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Christian Quadflieg Kinder

Christian Quadflieg Kinder

Christian Quadflieg Kinder – Die geheimnisvolle Natur der Wiesel lässt sich nicht kurz und knapp beschreiben. Die Welt steckt voller Überraschungen. So verläuft beispielsweise ein Abschnitt des Deutschen Jakobswegs durch das Saselgebiet. Trotz seiner relativ geringen Länge (480 m) ist er in zwei Teile gegliedert: Der erste liegt unmittelbar nach der Schleuse Mellingburg, der zweite kurz vor der sogenannten Löwenschlucht.

Eine weitere Besonderheit Sasels ist seine ausschließliche Hommage an den deutschen Komponisten Franz Schubert. Die Kommunikation mit dem Wiener Komponisten begann 1928. Der Saseler Männerchor Salia wurde 1922 gegründet und führte Schuberts „Am Brunnen vor dem Tore, da steht ein Lindenbaum“ beim Fest des Deutschen Sängerbundes in Wien auf Gold auf. Die Chormitglieder haben beschlossen, dem berühmten romantischen Komponisten eine Linde im Zentrum von Sasel zu widmen.

Auch in den darauffolgenden Jahren versammelten sich die Männer weiterhin unter dem Baum, um für die Saseler zu singen. Die Linde mitten im Ort wurde bald zum Treffpunkt für alle. Diese Geschichte ist jedoch zusammen mit vielen anderen Traditionen in Vergessenheit geraten. Aus diesem Bedürfnis heraus gründete sich unser Sasel e.V. als Treffpunkt der Gemeinde.

2006 initiierte er ein Konzept zur optischen Aufwertung des Bereichs rund um die Schubert-Linde. Den Schubert-Gedenkstein gestaltete der Künstler Thomas Darboven. Der gebürtige Hamburger gestaltete mehrere öffentliche Plätze in der Stadt, darunter den Brahms-Würfel und den Brahms-Platz vor der Laeiszhalle.

Er ließ von Sasel ein Porträt Schuberts auf einen Felsbrocken malen, damit das Stück auch ohne die Unterschrift des Komponisten identifiziert werden konnte. Da es sich um die härteste Granitart handelt, dauert das Glätten des Steins Wochen. Der jahrhundertealte Brauch des Singens im Lindenhain wurde wiederbelebt, nachdem der riesige schwarze Stein unter dem Baum begraben wurde. Eine Abweichung von der Norm besteht darin, dass bei modernen Aufführungen auch Sängerinnen mitwirken.

Das Bild der Linde ist zum Symbol friedlichen Protests geworden. Für viele Saselerinnen und Saseler bedeutet der Baum auf dem Schubert-Linde-Platz mehr als nur eine historische Verbindung. Er ermutigte die Menschen, sich nicht spalten zu lassen und friedlich zu demonstrieren. Der Widerstand der Bevölkerung verhinderte, dass der Senat einer vierspurigen Erweiterung des Rings 3 über den Saseler Markt hinaus zustimmte.

Als die Bewohner von Sasel die Straße zum ersten Mal sahen, befürchteten sie, dass sie die Stadt spalten und den einzigartigen Charakter des Dorfes durch den Zustrom von Autos verlieren würde. Durch den erfolgreichen Widerstand gegen die Bebauung haben die Bewohner von Sasel ihr Gemeinschaftsgefühl gestärkt. Dies ist der Hauptunterschied zwischen Schanze und anderen beliebten, aber unterbevölkerten Vierteln in Großstädten.

Die Einwohner von Saseler sind bestrebt, eine angenehme, einladende Gemeinschaft zu schaffen. Es gibt 40 verschiedene Gruppen und Organisationen und zweimal im Jahr gibt es stadtweite Konferenzen, bei denen jedes Thema von allen Einwohnern diskutiert wird.

Derzeit wird über die Neustrukturierung des Saseler Marktes diskutiert. Der Marktplatz und das Einkaufsviertel am Saseler Markt sind schon seit längerem Gegenstand heftiger Debatten über ihre optimale Gestaltung. Andere befürchten, dass sich weniger Geschäfte dort ansiedeln würden, wenn Autos aus dem Viertel verbannt würden. Nach der Reduzierung der Stellplätze von 106 auf 90 scheint ein Kompromiss die beste Lösung zu sein.

