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Wer ist der bessere zeitfahrer Pogačar oder Vingegaard?

Wer ist der bessere zeitfahrer Pogačar oder Vingegaard?

Wer ist der bessere Zeitfahrer, Pogačar oder Vingegaard? – Beim letzten Ziel der Tour de France wehrte Jonas Vingegaard die Angriffe von Tadej Pogacar mühelos ab. Der Däne hat sich einen psychologischen Vorteil verschafft, muss aber trotzdem die Daumen drücken, dass zwei seiner Helfer wohlauf sind, nachdem er von einem Fan zerfetzt wurde.

Saint-Gervais von Michael Ostermann

Eigentlich hatte Sepp Kuss keinen Grund zur Freude. Ein breites Grinsen breitete sich auf dem Gesicht des Amerikaners aus, als er sich seinen Weg durch die Menge bahnte, die den Mannschaftsbus umringte, der auf einer Brücke in Saint-Gervais parkte. Es wäre verständlich, wenn Kuss das Interesse daran verlieren würde, leidenschaftliche Fans des Radsports anzulocken, die sich gerne mit den Profis messen.

Kuss kollidiert mit einem Zuschauer. Viel Zeit konnte er diesmal allerdings nicht für den Schlussspurt am Saint-Gervais Mont-Blanc während der 15. Etappe der Tour de France hinter dem Dänen verbringen. Kuss war bereits auf den letzten fünf Kilometern aus dem Takt der Gruppe für das Maillot Jaune geraten.

Diesmal war das Tempo nicht einmal besonders hoch. Als er zum ersten Mal den ASPALT von Vinegaard berührte, war es der Beginn eines langen Tages. Der Amerikaner kollidierte mit einem Zuschauer, der anscheinend versuchte, ein Selfie zu machen, und ließ dabei seinen Arm ausgestreckt.

Die nächste Massenschießerei wird vom Publikum ausgelöst. Das Chaos der Massenrandalierung auf dem Vorplatz ist auf die 15. Etappe der Tour de France übergeschwappt. Der Unfall wurde von einem Zuschauer verhindert. Radprofi Nathan Van Hooydonck wurde mit in die Tiefe gerissen, nachdem er die Kontrolle über sein Rad verloren hatte.

„Etwa 20 Fahrer waren an der Kettenreaktion beteiligt, die durch die Kollision ausgelöst wurde. Ich hoffe, meinen Teamkollegen geht es gut“, sagte Vingegaard, wohl wissend, dass er sein Support-Team im Revanchekampf mit Tadej Pogacar um das Gelbe Trikot brauchen würde.

Die Tour-Promoter werben bei dieser Tour ständig um die Zuschauer und ihre Mätzchen. Zu Beginn der Frankreich-Rundfahrt war die Strecke im Baskenland mit Seilrutschen übersät, und bei den Anstiegen liefen Zuschauer regelmäßig neben den Fahrern her, gefährlich nah an ihnen. Andere im Publikum halten es für eine gute Idee, Fackeln anzuzünden, aus denen viel Rauch aufsteigt, wenn das Peloton vorbeifährt.

Gefährliche Nähe zu Zuschauern bei der Tour de France

Auf der Strecke der zweiten und dritten Etappe der Tour de France waren Reißzwecken verstreut. Dies stellt eine ernsthafte Gefahr für die Fahrer dar. Diese Ereignisse können jedoch nicht vollständig verhindert werden. Einige Zuschauer scheinen vom im Fernsehen übertragenen Tour-Veranstalter ASO mehr Respekt zu erhalten, damit die Zuschauer den Fahrern mehr Respekt entgegenbringen.

