Renan Demirkan Tochter – Das Streben einer Freundin nach einer Schauspielkarriere inspirierte sie, in ihre Fußstapfen zu treten, und obwohl sie zuvor nie Interesse am Theater gezeigt hatte, reichte sie eine Bewerbung ein. Sie durchlief das Auswahlverfahren mit Leichtigkeit und wurde angenommen. Die wissbegierige Weltbürgerin ist immer neugierig auf ihre eigenen Grenzen.
Renan, gerade sieben Jahre alt, wurde mit dem Fremden konfrontiert. Der Grund für ihren Umzug von Ankara nach Hannover war der Job ihres Vaters im U-Bahn-Bau; er war ein ausgebildeter Ingenieur mit einer Vorliebe für deutsche Denker und Komponisten.
Renan verließ schon in jungen Jahren ihr Zuhause und arbeitete am Fließband und als Verkäuferin, die ein Verkaufstablett bediente, bevor sie sich entschied, statt eines Studiums der Politikwissenschaften eine Schauspielausbildung zu machen. Das war für sie aber kein Grund, „Kalle Marx“ von ihrem Nachttisch zu nehmen. Sie befürwortete deshalb die doppelte Staatsbürgerschaft, lehnte Atomkraft und das Kopftuchverbot ab. „Zahn um Zahn“ mit Götz George wurde nach ihren ersten Aufführungen in Nürnberg, Dortmund, Köln und Hamburg 1983 uraufgeführt.
Ihre Ehe mit dem Bühnenbildner Alois Gallé, aus der 1986 eine Tochter, Ayse, hervorging, hielt nicht. Nach ihrer Rolle als mutige Azade Celik in der ARD-Serie „Reporter“ wurde sie als „Fernsehentdeckung des Jahres 1990“ gefeiert und mit einer Goldenen Kamera und dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere überredete sie ein erfahrener Lektor, ein Buch zu schreiben, was sie vor neue Herausforderungen stellte. Aufgrund seines Erfolgs wurde „Schwarzer Tee mit drei Zuckerwürfeln“ in fünf Sprachen übersetzt und erreichte Platz drei der Spiegel-Bestsellerliste.
In diesem Buch sind viele ihrer eigenen Erfahrungen als Immigrantin verarbeitet. Die Tatsache, dass sie in zwei unterschiedlichen Kulturen aufwuchs, hat sie immer als Stärke betrachtet:
BIOGRAFIE
Als Azade Celik, Tochter einer muslimischen Mutter und eines türkischen Bauingenieurs, 1989 ihre Fernsehkarriere als temperamentvolle, aufgeschlossene Journalistin in der Serie „Reporter“ begann, war sofort das Klischee der „vorbildlichen Türkin“ präsent. Die dunklen Augen und der türkische Pass passen gut zusammen. Die Phrase „Türkin in Deutschland“ erzählt allerdings nur die halbe Wahrheit. Renans Familie zog 1962 nach Deutschland, sie folgten Renans Vater. Die Schauspielerin und Autorin, die mit sieben Jahren dorthin zog, ist eher eine Deutsche mit türkischem Pass; ihre Bücher, wie der autobiografische Roman „Schwarzer Tee mit drei Stück Zucker“ von 1991, spielen in der Türkei.
Renan, eine junge Abiturientin, die Wirtschaft und Politik studieren wollte, folgte durch Zufall einem Freund an die Theaterschule. Das klappte nicht, Renan Demirkan hingegen schon. 1980 schloss sie ihr Studium an der Hochschule für Musik und Theater Hannover ab. Von Nürnberg aus sind Tourneen nach Dortmund, Köln, Hamburg und Bonn geplant.
Ihre ersten Filmauftritte hatte sie 1977 in der Krimireihe „Der Alte“, in der sie sechs verschiedene Rollen verkörperte.
Zahn um Zahn“ (Tatort).
dann auch in der Tatort-Reihe. Sie tritt in „Super“ mit Udo Lindenberg, Inga Humpe und Hannelore Hoger auf. Der Film ist bombastisch, ihre Figur wird aber als „schön“ bewertet. Der Erfolg von „Reporter“ führte dazu, dass Demirkan weitere Rollen in Fernsehfilmen bekam, darunter die einer Anwältin eines Seuchenopfers in „Quarantäne“ und die einer zwischen Kindheit und Erwachsenenleben hin- und hergerissenen Wissenschaftlerin in „Er-sie-es“; eine jungenhaft-freche Dekorateurin neben Mario Adorf in Dieter Wedels vierteiliger Kaufhaussaga und eine Forscherin im Ökosektor
Renan Demirkan und seine Ex-Frau, die Bühnenbildnerin Alois Gallé, bekamen 1986 eine Tochter, Ayse, und lebten einige Zeit in der Steiermark, bevor sie sich 1993 scheiden ließen. Nach der Trennung zog die Schauspielerin nach Bornheim, einer Stadt in den Bergen zwischen Bonn und Köln, und dann nach Köln selbst. Demirkan möchte als Weltbürgerin wahrgenommen werden. Sie setzt sich leidenschaftlich für die Assimilation von Einwanderern ein und fungierte als Moderatorin für Amnesty International und Friedensveranstaltungen.