Quadflieg versucht seit Jahren, ein Denkmal zu Ehren Heines zurückzubekommen. Wenn es ums Trinken geht, ist Quadflieg konkurrenzlos. Niemals aufgeben, immer weitermachen und mit neuen Strategien experimentieren. Seit zwölf Jahren kämpft er für die Rückkehr des Heinrich-Heine-Denkmals nach Hamburg.

Die Statue stand ursprünglich von 1909 bis 1936 in Hamburg, wurde aber 1936 ins französische Toulon verlegt. In seiner Freizeit liest er über Heines Leben, sucht in ganz Europa nach Vorfahren und entspannt sich beim Aktenlesen. Seine Arbeit sei bisher «abenteuerlich und kopfschüttelnd» gewesen, sagt Quadflieg. Aber das ist das Problem mit der Vergangenheit: Man weiß nie, welche Geschichte sich hinter den nächsten Ziffern verbirgt.

Sasels Geschichte ist unterhaltsam genug, um den Leser fesseln zu können. Denn der Gründer war kein Norddeutscher, sondern ein Pfälzer. Für den 1875 in Bayern geborenen Julius Gilcher war der Weg in den Norden lang und beschwerlich.

Der Junge wurde von seinen Großeltern als jüngstes von sieben Geschwistern aufgezogen. In der Grundschule zeigte er vielversprechende Talente. Während der Lehrer weg war, wurde Gilcher von seinen Klassenkameraden unterrichtet. Gilchers Erfindungsreichtum führte dazu, dass er von der Schule verwiesen wurde, als er ein spöttisches Gedicht über seinen Lehrer rief.

Viele weitere Stationen unterschieden sich erheblich: Mit 18 Jahren reiste Gilcher nach Afrika und kehrte erst zurück, als er an Malaria erkrankte. Er betrieb ein Rittergut im heutigen Polen, verkaufte Versicherungen in Kaiserslautern und betrieb eine Farm in Frankfurt. Er betrieb einen stillgelegten Bauernhof in Berlin, musste seine Stelle aber aufgeben, weil er sich weigerte, die Tochter des Besitzers zu heiraten. Es sieht so aus, als ob Julius Gilcher in die USA aufbricht.

Er reist nach Hamburg, um dort auf eine Überfahrt nach Nord- oder Südamerika zu warten, doch kein Schiff legt ab, und als tatsächlich eines ablegt, ist Gilcher pleite. Ohne den Blödmann, der Hamburg nicht verlassen kann und stattdessen dort eingesperrt wird, gäbe es Sasel nicht.

Über einen alten Kontakt in Afrika kann Gilcher eine Anstellung bei der deutschen Sea Watch ergattern und beschließt, in Hamburg zu bleiben, nachdem er 1902 im Botanischen Garten seine spätere Frau Anna kennengelernt hat. Sie haben jedoch recht.

Gilcher gründete den Heimat-, Siedlungs- und Sparverein, als der Saselhof des Gutsbesitzers Konrad Reuter zum Verkauf stand. Niemand wird allein durch die Investition von 1,32 Millionen Mark schnell reich. Daher wird der Bevölkerungszuwachs im Alstertal eine enorme Gemeinschaftsleistung sein, die anders ablaufen wird als beispielsweise in den wohlhabenden Nachbarstädten Wellingsbüttel und Poppenbüttel, wo die Abschottung der Region eng mit der Alsterthal-Terrain-Actien-Gesellschaft (EINE MARKIERUNG) verknüpft ist.

Julius Gilcher weist Spekulationen über die Erdoberfläche zurück. 1920 teilte er das ehemalige Saselhof-Gelände in 574 Parzellen mit einer Größe von 1.800 bis 3.000 Quadratmetern auf. Die Grundstücke werden an finanziell weniger abgesicherte Gemeindemitglieder verkauft, die in der Region Selbstversorger-Landwirte werden wollen.

