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Rita Süssmuth Krankheit

Rita Süssmuth Krankheit

Rita Süssmuth Krankheit – Aufgrund meiner eigenen extremen Angst erfuhr ich erst nach dem Tod meines Partners von meinem HIV-Status und engagierte mich dann in der AIDS-Bekämpfung. Ich habe viele Tragödien und Todesfälle miterlebt; einige der ersteren konnte ich abmildern, die letzteren jedoch nicht.

Heute bin ich 82 Jahre alt und seit einiger Zeit im Ruhestand. Endlich kann ich mich als lebenden Zeugen bezeichnen, als Überlebenden der Moderne. Aber auch des Beobachters, so weit weg er auch sein mag. Aus meiner Erfahrung mit der Aids-Hilfe weiß ich, dass noch viel zu tun ist, denn HIV ist auch heute noch eine große Bedrohung. Meine Freunde, die mit HIV leben, erzählen mir, dass sie nicht immer die glücklichsten Menschen sind, selbst wenn sie mit Hilfe von Medikamenten überleben können.

Heutzutage kann man jedoch für fast alles, was man braucht, Hilfe bekommen. Die Menschen, die vor mir starben, hatten keinen Zugang zu diesen Ressourcen. Bitte verstehen Sie, warum der 1. November, der Welt-AIDS-Tag, für mich eine so große persönliche Bedeutung hat. Gedanken an die Männer von damals, die heute zwischen 70 und 80 Jahre alt wären. Oh, wie sehr wünschte ich, ich könnte mit ihnen applaudieren!

Laut MANNSCHAFT veröffentlichen die Bangerz zum Welt-AIDS-Tag einen Charity-Song namens «St. Petersburg» mit dem unglaublich talentierten Countertenor Nils Wanderer.Benötigst du Hilfe? Schreibe eine E-Mail an die Berater von Du-bist-Du.ch oder ruf sie unter der Schweizer Nummer 143 an. In Österreich kannst du Hilfe beim Kriseninterventionszentrum HOSI Wien (während der Geschäftszeiten) unter (+43) 660 2166605 oder bei der psychosozialen Beratungsstelle Courage LGBTIQ erhalten.

Die Notrufnummer in Deutschland lautet 19446. Weitere Anlaufstellen sind die Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender, Intersex and Queer Psychological Association und Rubicon in größeren Städten. Rita Süssmuth, die am Donnerstag 85 Jahre alt wird, erhielt bei der Amtseinführung des neuen Bundestages im Oktober einen prominenten Platz.

Süssmuth, der am Donnerstag 85 Jahre alt wird, saß auf der Besuchertribüne des Parlaments neben Angela Merkel, die den Bundestag zum letzten Mal seit ihrem Rücktritt als Bundeskanzlerin besuchte. Als Merkel 1990 zum ersten Mal die Stadt besuchte, war Süssmuth Bundestagspräsidentin.

Um die im September gewählte Regierungspartei für Frauen attraktiver zu machen, hätte Merkel im Rückblick in manchen Bereichen der CDU möglicherweise sexistischer auftreten müssen. Feministische Ideen, die mit der Zeit an Bedeutung gewannen, hatten in Süssmuth eine frühe Unterstützerin. Auch die Feministin Alice Schwarzer Süssmuth trat als „Lovely Rita“ auf. In der Partei war sie als „Lonely Rita“ bekannt, weil manche Unionsmitglieder in ihr eine emanzipierte Frau ohne Unterstützung sahen.

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Süssmuth wurde am 1. Februar 1937 in Wuppertal geboren. Nach dem Abitur legte sie das Staatsexamen für Lehrerin ab, promovierte 1964 und wurde anschließend Professorin. Mit 44 Jahren ging Süssmuth in die Politik und trat der CDU bei. 1985 ernannte CDU-Chef Helmut Kohl sie überraschend zu seiner neuen Ministerin für Jugend, Familie und Gesundheit.

Die engagierte Katholikin machte sich 1986 in dem Frauenresort einen Namen, indem sie eine progressive Haltung zu Themen wie Geschlechtergleichstellung und Abtreibung einnahm. Süssmuth verfolgte auch einen einzigartigen Ansatz im Umgang mit der HIV-Pandemie, die damals gerade Schlagzeilen machte. Um Ihren Kommentar zu paraphrasieren.