Leben
1962, als Renan Demirkan sieben Jahre alt war, zog sie mit ihrer Familie nach Hannover, wo sie das Gerhart-Hauptmann-Gymnasium und später die Handelsschule besuchte, wo sie ihr Abitur machte. Von 1976 bis 1980 besuchte sie vier Jahre lang die Hochschule für Musik und Theater Hannover, um ihre schauspielerischen Fähigkeiten zu verfeinern. Danach hatte sie zweijährige Bühnenverträge in Nürnberg, Dortmund und Köln und tritt derzeit mit anderen auf. Seit 1981 gibt sie Einzelausstellungen und Lesungen.
Ihr Filmdebüt gab sie 1982. Bekannt wurde sie durch ihren Auftritt im Schimanski-Film Zahn um Zahn aus dem Jahr 1985. Mittlerweile hat sie sich auf Rollen für das kleine Kino spezialisiert.
Ihr Debütroman „Schwarzer Tee mit drei Stück Zucker“ erschien 1991. Seitdem sind fünf weitere Bände erschienen. Demirkan schreibt auch Theaterstücke. Seit den 1990er Jahren arbeitet sie als Moderatorin und Sprecherin für Organisationen wie Amnesty International und UNICEF. Sie ist aktives Mitglied der deutschen Sektion des PEN.
Demirkan war in drei verschiedenen Bundesversammlungen vertreten: der 12. im Jahr 2004, der 16. im Jahr 2017 und der 17. im Jahr 2022. Jedes Mal vertrat sie Nordrhein-Westfalen als Kandidatin der SPD. Sie ist Vorstandsvorsitzende des Vereins, den sie im Mai 2017 gegründet hat und dem sie 2016 den Namen „checkpoint:democracy“ gab. Seit der Gründung im Juni 2017 leitet sie den gemeinnützigen Verein „Zeit der Maulbeeren“. Rheinland-Westfalen unterstützt dieses Projekt, damit krebskranke Frauen mit oder ohne Kinder aus einkommensschwachen Familien an einem kostenlosen dreiwöchigen Programm teilnehmen können.
Die Macht der Worte kann verheerend sein.
Bis zum Tod ihrer Mutter habe sie in ständiger Angst gelebt, erzählt Renan Demirkan. Die Schauspielerin und Autorin erzählt von der Erfahrung einer fremden Kultur und einer Beerdigung in der Heimat.
Über die Ehe und verwandte Themen
Beruhigend war es, die blaue Fledermaus mit Tanja Schumann auf der Bühne der Frankfurter „Komödie“ zu sehen. Dass die blaue Fledermaus, mit der Schauspielerin Tanja Schumann auf der Bühne der Frankfurter „Komödie“ ihre Gegnerin verprügelt, ganz aus festem Schaumstoff besteht, ist zumindest im übertragenen Sinn beruhigend. Denn mein Mann, gespielt von Giovanni Arvaneh, „Marienhof“, benutzt sie damit, um sie zu verprügeln, obwohl sie auch eine hat. Psychologen bezeichnen die harten Kissen, die angestaute Wut effektiv freisetzen, als „Anti-Aggressions-Fledermäuse“.
Das Paar in der neuen Komödie «Alles über die Liebe» hat allen Grund, wütend zu sein, denn ihr Problem ist die Ehe. Der Alltagstrott und die Routine haben die romantischen Gefühle gedämpft, eine Paartherapie soll die schlummernde Flamme wieder entfachen. Frei nach dem Sprichwort «Schuhmacher haben die schlechtesten Schuhe» spielt der Kölner Schauspieler Renan Demirkan den überlasteten Therapeuten Dr. Klein. Menschen und Partner, Psychologen sind wie alle anderen.
Der verbale Streit zwischen ihnen kann herzzerreißend und unterhaltsam zugleich sein. Der Partner empfiehlt dringend eine Beratung, doch der Partner schweigt. Über die kurze Zündschnur einer dysfunktionalen Ehe sagt Renan Demirkan: „Es muss eskalieren, und die Komödie zeigt den Konflikt unter der Lupe.“ Die Schauspielerin hat wenig Vertrauen in die Ehe und blieb mit dem Vater ihres Kindes nur sieben Jahre zusammen, bevor sie sich trennten. Ich habe nie daran gedacht zu heiraten, und die Idee, meine goldenen Jahre mit einem Mann zu verbringen, hat mich nie gereizt. Ich habe erst im Interesse meiner Eltern geheiratet, nachdem ich herausgefunden hatte, dass ich schwanger bin.
Dass sie nicht verheiratet ist, hindert sie jedoch nicht daran, jemanden zu lieben; für Renan Demirkan ist eine Liebesbeziehung „das Größte überhaupt“. Ich habe nie bedingungslose Liebe zu einem Mann erfahren, aber zu meiner Tochter, die jetzt 31 ist, und es gibt keine Verlängerung, wenn diese Phase, dieser „Ausnahmezustand“, wie sie es nennt, vorbei ist. Eltern haben ein einzigartiges Verständnis davon, wie wahre Liebe aussieht. Die mit dem Grimme-Preis ausgezeichnete Romanautorin, die auch offen über ihre persönlichen Probleme schrieb, ist leicht zu erkennen, weil sie nicht versucht, ihre Gefühle oder Meinungen zu verbergen.
Sie entwickelte Mulberry Time, um Krebspatienten zu helfen, auf dem Land Trost zu finden, nachdem sie selbst eine Behandlung durchlaufen hatten.