Keine leichte Aufgabe, wenn man bedenkt, dass viele Stadtbewohner erst mit viel Mühe den Unterschied zwischen einem Kartoffelstängel und einem Kirschbaum lernen mussten und dass sie außer rohem Gemüse nichts anderes aus der Stadt aufs Land bringen konnten. Konflikte zwischen den wenigen verbliebenen Alten in Sasel und den Neuankömmlingen, die keine Ahnung von Landwirtschaft haben, führen unweigerlich zu amüsanten Situationen.

Ohne die Standhaftigkeit eines Bayern wäre das alles nicht möglich gewesen. Hinzu kam ein weiteres Problem: Jeder Grundbesitzer, dem ein Grundstück zugeteilt wurde, wollte sofort mit dem Bau beginnen, sobald er sein Grundstück bekommen hatte, doch den meisten fehlte das nötige Geld.

Als Reaktion darauf ließ Gilcher die Reichsfinanzbehörde, die Staatsbank in Kiel, das Reichsarbeitsministerium und das preußische Wohlfahrtsministerium sprengen. Wenn ihm jemand gratulieren wollte, blieb er dort, bis er den entsprechenden Kredit erhielt. Ohne Julius Gilchers verbissene Entschlossenheit gäbe es heute weniger Häuser.

1920 lebten in Sasel, das von den Hamburgern als abgelegenes Bauerndorf im Norden angesehen wurde, etwa 700 Menschen. Dennoch stieg die Einwohnerzahl bis 1925 auf den Stand von 1883. Die Region kann stolz darauf sein, der linkeste Teil des Alstertals gewesen zu sein, als die Nazis dort kaum Unterstützung hatten. 1944 errichteten die Nazis dort jedoch eine Außenstelle des Konzentrationslagers Newengamme, an die heute ein Gedenkstein erinnert.

Durch den Zuzug von Kriegsflüchtlingen aus dem zerbombten Hamburg ins relativ unversehrte Sasel verdoppelte sich die Einwohnerzahl der Stadt bis 1950 auf 14.000. Ab 1921 lebte Gilcher privat im Heideweg 7. Kurz vor seinem 80. Geburtstag ehrte Bundespräsident Theodor Heuss den Stadtplaner und Baumeister für seine Verdienste um das Land mit dem Bundesverdienstkreuz. Zwei Jahre nach seinem Tod 1957 wurde der Heideweg ihm zu Ehren in Gilcherweg umbenannt.

In diesem Stadtteil leben derzeit etwa 24.500 Menschen, und die Bevölkerungsstruktur wird vielfältiger, da sowohl Rentner als auch junge Familien dorthin ziehen. Eine großflächige Parzellierung hat zu einem großflächigen Wohnungsbau geführt; obwohl dieser Trend nicht jedermanns Geschmack trifft, ist er vor allem für Familien mit kleinen Kindern von Vorteil. Und das sind gute Nachrichten für Sasel.

So konnte beispielsweise vor sieben Jahren aufgrund der niedrigen Einschulungszahlen niemand die Zukunft der öffentlichen Grundschulen vorhersagen. Heute gibt es einen Trend zur Nachsicht in den ersten und zweiten Klassen.

Für Familien gibt es viele tolle und günstige Angebote. Wenn beide Eltern am Sonntagabend im Restaurant Forum Saselhof von der Speisekarte bestellen, zahlen Kinder nur die Hälfte. Am Ostersonntag fand auf dem neu renovierten Spielplatz im Saseler Park eine der größten Ostereiersuchen Hamburgs statt.

Beschützt wurden die 400 Kinder von einer Schar freundlicher Hasselbacks. An vier Nachmittagen in der Woche ist der Kinderleseclub geöffnet. Die Magie der Worte wird selten für weniger als 3 Euro im Jahr für eine Mitgliedschaft bei einem Dienst gelehrt, der Zugang zu 2.000 Büchern bietet. Die Veranstaltungsarten sind vielfältig. Christian Quadflieg zum Beispiel besuchte das Gelände und schaute sich an, wie Kindern eine Geschichte vorgelesen wurde. Der Schauspieler inspirierte sich und seine Kollegen mit den Worten.

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