Potsdam und ist heute deren Kontaktperson in Brüssel und Straßburg. Als Volontärin unterstützte sie 2005 zudem das British Institute of International and Comparative Law.
Von 2008 bis 2009 war sie außen- und sicherheitspolitische Referentin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Deutschen Bundestag. 2009 begann Baerbock seine Promotion zum Völkerrecht bei Naturkatastrophen und humanitärer Hilfe an der Freien Universität Berlin. Seine Forschung wurde von der Heinrich-Böll-Stiftung gefördert. Nach ihrer Wahl als Grünen-Abgeordnete und ihrem Einzug in den 18. Bundestag wurde sie in den Bundestag berufen.
Im Deutschen Bundestag erklärte sie 2013, ihr Dissertationsprojekt stehe „auf der Kippe“, sie müsse es aber wegen ihres politischen Engagements auf Eis legen. Nach eigenen Angaben verließ sie das Projekt schließlich, um sich ganz auf ihre Aufgaben zu konzentrieren. Baerbock ist seit 2005 aktives Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen. Von 2008 bis 2013 war sie Sprecherin der Bundesarbeitsgemeinschaft Europa. In dieser Funktion prägte sie die Ausrichtung, Ziele und Taktik der Europapolitik ihrer Partei mit.
Vorstandsmitglied der Europäischen Grünen Partei
Baerbock trat im Oktober 2009 der Europäischen Grünen Partei (EGP) bei und blieb bis 2012 Mitglied des Organisationsrats (Parteivorstand). Der Vorstand ist für die laufenden Geschäfte und die ständige Vertretung der Europapartei verantwortlich.
Landesvorsitzender der Brandenburger Grünen
Nach ihrer Wahl im Oktober 2008 gehörte sie dem brandenburgischen Landesvorstand der Partei an. Baerbock wurde am 14. November 2009 gemeinsam mit Benjamin Raschke erstmals zu Ko-Vorsitzenden des brandenburgischen Landesverbandes gewählt und am 3. Dezember 2011 wiedergewählt. Entsprechend der Trennung von Parteiamt und -mandat trat sie im November 2013 nicht mehr zur Wahl zum Bundestag an.
Mitglied im Vorstand der Grünen
Baerbock gehörte von 2012 bis 2015 dem 16-köpfigen Parteivorstand von Bündnis 90/Die Grünen an. Dieser fungiert als Bindeglied zwischen dem Bundesvorstand der Grünen und den Landesverbänden und Einzelmitgliedern.
Mitglied des Bundestages
Bei der Bundestagswahl 2009 belegte Baerbock mit den Brandenburger Grünen den dritten Platz und trat als erfolglose Direktkandidatin im Bundeswahlkreis Frankfurt-Oder-Spree an. Baerbock wurde am 26. Januar 2013 erstmals als Vertreterin der Länder Potsdam, Potsdam-Mittelmark II, Teltow und Fläming II für einen Sitz im Bundestag nominiert und anschließend bei einer Delegiertenversammlung in Potsdam am 2. März 2013 mit 87,9 % der Stimmen gewählt.
der Wahl und steht damit an der Spitze der Landesliste von Bündnis 90/Die Grünen Brandenburg. Sie wurde 2013 über die Landesliste mit 7,2% der Stimmen im ersten Wahlgang in den 18. Deutschen Bundestag gewählt. In ihrer ersten Legislaturperiode war Baerbock klimapolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen, außerdem Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Energie und im Ausschuss für Angelegenheiten der Europäischen Union, sowie stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Umwelt und Familie, Senioren, Frauen und Jugend.