Deshalb forderte der von der ASO in Saint-Gervais neu eingeführte Interviewer sowohl Vingegaard als auch seinen Gegner Tadej Pogacar auf, „sich gegen das unverantwortliche Verhalten der Fans am Spielfeldrand auszusprechen“. Man solle sich einfach bemühen, vorsichtig zu sein. Pogacar riet: „Haltet euch an den Fahrer, nicht an den Hubschrauber oder euer Telefon.“ „Genießt den Moment, während wir vorbeiziehen.“

Vingaard wiederholte diesen Aufruf und forderte die Zuschauer auf, sich vom Randstein fernzuhalten. Die Fans ließen sich ohnehin nicht aufhalten. Die Dame sagte jedoch: „Ihr müsst euch alle benehmen.“ Danach saß Kuss nach kurzer Zeit wieder auf dem Rad.

Nur ein Verband an seinem rechten Arm zeugte davon, was passiert war. Van Hooydonck brauchte länger, um wieder auf die Beine zu kommen und beendete die Etappe fast 35 Minuten nach Etappensieger Wout Poels. Beide dürften erleichtert sein, wenn der bevorstehende Ruhetag endlich da ist, und müssen sich über den langen Reisetag am Dienstag keine allzu großen Sorgen machen.

Poels erreicht die Bergstation in den Alpen, während Vingegard im Gelben Trikot bleibt. Der Niederländer Wout Poels hat die Tour mit der 15. Etappe durch Frankreich gewonnen. Jonas Vingegaards gelbes Trikot rollt weiter. Das sehen Vingard und Pogacar anders. Der Wettlauf gegen die Uhr ist ein entscheidender Faktor bei der Ermittlung des Siegers.

Pogacars Bemühungen, dem Dänen in der 15. Etappe das Gelbe Trikot zu überlassen oder ihn wenigstens dazu zu bewegen, die Lücke zu schließen, waren vergeblich und scheinen im weiteren Rennverlauf für den langsamen Wilderer nur noch ärgerlicher zu werden.

Er spekulierte, dass der Berg für Jonas zu einfach sei. Ein weiteres Mitglied des slowakischen Teams, Marc Soler, war ebenfalls anwesend. Der Sportdirektor des Teams, Matxin Joxean Fernandez, erklärte, dass „der Plan“ gewesen sei, dass die beiden Tadej nach einem Angriff unterstützen würden.

Die Strategie sei einwandfrei gewesen, allerdings gebe es auch «einen weiteren, sehr starken Fahrer im gelben Trikot». Tatsächlich setzte Vingegaard dem Angriff der Pogacars kaum Widerstand entgegen. Vor der Torlinie versuchte es der Slowene noch einmal, doch Vingegaard sprintete davon und warf dabei einen jubelnden Blick in Richtung seines Rivalen. Diese kleinen Spielchen werden nun für jedes zweite Mal in ihrem Kampf berücksichtigt.

Aktuelle Platzierung im Gesamtranking

VINGEAGARD liegt auf Dauer hinter Pogacar. Diesen kleinen Sieg nimmt Invingegaard nun mit ins Zeitfahren, und er hat zudem den Vorteil, hinter Pogacar zu starten und so bei Einhaltung der Zeit immer genau zu wissen, wie weit er von seinen Konkurrenten entfernt ist, während die langsameren Konkurrenten gezwungen sind, das Tempo vorzugeben. Andererseits dürfte die 22,4% Steigung der Strecke zwischen Passy und Combloux eher nicht zu Pogacar und seinem explosiven Potenzial passen.

Am Tag nach dem zweiten Ruhetag findet die einzige Solofahrt der Tour in den Bergen statt. Es ist eine kurze Strecke von 22 Kilometern, die der ungewöhnlich komplexen Topografie trotzt.
Vingegaards Theorie: „Mit der Zeit werden die Abstände größer.“ Welche Waffen für wen? Darüber scheiden sich die Geister.

Darüber hinaus sollten sie Vingegaards Mannschaft während der 17. Etappe im Auge behalten, die von Saint Gervais nach Cookevel führt und mit dem 28,1 Kilometer langen Col de la Loze endet, der insbesondere auf den letzten fünf Kilometern einen sehr steilen Anstieg beinhaltet.