Sie ist seit langem Ehrenvorsitzende der Deutschen AIDS-Stiftung. Der Lesben- und Schwulen-Union (LSU) trat sie 2011 bei, als ihre Partei noch strikt gegen Adoptionsrecht und Ehegattenunterhalt in Lebenspartnerschaften war und Einzelfallverhandlungen mit dem Bundesverfassungsgericht führte.

Süssmuth sah, was damals nur eine Handvoll Unionsmitglieder (darunter Leute wie Jens Spahn, Stephan Kaufmann und Ursula von der Leyen) sahen: dass die Ehe für alle überhaupt kein Thema war. Nach der Bundestagswahl 1987 sorgte Süssmuths liberale Haltung in sozialen Fragen jedoch bei einigen Unionsmitgliedern für Unmut.

In Kohls Augen wurde die Frauenbeauftragte immer mehr zum Störfaktor. Trotz aller Bemühungen gelang es Süssmuth nicht, seine Sympathie zu besänftigen. 1988 wurde Süssmuth mit Kohls Unterstützung aus dem Amt gedrängt, als sie im Alter von 51 Jahren Bundestagspräsidentin wurde.

Sie blieb jedoch mit Kohl unzufrieden und versuchte 1989 vergeblich, ihn als CDU-Vorsitzenden abzusetzen. Trotz dieses kleinen Aufruhrs wird Hans-Dietrich Merkel vor allem für ihr engagiertes Wirken als Ehefrau des Bundestagspräsidenten und Mutter einer Tochter und fünf Enkelkinder bis zu seinem Tod im Jahr 2020 in Erinnerung bleiben. Und sie prägte das heutige Erscheinungsbild des Reichstags maßgeblich mit.

Rita Süssmuth war von 1988 bis 1998 Präsidentin des Deutschen Bundestages und von 1985 bis 1988 Bundesministerin für Jugend, Familie und Gesundheit. Mit 85 Jahren feiert das Ehrenmitglied der Deutschen AIDS-Hilfe einen runden Geburtstag.

1981 trat Rita Süssmuth im hohen Alter von 40 Jahren und nach zehnjähriger Tätigkeit als Professorin der CDU bei. Kurze Zeit später ernannte Bundeskanzler Helmut Kohl sie zur Ministerin für Jugend, Familie und Frauengesundheit. Damit war sie die erste weibliche Kabinettsministerin der Republik. Reputation konnte sie sich durch die Verleihung des katholischen Feministischen Ehrenordens erwerben.

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Trotz mancher Meinungsverschiedenheiten mit dem Kanzler prägte die in Wuppertal geborene Christdemokratin die Ära Kohl. Süssmuths Einsatz für die Reform des Abtreibungsparagrafen 218 und ihr Einsatz für Aids-Kranke wurden auf einer Feier der Konrad-Adenauer-Stiftung zu ihrem 80. Geburtstag gewürdigt. Die Frauenunion der CDU betonte: «Heute würdigen wir die Früchte ihres Wirkens als Vorreiterin für ein zeitgemäßes Frauenbild.»

Was die Behandlung von Aids-Patienten anging, sorgte ihr Vorgehen innerhalb ihrer eigenen Partei für Kontroversen. Süssmuth setzte auf eine massive Informationskampagne, Politiker wie Peter Gauweiler (CSU) plädierten für eine Art „Kasernierung“ der Kranken. Und ließ sich von Siegfried Rudolf Dunde beraten, einem offensichtlich naiven Mann. Auch ihre Parteikollegen standen dem skeptisch gegenüber.

Hella von Sinnen, die als Kassiererin in der Präventionsabteilung einer Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung arbeitete, wird der Ausspruch „Rita, was kosten die Kondome?“ zugeschrieben. In einer späteren Ausgabe wurde der Name allerdings von Rita in Tina geändert, um jede Anspielung auf die ehemalige Gesundheitsministerin zu entfernen. Die Deutsche Aids-Hilfe verlieh ihm 2016 die Ehrenmitgliedschaft.

