Ruja Ignatova Tochter – Ruja Ignatova, geboren am 30. Mai 1980 in der Stadt Ruse, Bulgarien, ist eine deutsche Staatsbürgerin, die ihre bulgarische Staatsbürgerschaft verlor, nachdem sie wegen Betrugs verurteilt worden war. Sie gilt weithin als Drahtzieherin des berüchtigten Pyramidensystems OneCoin aus dem Jahr 2017. Anfang 2019 wurde sie in den Vereinigten Staaten in Abwesenheit des Telekommunikationsbetrugs, Wertpapierbetrugs und der Geldwäsche für schuldig befunden. Niemand kennt ihren Aufenthaltsort.
Sie steht auf der Liste der zehn meistgesuchten Flüchtigen des FBI und ist Gegenstand eines internationalen Haftbefehls.
Leben
Ruja Ignatova wurde im Mai 1980 als Kind der Roma-Eltern Plamen Ignatov und Veska Ignatova in Bulgarien geboren. Ignatovas Mutter war Lehrerin und ihr Vater Ingenieur. Konstantin Ignatov ist ihr Bruder. Als sie zehn Jahre alt war, zog ihre Familie nach Schramberg im Schwarzwald. Aufgrund ihrer außergewöhnlichen Intelligenz konnte Ruja sowohl die Grundschule als auch die weiterführende Schule überspringen. 1999 schloss sie das Gymnasium in Schramberg mit hervorragenden Noten ab.
Anschließend studierte sie mit einem Stipendium der Konrad-Adenauer-Stiftung Rechtswissenschaften an der Universität Konstanz. Dort promovierte sie 2005 (siehe ). Während ihres Studiums in Konstanz lernte sie eine Kommilitonin kennen und heiratete sie. In ihrem Lebenslauf steht, dass sie einen „Magister Juris in European and Comparative Law“ von der Universität Oxford besitzt, also offensichtlich auch dort Jura studiert hat. und einen MBA in Volkswirtschaftslehre von der Fernuniversität Hagen. Sie gab zu, Chefin eines bulgarischen Vermögensfonds und Beraterin bei McKinsey & Company gewesen zu sein.
Dank des wachsenden Erfolgs von OneCoin lebte sie im Luxus, kaufte Luxusimmobilien in Bulgarien, darunter den beliebten Schwarzmeer-Ferienort Sozopol, und veranstaltete Partys auf ihrer Yacht „Davina“ mit Künstlern wie Bebe Rexha und Tom Jones. Bei ihren großen öffentlichen Werbeveranstaltungen trug sie Designergarn. Ihr selbsternannter Titel war „Cryptoqueen“ und ihre kleine Tochter wurde 2016 geboren.
Ihr Ex-Mann ist Anwalt. 2022 machte die Nachricht die Runde, dass sie die bulgarische Staatsbürgerschaft verloren hatte. Neben ihrer Muttersprache Bulgarisch spricht Ruja Ignatova Deutsch, Englisch und Russisch.
Waltenhofen Casting (2010-2012)
2010 kauften Ruja Ignatova und ihr Vater Plamen Ignatova eine insolvente Gießerei in Waltenhofen im Allgäu bei Kempten. Nach dem Verkauf der Firma an Rudolf Keller im Jahr 2012 verloren 160 Menschen ihren Arbeitsplatz, weil Keller vier Tage später Insolvenz anmeldete. Es kam heraus, dass Ruja Ignatova und ihr Vater vor dem Verkauf Produktionsanlagen gestohlen hatten – die Verschiffung einer Aluminium-Gießanlage nach Bulgarien konnte in letzter Minute gestoppt werden. Im Oktober 2016 verurteilte das Landgericht Augsburg Ruja Ignatova wegen Insolvenzverschleppung, Betrug und Verletzung von Buchführungspflichten zu 14 Monaten Haft auf Bewährung.
(Von 2013–2017) OneCoin.
OneCoin wurde von Ruja Ignatova entwickelt, die auch die in Dubai ansässige OneCoin Ltd gründete, deren Ponzi-Schema als Geschäftsmodell des Unternehmens diente. Investoren kamen von überall her, um das Unternehmen zu unterstützen, darunter aus China, Deutschland, Großbritannien, den USA, Hongkong, Indien und Uganda. Als sie im Oktober 2017 bei einem Investorentreffen in Lissabon nicht erschien, wurde ihre Abwesenheit bemerkt.
Am 25. Oktober 2017 wurde sie das letzte Mal gesehen, als sie in Sofia ein Flugzeug nach Athen bestieg. Seitdem gilt sie als vermisst. Ihr Bruder Konstantin Ignatov leitete OneCoin bis zu seiner Festnahme am 6. März 2019 in Los Angeles. Mehr als 4 Milliarden Dollar sollen Anleger bei OneCoin verloren haben, das von mindestens 20 Strafverfolgungsbehörden auf der ganzen Welt untersucht wird. OneCoin wurde 2017 verboten, deutsche Bankkonten beschlagnahmt und alle Transaktionen nach Betrugsvorwürfen und Ermittlungen der zuständigen Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht rückgängig gemacht.
Auf ihre Anklage vor einem New Yorker Gericht wegen Postbetrugs, Wertpapierbetrugs und Geldwäsche folgte eine parallele FBI-Untersuchung. Da sie seit 2017 nicht mehr öffentlich gefasst wurde, steht sie seit 2022 jedes Jahr auf der Liste der zehn meistgesuchten Kriminellen des FBI.