Dies ist die mit Abstand schwierigste Etappe der Tour. Es gilt, mehr als 5.000 Höhenmeter zu überwinden und am Ende wartet ein furchterregendes Hindernis, der Col da la Loze. Vingegaard, dem diese langen Distanzen mehr zusagten als Pogacar, erklärte: „Das wird der Zug des Königs.“

Und wenn das noch nicht alles entschieden hat, gibt es immer noch die 20. Runde der Abstimmung. Der Däne in Saint Gervais erklärte: „Diese Duelle, die wir uns liefern, werden von Tag zu Tag besser.“ Das dürfte für die Zuschauer ziemlich spannend werden.

Wie vorhergesagt ist das Rennen um den Gesamtsieg der Tour de France zu einem Duell geworden. Das restliche Feld scheint festzustehen, nachdem Jonas Vingegaard mit 17 Sekunden Vorsprung vor Tadej Pogacar die Führung übernommen hat. Die Tour beginnt am Dienstag.

Nach dem anstrengenden Aufstieg auf den Puy de Dôme hat sich das Peloton am Sonntag einen Ruhetag verdient. Ziel ist es nun, nach Dienstag so schnell wie möglich wieder in Rennform zu kommen. Die verbleibenden 169 Fahrer werden sich durch den Wiedereinstieg nicht beleidigt fühlen.

Zwischen Vulcania und Issoire sind 167 Kilometer und fünf Bergpässe zu bewältigen und rund 3000 Höhenmeter zu überwinden. Weder Jonas Vingegaard (Maillot Jaune) noch sein Rivale Tadej Pogacar dürften zu diesem Zeitpunkt einen Angriff starten. Der Etappensieger hat vermutlich am ersten oder zweiten Hügel eine Fluchtgruppe gebildet. Vorausgesetzt, er bekommt von seinem Team Groupama-FDJ einen außergewöhnlichen „Run-out“, könnte auch der Ostschwede Stefan Küng in diese Gruppe einziehen.

Silvan Dillier, der andere Schweizer, dürfte am Mittwoch häufiger auf den Fernsehbildschirmen zu sehen sein. Der gebürtige Aargauer ist ein wichtiges Mitglied des Siegerteams von Alpecin-Deceuninck, zu dem auch Jasper Philipsen gehört, und hat drei Massensprints in Folge gewonnen.

Werden Pogacar und Vingegard am Donnerstag den Gegner erneut angreifen? Das Streckenprofil weist fünf Anstiege auf, von denen die letzten beiden im mittleren Schwierigkeitsgrad liegen. Zwar liegt der Schlusshügel nur noch rund 30 Kilometer vor dem Ziel, der Rest der Strecke geht aber fast nur noch bergab, sodass man hier nicht mit einem großen Kampf um die Gesamtwertung rechnen sollte. Vielmehr dürfte es sich um eine zweite Chance zur Flucht handeln.

Am französischen Nationalfeiertag gibt es bereits mittags Feuerwerke. Am Freitag, 14. Juli, endet die Tour mit einer Berggipfelankunft, die als „Hors Catégorie“, die höchstmögliche Einstufung, eingestuft wurde. Die Fahrer erreichen die obere Ebene des Grand Colombiers nach einem Anstieg von 17,4 Kilometern mit einer durchschnittlichen Steigung von 7,1 Prozent.

Wenn man bedenkt, wie die Tour de France bisher verlaufen ist, wird derjenige von Vingegaard und Pogacar, der sich stärker fühlt, definitiv angreifen, auch wenn das vielleicht erst auf den letzten ein oder zwei Kilometern passiert. Und nicht zuletzt wissen beide, dass sie noch eine lange Fahrt vor sich haben.

Das alpine Wochenende wird hart. Am Samstag müssen Sie vier bedeutende Berge erklimmen, wobei der Col de Joux der letzte und anspruchsvollste von allen ist. Danach geht es noch zehn Kilometer bergab nach Morzine, das gerade mal 1,5 Kilometer entfernt ist.

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