Deutsche Bundesgesundheitsministerin in den 1980er Jahren. Süssmuth sagte in ihrer Rede: „Diese Ehrung bedeutet mir sehr viel. Denn alles, was bisher erreicht wurde, geschah in einer Zeit und in einem gesellschaftlichen Klima, in dem ich sagen muss: ,Wir befinden uns in einer Abwärtsspirale.‘ (…) Was ich jetzt beobachte, sind Versuche, dorthin zurückzukehren, wo wir einmal waren.“

Dies gilt für die Fremdbestimmung über den Körper der Frau unter dem Vorwand, ungeborenes Leben zu schützen. Und es gilt für die Neudefinition von Grenzen gegenüber Menschen, die sich aufgrund ihrer sexuellen Orientierung, ethnischen Zugehörigkeit oder anderer Faktoren für ein anderes Leben entscheiden.

Mit Blick auf die niedrige HIV-Neuinfektionsrate in Deutschland sagte Süssmuth: „Ich möchte den Begriff Neuinfektion heute in einem weiteren Sinn verwenden und fragen: Womit stecken wir uns als Gesellschaft immer wieder an?“ Süssmuth forderte, diesen Trends klar entgegenzutreten.

Anlässlich ihres 80. Geburtstags würdigte die Deutsche AIDS-Stiftung die Politikerin als „unermüdliche Kämpferin für Menschen mit HIV und AIDS“. Sie glaubte an den Kampf gegen die Krankheit, nicht an die Menschen, die sie hatten. Die Vereinten Nationen gehen davon aus, dass sich seit den ersten gemeldeten AIDS-Fällen im Jahr 1981 weltweit über 80 Millionen Menschen mit HIV infiziert haben und 36,3 Millionen Infizierte letztlich an dem Virus gestorben sind. Der legendäre ORF-Moderator Günter Tolar blickt im Interview mit MANNSCHAFT auf seine Karriere zurück.

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Seit 1981, als die ersten Fälle von Aids gemeldet wurden, haben sich nach Schätzungen der Vereinten Nationen weltweit über 80 Millionen Menschen mit HIV infiziert, 36,3 Millionen davon sind dem Virus erlegen. ORF-Moderator-Legende Günter Tolar blickt im Interview mit MANNSCHAFT auf seine Karriere zurück.Für mich ist der Welt-Aids-Tag vor allem ein Tag der Besinnung.

Wir waren 15 wundervolle Jahre zusammen, bis ich 1991 meinen Partner verlor. Er infizierte sich mit HIV und begann, sich das Leben zu nehmen. HIV hieß damals einfach AIDS und hatte eine Sterblichkeitsrate von fast 90 %. Im Laufe der 1990er Jahre verlor ich 38 Freunde, meist junge Männer. Ihr oft langsamer und schmerzhafter Tod brachte Erleichterung.

Ich habe ein Fotoalbum, in dem sie alle stehen. Ich bin bei der Lesung nicht über Seite 2 hinausgekommen (von insgesamt 12 Seiten). Die Erinnerungen waren zu schmerzhaft. Ich habe damals ein Buch geschrieben, das auch „His Man“ hieß. Es war damals sehr beliebt, aber heute liest es niemand mehr. Es war ursprünglich in der ersten Person geschrieben, aber auf Anregung des Herausgebers bin ich in die dritte Person gewechselt.

Das Risiko war 1991 zu groß. Vor einigen Jahren erschien mein erstes Buch, das ich in der ersten Person geschrieben hatte und das den Titel „Mein Mann“ trug. Dieses Buch ist nur auf Sonderbestellung erhältlich (ISBN 9781507720226). Mein Partner hatte einmal Angst vor einem „Freund“, der ihn damals nicht vor seiner Infektion gewarnt hatte.

Damals empfand ich es als Mord und wollte den „Mörder“ ebenfalls töten, ließ es aber sein, als mir klar wurde, dass ich so nicht wieder mit meinem Partner zusammenkommen würde. Der andere ist auch vor langer Zeit an Aids gestorben. Obwohl ich viele schöne Erinnerungen an den Welt-Aids-Tag habe, stimmt er mich in den letzten Jahren nur noch trauriger. Die Welt ist jetzt anders. Wir haben gelernt.

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