Filmwiedergabe
Ein auf der OneCoin-Geschichte basierender Film mit dem Titel Fake! und Kate Winslet in der Hauptrolle soll Ende 2020 in die Kinos kommen. Die dreiteilige Doku-Reihe „Crypto Queen“ ist eine Kooperation zwischen Sky Deutschland, Channel 4, Tondowski Films und Fremantle. „The Crypto Queen – Der große OneCoin-Betrug“ wurde 2022 von a&o Filmproduktion Köln, WDR und ARTE produziert und ist eine ausführliche Dokumentation mit einer Laufzeit von 90 Minuten.
Parallel drehte Regisseur Johan von Mirbach eine vierteilige True-Crime-Anthologie über das Leben von Ruja Ignatova. Ab 5. November 2022 wird „Die Cryptoqueen – die Serie“ in der ARD Mediathek ausgestrahlt.
Was ist mit der „Krypto-Königin“ passiert?
Jemand, der als verstorben gilt, aber tatsächlich noch lebt. Ein Podcaster hat die Onecoin-Betrügerin, die selbsternannte „Krypto-Queen“ Ruja Ignatova, aufgespürt. Der Londoner Immobilienmarkt wurde ihr jedenfalls zum Verhängnis. Ruja Ignatova, früher als „Krypto-Queen“ bekannt, steht nun im Zentrum eines Milliardenbetrugs. Mit der fiktiven Kryptowährung Onecoin soll sie ab 2015 Anleger um 4 Milliarden Dollar betrogen haben. 60.000 Deutsche waren betroffen.
Verurteilung wegen Geldwäsche
Nach Aufdeckung des Betrugs im Jahr 2017 verschwand die deutsche Staatsbürgerin bulgarischer Abstammung. Zwei Jahre später wurde sie in den USA in Abwesenheit vieler Verbrechen für schuldig befunden, darunter Geldwäsche und Wertpapierbetrug. In Deutschland wurde zumindest ein Verfahren gegen die Verantwortlichen für den Onecoin-Betrug eröffnet. Ignatova ist nicht nur eine der zehn meistgesuchten Personen des FBI, sondern rangiert auch auf der ähnlichen Liste von Europol ziemlich weit oben. Seit über fünf Jahren soll es keinen Kontakt mehr zu dem Krypto-Betrüger gegeben haben.
„Krypto-Königin“
Einige Beobachter des Falls befürchteten, dass Ignatova bei ihrer Flucht ein unglückliches Ende fand. Der Verdacht ging so weit, dass ein Komplize sie ermordet haben könnte. Doch nun ist ein neuer Hinweis aufgetaucht. Jamie Bartlett, ein Podcaster und Enthüllungsjournalist, hat ihn gefunden. Es handelt sich um ein Londoner Penthouse, das rechtmäßig Ignatova gehört, aber unter falschen Vorwänden für 13 Millionen Dollar zum Verkauf angeboten wurde.
Um das Eigentum zu behalten, muss auf die Verschleierung verzichtet werden.
Es ist möglich, dass sich Ignatova damals bloßgestellt fühlte, wie Futurezone spekuliert. Neue Gesetze in Großbritannien verlangen von Hausbesitzern wie Ignatova, ihren vollen Namen zu registrieren, statt nur den Namen ihrer Briefkastenfirma, was bisher ausreichend war. Bartlett, der Podcaster, scheint zu glauben, dass Ignatova nur kurz auftrat, damit sie ihr Recht auf das zum Verkauf stehende Penthouse nicht verlor. Das könnte ein tragischer Fehler sein.
Neue Informationen für die Ermittler?
Der Papierkram und die Gespräche mit Maklern und Notaren dürften letztlich die Antworten liefern, die die Behörden brauchen, wenn sie Ignatova tatsächlich finden wollen. Bartlett zufolge ist es nun wahrscheinlich, dass dieses Anwesen zusammen mit anderen Besitztümern beschlagnahmt wird. Investoren, die bisher nichts erhalten haben, könnten dann eine Rückzahlung ihres Geldes erhalten.
Tochter
Tochter von Ruja Ignatova: Ruja Ignatova wurde sowohl vor deutschen als auch vor bulgarischen Gerichten des Betrugs für schuldig befunden. 2017 wurde ihr Unternehmen OneCoin, ein betrügerisches Ponzi-System, das sich als Kryptowährung ausgab, aufgedeckt und geschlossen. Die Behörden befanden sie Anfang 2019 der internationalen Geldwäsche, des Wertpapierbetrugs und des Telekommunikationsbetrugs für schuldig. Ihr aktueller Aufenthaltsort ist unbekannt und sie steht seit: sowohl auf der FBI- als auch auf der Europol-Liste der meistgesuchten Flüchtigen Europas.
Mai 2022. Ruja Ignatova ist die Tochter von Plamen Ignatov und Veska Ignatova und wurde 1980 geboren. Ihr Bruder heißt Konstantin Ignatov. Als sie zehn Jahre alt war, wanderte ihre bulgarische Familie nach Deutschland aus und ließ sich schließlich in Schramberg, einer Stadt im Schwarzwald, nieder. Diese Migration fand statt, während sie Bulgarien besuchte.
Der Reichtum von Ruja Ignatova
1999 machte sie in Schramberg ihr Abitur. Ehemalige Schülerinnen bescheinigen ihr, dass sie schon als Teenager eine echte Fashionista war. Die Konrad-Adenauer-Stiftung finanzierte anschließend ihr Jurastudium an der Universität Konstanz. Dort promovierte sie 2005 auch zum Dr. jur. Laut eigener Biografie hat sie zudem einen Bachelor of Arts in Rechtswissenschaften von Oxford und einen Master of Arts in Wirtschaftswissenschaften von der FernUniversität Hagen. Neben ihrer Tätigkeit als Beraterin für McKinsey & Company hat sie eigenen Angaben zufolge einen bulgarischen Vermögensfonds verwaltet.